Pfarrei
12. Jahrestag der Heiligsprechung Anna Schäffers gefeiert
Prälat Ludwig Mödl erinnert sich
Die Pfarrei Mindelstetten gedachte beim Abendgottesdienst am vergangenen Montag an den 12. Jahrestag der Heiligsprechung Anna Schäffers. Auf Einladung von Ortspfarrer Josef Schemmerer feierte Prälat Ludwig Mödl aus München den abendlichen Festgottesdienst. Der Mindelstettener Kirchenchor umrahmte die Feier mit der Anna-Schäffer-Messe musikalisch. Ruhestandsgeistlicher Johannes Bäuml aus Lobsing feierte den Gottessdienst als Konzelebrant mit.
Dem 86jährige Prälat Mödl, gebürtig in Oberhaunstadt, ist Anna Schäffer seit seiner Kindheit bekannt ist. In seiner Predigt erinnerte er sich: Es war Anfang der 1970 Jahre, als er Regens im Eichstätter Priesterseminar war. Der damaligen Professor Joseph Ratzinger war auf seine Einladung als Dozent nach Eichstätt ins Priesterseminar gekommen. Da Ratzinger keinen Führerschein besaß, chauffierte er ihn von Eichstätt nach Regensburg zurück. Wegen einer Umleitung kamen sie nach Mindelstetten. Mödl nutzte diese Gelegenheit, um mit Ratzinger das Grab Anna Schäffers zu besuchen. Dieser zeigte sich tief beeindruckt vom inneren Reichtum des Leben Anna Schäffers und meinte dann, diese Frau müsste man Heilig sprechen.
Rund 40 Jahre später, am 21. Oktober 2012, geschah genau dies: Der damalige Professor Ratzinger, nunmehr Papst Benedikt XVI, sprach Anna Schäffer auf dem Peterplatz in Rom heilig. Es sollte die letzte Heiligsprechung in seinem Pontifikat sein.
Weihbischof Pappenberger spendet Firmung in Mindelstetten
61 junge Christen gefirmt
„Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, den Heiligen Geist!“, mit diesen Worten spendete Weihbischof Reinhard Pappenberger aus Regensburg 61 jungen Christen am Kirchweihsamstag in der Pfarrkirche in Mindelstetten das Sakrament der Firmung. 24 Firmbewerber kamen dabei aus der Pfarrei Mindelstetten und 37 aus der Pfarreiengemeinschaft Pförring/Oberdolling. In Konzelebration mit Pfarrer Michael Saller und Pfarrvikar John Bosco aus Pförring sowie Ortspfarrer Josef Schemmerer feierte der Weihbischof den Festgottesdienst. Dazu konnte der Gast aus Regensburg neben den Firmlingen auch deren Familien und zahlreiche Großeltern in der vollbesetzten Kirche begrüßen.
Die musikalische Gestaltung der Messe übernahm erstmalig die neugegründete Mindelstettener Sing- und Instrumentalgruppe unter Leitung von Bettina Selbeck. Kyrie-Rufe, Fürbitten und Dankgebet wurden während des Gottesdienstes jeweils von einigen Firmlingen vorgetragen.
Bei seiner Predigt wandte sich Pappenberger vor allem an die Jugendlichen und legte ihnen ans Herz: „Vertraut auf Jesus Christus, er ist immer bei euch. Was immer ihr von seinem Evangelium hört und versteht, das setzt in eurem Leben um!“
Nach dem Glaubensbekenntnis, bei dem die Firmbewerber selbstständig ihren Glauben an den Dreifaltigen Gott bekannten, leitete der Weihbischof mit einem Gebet um die sieben Gaben des Heiligen Geistes zur eigentlichen Firmung über. Dazu traten die jungen Christen zusammen mit ihren Paten einzeln vor den Firmspender und wurden von ihm mit Chrisam im Zeichen des Kreuzes mit dem Heiligen Geist besiegelt.
Die Neu-Gefirmten bedankten sich am Ende der Feierlichkeit bei Weihbischof Pappenberger für die Firmspendung und überreichten ihm einen Geschenkkorb mit heimischen Schmankerln.
Nach dem Auszug des liturgischen Dienstes, der von Trompeten-Fanfaren begleitet wurde, stellten sich die Firmgruppen der einzelnen Pfarreien jeweils zu einem Gruppenfoto auf.
Am Kirchweihsonntag feierten die Mindelstettener Firmlinge mit der Pfarrei noch einen Dankgottesdienst.
