
Pfarrei
von Anita Irl
Weihnachtliches Benefizkonzert 2022
Martin Ott mit seinen Adventbläser in Mindelstetten
Musikgenuss auf höchstem Niveau bot sich den Besuchern des weihnachtlichen Benefizkonzertes der Adventsbläser unter Leitung von Martin Ott in der Pfarrkirche in Mindelstetten.
Bereits seit 1996 ist Ott mit seiner musikalischen Crew jährlich am zweiten Weihnachtsfeiertag zu Gast in der Pfarrei. Lediglich in den vergangenen beiden Jahren musste das Konzert Corona bedingt abgesagt werden. Aber der Zuspruch des Publikums war so groß, wie vor der Pandemie.
Ortspfarrer Josef Schemmerer begrüßte zu Beginn des Konzertes sowohl die Musiker als auch die Besucher und meinte, dass mit Musik und Gesang die Geburt Jesu Christi nochmals auf besondere Art und Weise erlebbar sei. Gleichzeitig empfahl er den Gästen, die Hilfsaktion mit einer großzügigen Spende zu unterstützen und dadurch etwas von der empfangenen weihnachtlichen Liebe weiterzugeben.
Mit hellen Glockenschlägen, intoniert auf dem Schlagzeug, wurde das Konzert mit „Bells across the Meadows“ von Albert Ketelbey von dem symphonischen Blasorchester eröffnet.
In der folgenden Stunde wurden die Zuhörer durch ein abwechslungsreiches Programm verzaubert und in die Welt der Musik mit hineingenommen. Dabei reichte die musikalische Bandbreite von Improvisationen auf dem Klavier, über klassische Stücke wie die Ouvertüre der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, der Badinerie aus der Suite in h-Moll von Johann Sebastian Bach und Gesangsdarbietungen, wie dem Laudate Dominum von Wolfgang Amadeus Mozart, hin zu einem Potpourri von europäischen Weihnachtsliedern.
Die einzelnen Stücke wurden von Martin Ott passend für das Ensemble gekonnt arrangiert. Einfühlsam dirigierte er die Musiker und Sänger so, dass sie sich zu einem homogenen Klangkörper zusammenfügten.
Meditative Texte von Elisabeth Mauell, vorgetragen von Bettina Ott, sorgten für die Verbindung der Musikstücke zum Zeitgeschehen.
Gebannt lauschten die Besucher den Darbietungen und bedankten sich am Ende des Programmes mit einem langanhaltenden Applaus bei den Akteuren.
Anschließend wurde es noch einmal nachdenklich im Publikum, als Martin Ott von der zunehmenden Not, die der Krieg zwischen Russland und der Ukraine für die Ärmsten der Armen mit sich bringt, berichtete. So ist es momentan unmöglich, Geld oder dringend benötigte Hilfsgüter nach St. Petersburg oder Moskau zu bringen. Einzig über die Missionarinnen der Nächstenliebe, den Mutter-Theresa-Schwestern, in Kiew ist es derzeit möglich, Hilfsgelder in die dortige Region zu transferieren. Die weitverzweigten Schwestern werden von dort aus die Spenden an die Bedürftigen weitergeben, so Ott und bat die Konzertbesucher um eine großzügige Spende.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „O, du fröhliche…“ endete das diesjährige Weihnachtskonzert bevor die Gäste vorbei an den Spendenkörbchen den Ausgängen zustrebten und wieder den Heimweg antraten.