Pfarrei
Anna Schäffer Gebetstag - ein Segenstag
Bischof Voderholzer beim Annatag in Mindelstetten
Bereits am frühen Morgen strömten zahlreiche Pilger zum Grab der hl. Anna Schäffer, um noch vor dem ersten Gottesdienst an ihrem Grab zu beten. So waren bereits weit vor Beginn der Messe alle Plätze in den beiden Kirchen besetzt. Daher mussten viele Pilger den Gottesdienst auf dem Kirchvorplatz mitfeiern.
Der Hauptzelebrant des Vormittagsgottesdienstes, Prof. Dr. Wolfgang Vogl aus Oberdolling, stellte in seiner Predigt die hl. Anna Schäffer als eine große Marienverehrerin vor, die die Muttergottes als ihre himmlische Mutter verehrte und ihr alles anvertraute. Pfr. Vogl lud alle Gläubigen ein, alles der Gottesmutter vertrauensvoll zu schenken, damit sie dadurch auch in unserer Zeit zum Heil der ganzen Menschheit wirken kann.
Nachmittags feierte die Anna-Schäffer-Bruderschaft mit ihrem Präfekten, Domvikar Georg Schwager, am Grab der hl. Anna eine eucharistische Andacht, bei der zum Schluss allen Gläubigen auf Wunsch die Reliquien der Heiligen aufgelegt wurden.
Die während des ganzen Tages angebotenen Beichtgelegenheiten nutzen die Gläubigen sehr zahlreich. Ebenso besuchten sie gerne die Anna-Schäffer-Ausstellung sowie die Filmvorführungen im Pilgerzentrum.
Höhepunkt und Abschluss des großen Wallfahrtstages war der Pontifikalgottesdienst mit dem Regensburger Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer. Mehrere tausende Gläubige versammelten sich, um mit zahlreichen Priestern aus der Region den Hauptgottesdienst zu feiern. Ortspfarrer Johann Bauer wies in seinen Begrüßungsworten – analog des Mottos des Katholikentages „Mit Christus Brücken bauen“ – darauf hin, dass die Heiligen das Geländer für unseren Weg zu Christus sein können.
Wie Bischof Voderholzer ausführte, wurde der Anna-Schäffer-Gebetstag eingeführt, damit zuerst für die Seligsprechung und später für die Heiligsprechung der Anna Schäffer gebetet wurde. Mit der Seligsprechung 1999, sowie mit der Heiligsprechung 2012 gingen diese beiden Anliegen in Erfüllung. So soll und muss jetzt das Hauptgebetsanliegen dieses Tages die Heiligung jedes einzelnen Gläubigen sein. Erreichen können wir dieses Ziel, wenn wir ,wie Anna Schäffer, Gott den ersten Platz in unserem Leben geben und ihn als unseren Schatz im Acker erkennen.
Vor dem bischöflichen Schlusssegen erteilte der neugeweihte Priester, P. Johannes Elias Schneider, von der Johannesgemeinschaft allen Gläubigen noch den allgemeinen Priminzsegen.