Anna-Schäffer-Gedenktag mit Lichterprozession
Augsburger Weihbischof predigt beim Gedenktag der heiligen Anna
Mit Rosenkranzgebet, Gottesdienst und Lichterprozession wurde in der Pfarrei Mindelstetten am Abend des 5. Oktober der liturgische Gedenktag der heiligen Anna Schäffer gefeiert. An diesem Tag jährte sich ihr Todestag zum 99. Mal.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr konnte Ortspfarrer Josef Schemmerer einen Bischof aus der Diözese Augsburg willkommen heißen. Zelebrierte am Annatag im Juli dieses Jahres Bischof Bertram Meier den Gottesdienst, so hieß der Pfarrer an diesem Abend Weihbischof Florian Wörner aus dem Nachbarbistum willkommen. Auch seinen Vorgänger als Pfarrer von Mindelstetten, Ruhestandsgeistlichen Monsignore Johann Bauer, hieß er aufs herzlichste wieder willkommen. Mit dem Zitat Anna Schäffers, „jede Minute bin ich bereit, mein Leben in die Hände Gottes zurück legen zu dürfen“, begrüßte Pfarrer Schemmerer die zahlreichen Gläubigen und lud sie ein, das kommende Jahr als Jubiläumsjahr in Hinblick auf den 100. Todestag der Heiligen zu begehen.
„Von Anna Schäffer könne man lernen, mit den Kreuzen, die uns im Weg stehen, umzugehen“, meinte Weihbischof Wörner und stellte bei seiner Predigt fest: „Anna Schäffer habe eingewilligt, in das was ihr aufgetragen war. Sie habe ihr Kreuz mit Jesus verbunden, sei im Schweiße ihres Angesichtes auf einen hohen geistigen Berg gestiegen und in der Liebe zu Gott und den Menschen gereift.“ Am Ende seiner Ausführungen lud er die Zuhörer ein, sich in den Widerwertigkeiten des Lebens von der Liebe Gottes prägen zu lassen und so zu Frauen und Männern der Hoffnung zu werden.
Um gleichsam das Lebensbeispiel Anna Schäffers in die Welt zu tragen, fand heuer erstmalig im Anschluss an den Gottesdienst eine Lichterprozession statt. Dabei wurde vom Weihbischof eine Monstranz mit Reliquien und von einigen Firm-Kindern ein Bild der Heiligen mitgetragen. Meditative Texte und Gebete wurden von Pfarrer Schemmerer vorgebetet. Der Prozessionsweg führte zu ihrem Geburtshaus und zu ihrer ersten Grabstätte auf dem ehemaligen Friedhof. Zurück in der Kirche versammelten sich die Gläubigen mit dem liturgischen Dienst nochmals um das jetzige Grab Anna Schäffers, um ihre Fürbitte für die Anliegen von Kirche und Welt zu erbitten.
Der Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und mit Christina Schmailzl an der Orgel umrahmte die Eucharistiefeier musikalisch.
Für die Verkehrssicherheit auf dem Prozessionsweg sorgten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mindelstetten.
Pfarrei feiert Erntedank
Pfarrer erinnert an Tischgebet
Mit einem festlichen Gottesdienst feierte die Pfarrei Mindelstetten am vierten Septembersonntag das Erntedankfest. Die Mädchen der Katholischen Landjugend (KLJB) haben mit Strohballen, Hopfenreben und Feld- und Gartenfrüchten den Erntealtar aufgerichtet. Die Musikgruppe der Landjugend umrahmte die Messe mit neuem geistlichem Liedgut.
Bei seinen Eröffnungsworten wies Ortspfarrer Josef Schemmerer darauf hin, Gott nicht nur für die landwirtschaftliche Ernte zu danken. Auch die Materialien, die z. B. für die Herstellung moderner Technik gebraucht werden, wie seltene Erden und andere Rohstoffe, kommen aus der Erde und sind Gaben Gottes.
In seiner Predigt dachte Pfarrer Schemmerer über das tägliche Tischgebet nach. Dieses sei zum einen ein Dankgebet und erinnere daran, dass alles ein Geschenk Gottes ist. Zum anderen enthalte es eine Bitte um Segen, der sich positiv auf das ganze Umfeld auswirkt.
Abschließend segnete der Pfarrer noch die Erntegaben. Dabei bedankte er sich herzlich bei der KLJB für das liebevolle Errichten des Erntealtares und für die musikalischen Beiträge zur Gottesdienstgestaltung. Mit dem Lied „Vergiss nicht zu danken“ fand der Erntedankgottesdienst seinen Abschluss.
Gebetstag mit dem Augsburger Bischof Bertram Meier
„Wert des Lebens auch im Leiden schätzen“
„Vor drei Jahren habe ich die heilige Anna Schäffer kennen gelernt und sie hat mir in meiner langwierigen Krankheit geholfen“, berichtet Regina aus Delmenhorst bei Bremen, die mit ihrer Familie zum diesjährigen Anna Schäffer Gebetstag nach Mindelstetten gekommen ist. Wie für die Frau aus Norddeutschland, ist der alljährliche Gebetstag für viele Pilger aus dem gesamten deutschsprachigen Raum Gelegenheit, ihre Bitten und Anliegen, aber auch ihren Dank, persönlich zum Grab der Heiligen zu bringen.
