Pfarrei

Künstler ausgewählt

 

Gremium hat sich für  Konzept von Raphael Graf entschieden

 

Das Gremium im Auswahlverfahren zur Gestaltung einer „Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna-Schäffer-Haus“ in Mindelstetten ist am Freitag zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Das Ideenkonzept des Eichstätter Bildhauers Raphael Graf wird der Katholischen Kirchenstiftung St. Nikolaus, Mindelstetten, zur Umsetzung empfohlen. „Ich hoffe, dass der vorgeschlagene Kreuzweg Mindelstetten bereichern wird“, meint Pfarrer Johann Bauer. „Das Ideenkonzept von Raphael Graf ist genial, weil er alle Kriterien, die gefordert waren, in sich vereint“, sagte Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturparks Altmühltal. Denn mit der Gestaltung des Anna-Gartens soll für Mindelstetten und den Naturpark ein neues attraktives spirituelles Angebot entstehen, das generationenübergreifend die Menschen anspricht. „Für Mindelstetten ist das Auswahlverfahren schon allein ein Gewinn“, sagt Kirchenpfleger und 1. Bürgermeister Alfred Paulus. Denn an den vergangenen Sonntagen haben sich zahlreiche Bürger im Pilgersaal für die Konzepte der vier Künstler interessiert und mit dem Lebensweg der Hl. Anna Schäffer auseinandergesetzt. Viele nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den anwesenden Künstlern. Bei einer Umfrage ging der Vorschlag von Günther Schlagbauer bei den Bürgern als Favorit hervor, gefolgt von Raphael Graf, Rupert Fieger und der Arbeitsgemeinschaft Ursprungskunst unter der Führung von Bernhard Thoma. Das Gremium hat auch das Votum der Bürger mit in die Entscheidung einfließen lassen. Darüber hinaus waren weitere Kriterien bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. So wurde die Umsetzung der Aufgabenstellung unter den Aspekten der Kreativität, der Spiritualität, der Offenheit und Vieldimensionalität, des Ausdrucks, der Kosten und nicht zuletzt der Förderfähigkeit im Rahmen des LEADER-Programms bewertet.  

Im ausgewählten Konzept werden die Pilger bereits im Eingangsbereich des Gartens von der Heiligen empfangen, die in der Darstellung aus einem Fenster blickt. Damit wird sofort eine Verbindung zum Haus der Hl. Anna Schäffer und ihrem Leben hergestellt, ist Alfred Paulus begeistert. Denn sie habe immer aus dem Fenster auf die Kirche geschaut, weiß er noch von seinem Großvater. Prof. Dr. Wolfgang Vogl von der Katholischen Theologischen Fakultät der Universität Augsburg ist ebenfalls sehr angetan von dem Konzept von Graf, das mit dem Wegkreuz und dem Lebenskreis starke christliche Symbole aufgreift. Die sieben Stationen, die als Stelen entlang des Kreises aufgestellt werden, sind aus heimischem Jurastein. Mit der Auferstehungsstation schließt sich der Kreis und entlässt den Pilger und Besucher gestärkt mit neuer Hoffnung in sein Leben. Johann Ammer, Domkapitular der Diözese Regensburg, sieht in der künstlerischen Darstellung des ausgewählten Entwurfs eine zukunftsweisende Interpretation. Sowohl der Kreuzweg als auch das Leben der Anna Schäffer werden so in Mindelstetten und darüber hinaus in die Welt strahlen. Und das ist genau das, was alle erreichen wollen, sagten auch Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anita Irl, und der 2. Bürgermeister Jakob Lang.

 

Raphael und Adelheid Graf mit ihrem Modell
Raphel und Adelheid Graf mit ihrem Modell

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