Bereits zum Vormittagsgottesdienst konnte Ortspfarrer Josef Schemmerer mehrere hunderte Gläubige begrüßen. Prälat Josef Ammer aus Regensburg zelebrierte diese Messe. In seiner Predigt betrachtete er eine Gedicht Anna Schäffers, in dem sie ihre Sehnsucht nach dem Sterben zum Ausdruck brachte. „Wen würde es wundern, wenn Anna Schäffer angesichts ihres schweren Leidens und der schwierigen Zeitumständen alle Zuversicht aufgegeben hätte? Sie gab jedoch nicht auf, sondern fand sogar die Kraft, andere in ihren Nöten und Sorgen von ihrem Krankenbett aus zu trösten und aufzurichten“, meinte Ammer dabei.
Nach diesem Gottesdienst verweilten die einen Pilger am Grab Anna Schäffers zum Gebet, während andere die Gelegenheit zur Beichte wahrnahmen. Die Möglichkeit das Geburtshaus zu besichtigen oder den Film über das Leben der Heiligen anzuschauen nutzten viele Besucher. Am Pilgerzentrum konnte man sich mit Kaffee und Kuchen stärken und miteinander ins Gespräch kommen.
Um elf Uhr feierte Domvikar Georg Schwager, Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungen der Diözese Regensburg, in der Anna Schäffer Kirche eine lateinische Messe, die von einer Männer-Schola aus Regensburg musikalisch gestaltet wurde. Die im Jahr 2004 von Domvikar Schwager gegründete Anna Schäffer Bruderschaft, die mittlerweile 2100 Mitglieder umfasst, feierte um 14:00 Uhr ihre jährliche Bruderschaftsandacht. Anschließend bestand die Möglichkeit, sich einzeln mit der Anna Schäffer Reliquie segnen zu lassen.
Auf dem Kirchplatz liefen inzwischen die Vorbereitungen für das Abendprogramm. Mitglieder der Feuerwehr stellten Bierbänke als Sitzgelegenheit auf und Mitarbeiter des katholischen Fernsehsenders K-TV bauten die Technik zur Live-Übertragung des Pontifikalgottesdienstes auf.
Nach und nach trafen auf dem Platz vor der Kirche immer mehr Gläubige ein, die sich zum abendlichen Gottesdienst versammelten. Zur Einstimmung darauf beteten Kinder und Jugendliche aus der Pfarrei den Rosenkranzpsalter vor.
Als Höhepunkt und Abschluss des Gebetstages feierte Bischof Dr. Bertram Meier aus Augsburg das Pontifikalamt. Nach dem festlichen Einzug des liturgischen Dienstes durch ein Spalier der örtlichen Fahnenabordnungen auf das Freialtarpodium, begrüßte Ortspfarrer Schemmerer alle Gläubigen recht herzlich. Seinen besonderen Gruß richtete er an den bischöflichen Gast aus Augsburg, an Regionaldekan Thomas Stummer aus Neustadt, an Dekan Thomas Zinnecker aus Vohburg und an seinen Vorgänger, Ruhestandsgeistlichen Monsignore Johann Bauer aus Altendorf. Auch alle Vertreter des öffentlichen Lebens, namentlich Bezirksrat Alexander Heimisch, Landrat Alexander Anetzberger, Bürgermeister Alfred Paulus und Bürgermeister Josef Lohr aus Oberdolling, hieß er willkommen.
Gerne habe er die Einladung zu diesem Gottesdienst angenommen, sei er doch selbst seit vielen Jahren ein glühender Verehrer der heiligen Anna Schäffer, bekannte Bischof Meier bei seinen Eröffnungsworten. Mit seinen Überlegungen zum Zitat Anna Schäffers: „Wie gut kann man mit Jesus am Kreuze sterben, wenn man mit Jesus am Kreuze gelebt hat!“, versuchte er in seiner Predigt den Gläubigen den Wert eines jeden Lebens nahe zu bringen. „Wir dürfen als Christen niemals den Fehler machen, angesichts von Schmerz und Leid den Sinn des Lebens in Frage zu stellen, … Das Leben, mit all seinen schönen und herausfordernden Seiten, bleibt ein unverfügbares Geschenk Gottes“, so der Bischof. Insbesondere ging er dabei auch auf aktuelle Gesetzesvorlagen zu Abtreibung und assistierten Suizid ein. „Lernen wir von der heiligen Anna Schäffer den Wert des Lebens neu schätzen. Erheben wir unsere Stimme, wo die Würde des Menschen gefährdet ist, und seien wir Anwälte für das Leben.“, meinte der Bischof abschließend.
Der Gottesdienst wurde vom Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und Josef Dietl an der Orgel mit der Anna-Schäffer-Messe musikalisch umrahmt.
Vor dem Schlusssegen bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei den vielen freiwilligen Helfern die zum Gelingen des Gebetstages beigetragen haben.
Während Bischof Meier auf dem Weg zurück zum Pfarrhof noch die anwesenden Kinder segnete und mit den Gläubigen ins Gespräch kam, machten sich die zahlreichen Helfer bereits wieder ans Aufräumen.
Anna Schäffer Gebetstag wird am 26. Juli gefeiert
Programm
08.30 Uhr Rosenkranz
09.00 Uhr Hl. Messe, Hauptzelebrant und Prediger: Prälat Dr. Josef Ammer, Regensburg
10.00 - 12.00 Uhr Beichtgelegenheit
10.15 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
11.00 Uhr Hl. Messe im Außerordentlichen Ritus mit Domvikar Georg Schwager
14.00 Uhr Bruderschaftsandacht mit Weihe der Andachtsgegenstände
14.30 - 18.30 Uhr Beichtgelegenheit
15.45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
16.45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
17.30 Uhr Rosenkranz (Psalter)
18.30 Uhr Weihe der Andachtsgegenstände
19.00 Uhr Pontifikalgottesdienst
Hauptzelebrant und Prediger: Bischof Dr. Bertram Meier, Augsburg
Das Anna Schäffer Geburtshaus ist von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
Katholische Pfadfinder Europas pilgern zur heiligen Anna Schäffer
Rund 700 Pfadfinder nehmen an der Wallfahrt teil
Nach Mindelstetten zum Grab der heiligen Anna Schäffer führte die diesjährige bayrische Landeswallfahrt der Katholischen Pfadfinder Europas. Rund 700 Pfadfinder nahmen an der zweitägigen Wallfahrt teil.
Bereits am Samstag reisten die Kinder und Jugendlichen mit ihren Gruppenleitern, aber auch junge Familien, aus ganz Bayern an, um im Schönstattzentrum bei Kasing einen gemeinsamen Aktionstag zu verbringen. Am Sonntagvormittag ging es dann zu Fuß nach Mindelstetten. Abmarsch war in Unterdolling. Singend und für den Frieden in der Ukraine und im Heiligen Land betend zogen die jungen Christen auf Feldwegen durch die Fluren zum Grab der heiligen Anna Schäffer.
Dort feierten die jungen Pilger zusammen mit ihrem Wallfahrtsleiter, Pater Michael Sulzenbacher, einen festlichen Gottesdienst. Bevor sich die Pfadfinder wieder auf den Heimweg machten, gab es am Marktplatz noch Abschlussrunde und Mittagessen.
Fronleichnam trotz Regen gefeiert
Unbeständige Witterung erschwert Vorbereitungen
Das unbeständige Wetter erschwerte heuer die Vorbereitungen für das Fronleichnamsfest. Findet die Prozession statt? Sollen die Altäre aufgebaut und die Blumenteppiche gelegt werden? Das waren die Fragen die den Verantwortlichen der Fronleichnamsprozession zum Teil den Schlaf raubten. Am Ende siegte der Optimismus, und alle vier Altäre wurden in aller Früh aufgebaut und liebevoll geschmückt.
Der erste Altar beim Anna Schäffer Geburtshaus wurde von Familie Straßburger, der zweite Altar bei der Bushaltestelle an der Alleestraße von den Familien Feigl/Fischer und der vierte Altar in der Altöttinger Kapelle von Familie Fürnrieder hergerichtet. Den Blumenteppich für den dritten Altar am Kirchplatz gestalteten heuer die Mütter der diesjährigen Erstkommunionkinder. Der Leitgedanke der Kommunionvorbereitung „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ diente dabei als Motiv.
Die Fronleichnamsprozession wurde dann jedoch von einem Regenguss unterbrochen. Zum vorausgehenden Pfarrgottesdienst konnte Ortspfarrer Josef Schemmerer neben den Gläubigen, auch die Kommunionkinder in ihren Festkleidern und die Fahnenabordnungen der Vereine begrüßen. Bei seinen Eröffnungsworten erinnerte der Geistliche an die heilige Anna Schäffer, die während ihres Lebens immer wieder besondere Erlebnisse mit Jesus Christus in der Eucharistie hatte.
Da es am Ende der Messe nicht regnete, ja sich sogar ein paar Sonnenstrahlen hervor wagten, machten sich die Prozessionsteilnehmer anschließend auf den Weg. Trockenen Fußes gelangte man bis zum ersten Altar beim Anna Schäffer Geburtshaus. In aller Feierlichkeit trug der Priester hier in gewohnter Weise einen Abschnitt aus dem Evangelium vor und hielt Fürbitte für die Sorge und Nöte der Menschen. Doch bereits beim Abmarsch zum zweiten Altar fielen wieder erste Tropfen und Regenschirme wurden aufgespannt. Als aus dem anfänglich leichten Schauer ein kräftiger Regenguss wurde, zog der gesamte Festzug schnellstmöglich zurück zur Kirche. Etwas durchnässt dort angekommen, fasste Pfarrer Schemmerer die Gebete der ausgefallenen Altäre in Kurzform zusammen und beendete den Fronleichnamsumzug mit dem feierlichen eucharistischen Schlusssegen. Abschließend bedankte er sich bei allen, die der unbeständigen Witterung trotzend, an der Prozession teilgenommen haben und meinte scherzhaft, dass man jetzt mit allen Wassern gewaschen sei.
Erstkommunion in Mindelstetten
„Bleibt am Weinstock, damit euer Leben reiche Frucht bringt“
Das Fest ihrer Erstkommunion feierten am Sonntag sechs Mädchen und ein Junge aus der Pfarrei Mindelstetten/Offendorf. Vom Pilgerzentrum aus zogen die sieben Kinder gemeinsam mit ihren Eltern, Ortspfarrer Josef Schemmerer und den Ministranten in das festlich geschmückte Gotteshaus ein.
Bei seiner Predigt lenkte Pfarrer Schemmerer den Blick der Erstkommunikanten nochmals auf das Motiv ihrer Vorbereitungstafel, die das Bibelzitat „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ zum Thema hat. Dabei meinte er, dass die Trauben an den Reben schöner anzusehen sind, als der knorrige Weinstock. Doch ist es der Weinstock, der mit seinen Wurzeln Wasser aus dem Boden holt, ohne dem alles vertrocknen würde. „Bleibt gerne am Weinstock, dann bringt euer Leben reiche Frucht“, gab der Pfarrer am Ende seiner Ausführung den Kindern mit auf dem Weg.
Zum Glaubensbekenntnis durften sich die jungen Christen mit ihren Kommunionkerzen, die zuvor an der Osterkerze entzündet und gesegnet wurden, um den Altar versammeln. Gemeinsam bekannten sie dort erstmals selbständig ihren Glauben.
Die Fürbitten, wie bereits zuvor die Kyrie-Rufe, wurden von den Erstkommunionkindern vorgetragen. Nach Gabenbereitung und Wandlung kam für die Kinder der große Moment und sie empfingen zum ersten Mal den Leib Christi. Gemeinsam wurde das Kommuniondankgebet gebetet.
Allen, die zum Gelingen dieses großen Tages beigetragen haben, sprach Pfarrer Schemmerer seinen herzlichen Dank aus und wünschte den Kindern im Kreise ihrer Familien einen schönen Erstkommuniontag.
Mit dem Schlusssegen und dem feierlichen Auszug der Kommunionkinder endete der Festgottesdienst. Der Mindelstettener Kinder- Jugendchor unter Leitung von Wolfgang Schauer umrahmte die Feier musikalisch.
Im Anschluss an den Gottesdienst stellten sich die Erstkommunionkinder zusammen mit Pfarrer Schemmerer vor dem Hochaltar zu einem Gruppenfoto auf.
Dekanatstag in Mindelstetten
Priestermangel verändert Seelsorge
Zu einem Dekanatstag trafen sich die Verantwortlichen der Pfarreien des neu organisierten Dekanates Geisenfeld-Pförring. Es wurde hierbei die größer werdenden Pfarreiengemeinschaften und die sich daraus ergebenden Veränderungen bei der Seelsorge aufgrund des Priestermangels thematisiert. Eingeladen dazu hatte Dekan Thomas Zinecker aus Vohburg. Gastgebende Pfarrei war Mindelstetten. Bei der Kurz-Konferenz am Nachmittag tauschten sich Priester, Diakone und hauptamtlich Mitarbeiter über die pastorale Planung bis 2034 aus. Dabei ging es auch um die Gestaltung und Benennung der neu zu bildenden Pfarreiengemeinschaften.
Zur anschließenden Abendmesse, die Dekan Zinecker in Konzelebration mit den anwesenden Priestern feierte, konnte er zahlreiche Gläubige aus den Pfarreien des Dekanates begrüßen. Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungsmitglieder waren danach zur Dekanatsversammlung in den örtlichen Pilgersaal geladen. Dort sprach Pastoralreferent Stefan Dorfner aus Regensburg über die Leitung von Gottesdiensten durch Weltchristen. Der Mitarbeiter im Seelsorgeamt des bischöflichen Ordinariates führte zuerst die verschiedenen Formen von Gottesdiensten, wie Liturgie und Andachten aus. Aufgrund von Taufe und Firmung ist es für Weltchristen möglich und durchaus gängige Praxis, Kreuzweg- und Maiandachten, Wallfahrten, Friedensgebete und ähnliches zu leiten. Um diesen Dienst zu erweitern bietet die Diözese pastoral-liturgische Seminare an, um Wort-Gottesdienstleiter auszubilden. Nach Aussprache und Erfahrungsaustausch zwischen den Pfarrgemeinderäten beendete der Dekan die Versammlung mit dem Wunsch, trotz aller Schwierigkeiten gemeinsam auf Christus zu schauen.
„Gott reicht uns seine rettende Hand“
Tod und Auferstehung Jesu gefeiert
Mit der Weihe des Osterfeuers und dem Entzünden der Osterkerzen begann in der Pfarrei Mindelstetten die Auferstehungsfeier in der Osternacht. Mit dem Ruf „Lumen Christi – Licht Christi“ zog Ortspfarrer Josef Schemmerer mit dem liturgischen Dienst, gefolgt von den Pfarrangehörigen in den noch dunklen Kirchenraum ein. Während des Wortgottesdienstes ertönten nach den alttestamentlichen Lesungen zum Gloria erstmals Orgel und Glocken wieder, die seit dem Gründonnerstagabend verstummt waren. Auch wurden zu diesem Zeitpunkt erst die Altarkerzen angezündet und der Kirchenraum hell beleuchtet. Nach der Lesung aus dem Neuen Testament und dem jubelnden Hallelujaruf wurde das Auferstehungsevangelium verkündet.
„Gott hält uns immer wieder seine rettende Hand hin, aber er will unsere freie Entscheidung für ihn, auch in der Mühsal des Lebens“, meinte der Geistliche in seiner Predigt. Bei der anschließenden Erneuerung des Taufversprechens brachten die Gläubigen ihre Glaubensentscheidung zum Ausdruck.
Beim Pfarrgottesdienst am Ostersonntag berichtete Pfarrer Schemmerer von der St. Patricks-Kirche in New York, bei der sich an Ostern vor der Kathedrale Passanten versammeln, um die Osterfreude auf den Gesichtern der Gläubigen beim Verlassen des Gotteshauses zu sehen. „Auch uns soll man die Osterfreude ansehen“, meinte der Pfarrer weiter und wünschte den Gläubigen innere Freude und Frieden, die nach außen sichtbar werden.
Nach den Gottesdiensten segnete der Pfarrer jeweils die mitgebrachten Osterspeisen und wünschte allen Anwesenden und ihren Familien viel Freude beim österlichen Mahl daheim. Mit einem herzlichen Vergelt´s Gott bedankte er sich bei allen, die bei der Vorbereitung und Gestaltung der Feierlichkeiten mitgewirkt haben. Auch allen Gläubigen sprach er für ihr Mitbeten und Mitfeiern seinen Dank aus.
Die Ostergottesdienste wurden vom Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer musikalisch umrahmt. Dabei wurden neben dem Haec Dies und festlichen festlichen Osterliedern die kleine Festmesse von Ernst Tittel und die Orgelsolomesse von W.A. Mozart zur Aufführung gebracht. Instrumental wurde der Chor von Christina Schmailzl an der Orgel, sowie Gabriele Hirte und Maria Priemer mit ihren Geigen begleitet.
Feierliche Gebetsatmosphäre beim Barmherzigkeitsabend
Fünf Priester spenden Sakrament der Versöhnung
Der Abend der Barmherzigkeit ist seit 2016 eine feste Größe im Jahreskalender der Pfarrgemeinde Mindelstetten. Am Freitag vor dem Palmsonntag hat die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) und die Pfarrei wieder dazu eingeladen.Heilige Messe, eucharistische Anbetung und die Gelegenheit, zu Beichte und Gespräch sind dabei die wesentlichen Elemente eines solchen Abends.
Bischöflicher Kaplan Claudio Alves Pereira aus Regensburg, der die heilige Messe zu Beginn des Abends zelebrierte, erzählte in seiner Predigt von einem Stein, der Jahrzehnte lang im Wasser liegt und dessen Inneres trotzdem nicht vom Wasser berührt wird. Auch ein Mensch, obwohl er durch das Wasser der Taufe bereits Christ ist, kann nicht mit der Liebe Gottes in Berührung kommen, wenn er sein Herz dafür verschließt. Gott will uns seine Liebe schenken, meinte er weiter, aber Gott zwingt sich nicht auf. Er wartet voll Sehnsucht auf unsere Antwort, darauf, dass wir ihm unsere Herzen öffnen. Dabei dürfen wir das eigene Dunkel in unserem Leben nicht übersehen, sondern sollen es Jesus in der Beichte vertrauensvoll hinhalten und von ihm heilen lassen, so Kaplan Pereira.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Ortspfarrer Josef Schemmerer ganz herzlich bei dem Gast aus Regensburg für die Worte der Predigt. Ebenso bedankte er sich bei der Landjugendband unter Leitung von Sara Lang für die musikalische Gestaltung des Abends und bei Ann-Cathrin Forster für die schöne Dekoration des Altarraumes.
Bevor die Monstranz zur Anbetung ausgesetzt wurde, lud Ann-Cathrin Forster als Vorsitzende der KLJB die Anwesenden ein, während des Abends eine Kerze zum Altarraum vorzubringen, ihre Anliegen und Sorgen dort abzulegen und das Wort Gottes aus einer Bibelstelle mitzunehmen. Auch wies sie auf die Möglichkeit hin, bei den fünf anwesenden Priestern das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.
In der sich anschließenden Anbetungszeit bot sich den Gläubigen die Gelegenheit, in eine feierliche Gebetsatmosphäre einzutauchen. Der stimmungsvoll beleuchtete Kirchenraum, die ansprechende Musik und die meditativen Texte halfen dabei, sich auf die Nähe Gottes einzulassen.
Mit Palmprozession in Karwoche eingetreten
"Hosianna dem Sohne Gottes"
Mit der Segnung der Palmbüscherl und der anschließenden Prozession in die Kirche ist die Pfarrgemeinde Mindelstetten am Palmsonntag liturgisch in die Karwoche eingetreten.Ortspfarrer Josef Schemmerer konnte dazu auf dem Kirchplatz neben zahlreichen Gläubigen auch die Erstkommunionkinder mit ihren selbstgebastelten Palmbuschen begrüßen.
Nach dem Verlesen des Evangeliums vom Einzug Jesu nach Jerusalem und der Segnung der österlichen Gebinde mit Weihwasser und Weihrauch zog der Geistliche mit dem liturgischen Dienst und den Kindern in das Gotteshaus ein.
Beim Pfarrgottesdienst wurde dann die Leidensgeschichte Jesu aus dem Markus Evangelium verlesen.
Mindelstettener Erstkommunionkinder stellen sich vor
"Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben"
Das Bibelzitat aus dem Johannesevangelium „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ ist der Leitspruch der diesjährigen Kommunionkinder aus der Pfarrei Mindelstetten / Offendorf. Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes stellten sich die sechs Mädchen und ein Junge der Pfarrei vor.
Zur Vorbereitung auf diesen Gottesdienst bastelten die Kommunionkinder zusammen mit ihren Eltern eine Motivtafel die dieses Motto zum Ausdruck brachte.
Zu Beginn der Eucharistiefeier begrüßte Ortspfarrer Josef Schemmerer besonders die sieben Kinder und ihre Angehörigen und wandte sich mit der Bitte an die übrigen Pfarrangehörigen, diese jungen Christen auf ihren Weg zur Erstkommunion im Gebet zu begleiten.
Nach der Predigt, bei dem das Hirtenwort des Bischofes über die Mikrofonanlage zu hören war, sprach der Pfarrer einen besonderen Segen über die Holzkreuze, die die Kinder bei ihrer Erstkommunion tragen werden. Danach bat er die Kommunionkinder nach vorn in den Altarraum, wo sie aus seiner Hand die gesegneten Kommunionkreuze erhielten. „Wie die Rebe am Weinstock, wollen wir bei dir bleiben“, mit solchen oder ähnlichen Worten brachten dabei die Kinder mit eigenen Worten ihre Gedanken und Vorsätze zur Kommunionvorbereitung zum Ausdruck und stellten sich namentlich vor: Marie Binder, Jonathan Hinzer, Emma Legassa, Veronika Lohr, Mathilda Miersch, Paola Ott und Anna Schindler. Anschließend trugen die Kinder noch die Fürbitten vor.
Am Ende der Messfeier bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei den Kindern für die Vorbereitungen und die Mitgestaltung des Vorstellungsgottesdienstes und wünschte ihnen die Freude eines tiefen Glaubens, der den Stürmen des Lebens standhält.
Abend der Barmherzigkeit am 22. März
Die barmherzige Liebe Gottes in den Sakramenten erfahren
Auch in diesem Jahr veranstaltet die Pfarrei Mindelstetten in Zusammenarbeit mit der KLJB Mindelstetten wieder einen Barmherzigkeitsabend.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente dieses Abends. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Jugendlichen aus der Pfarrei mit neuem geistlichem Liedgut. Mehrere Beichtväter stehen zum Gespräch und zur Spendung des Sakramentes der Versöhnung zur Verfügung.
Als Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, die ja das innerste der Liebe Gottes zu uns Menschen offenbaren, bietet dieser Abend die Gelegenheit, sich auf Gottes persönliche Liebe, die er zu jeden Menschen hat, einzulassen.
Der Abend endet mit dem eucharistischen Segen um 22:00 Uhr.
Programm: 18:30 Uhr Rosenkranz
19:00 Uhr Hl. Messe
20:00 Uhr Musikalisch gestaltete Anbetung
22:00 Uhr Eucharistischer Segen
Alle sind herzlich eingeladen! Offenes Kommen und Gehen!
Gottesdienst zum 142. Geburtstag der heiligen Anna Schäffer gefeiert
Fastenzeit soll zum Segen werden
Beim Pfarrgottesdienst am ersten Fastensonntag feierte die Pfarrei Mindelstetten den 142. Geburtstag der heiligen Anna Schäffer. Zu diesem Jahrestag versammelten sich neben den Pfarrangehörigen auch wieder zahlreiche Pilger um das Grab der Heiligen.
Mit seinen Eröffnungsworten spannte Ortspfarrer Josef Schemmerer den Bogen von der liturgischen Feier des Fastensonntages zum Jahrestag der Geburt der heiligen Anna Schäffer.
In seiner Predigt warf er einen Blick auf die Fastenvorsätze der Heiligen. So habe sie in dieser Zeit beim Essen, trotz eines ohnehin kargen Speiseplanes, zusätzlich Verzicht geübt. Ihr wichtigster Vorsatz, den sie ganzjährig verfolgte, war jedoch das Ringen um Liebe zu Gott und den Menschen. Dabei war ihre Sehnsucht nach mehr Nähe zu Jesus Christus ihre größte Motivation, so Schemmerer. „Bitten wir die heilige Anna Schäffer um ihre Hilfe, dass uns diese Fastenzeit zum Segen wird“, meinte der Pfarrer am Ende seiner Ausführungen.
Zum Schlusssegen rief Pfarrer Schemmerer nochmals die besondere Fürsprache der Heiligen an und erbat Schutz und Segen.
Mit der kleinen Festmesse von Karl Nussbaumer umrahmte der Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und Christina Schmailzl an der Orgel den Gottesdienst.
Sternsinger sammeln Spenden
Sternsingeraktion in Mindelstettten
Mit dem traditionellen Segenswunsch „Christus Mansionem Benedicat“ der übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet und mit der Abkürzung C+M+B an die Haustüren angebracht wird, ziehen Jahr für Jahr die Sternsinger durch die Dörfer und sammeln dabei Spenden für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.
Auch in der Pfarrei Mindelstetten sind in den Tagen vor dem Drei Königsfest die engagierten Mädchen und Buben durch die Ortschaften gezogen um diesen speziellen Segen zu bringen und Hilfsgelder zu sammeln.
Beim Pfarrgottesdienst am Drei-Königstag, bei dem die Ministranten in ihren Königskleidern ministrierten, fand die Aktion ihren Abschluss. Ortspfarrer Josef Schermmerer bedankte sich bei den Jugendlichen für ihren Einsatz und bei den Pfarrangehörigen für ihre Gaben.
Nach dem Gottesdienst stellten sich die Sternsinger mit ihrem Pfarrer zu einem Foto auf.
Musikalischer Aufruf zur Nächstenliebe
Pförringer Adventsbläser begeistern Publikum
Klassische und zeitgenössische Werke von Beethoven und Berghoff, über Mozart und Mendelssohn, bis Rauch und Rutter bekamen die Besucher des Benefizkonzertes am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Pfarrkirche in Mindelstetten zum Hören.
Bereits seit 1983 ist Martin Ott mit seinen Pförringer Adventsbläsern jedes Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit unterwegs, um mit Musik die Herzen der Menschen zu bewegen und für Waisenkinder und Obdachlose in St. Peterburg Spenden zu sammeln.
Nicht nur bewegt, sondern geradezu aufgerüttelt wurden die Gäste mit dem diesjährigen Programm. Erfüllte das sinfonisch Blasorchester mit dem feierlichen Eröffnungswerk von Mathias Rauch den Kirchenraum mit erhabenen gewaltigen Klängen, führte der zweite Satz aus dem Klarinettenkonzert KV622 von Mozart die Zuhörer in geradezu ergreifend schlichte Sphären. Bei der Verknüpfung von den Träumereien von Robert Schumann mit Beethovens Ode an die Freude, wurde dem Publikum die Unstimmigkeit des Lebens und der rettende Weg zur lebenserfüllenden Freude musikalisch nahegebracht. Gekonnt dargeboten und harmonisch fügten sich die weiteren Stücke wie Little Drummer Boy-Fantasy von Thomas Berghoff, Angel´s Carol von John Rutter, Hebe deine Augen auf aus dem Oratorium „Elias“ von Mendelssohn-Bartholdy, Sweet brass bells von Martin Scharnagl und fröhliche Weihnachten überall von Waldram Hollfelder ins Gesamtprogramm ein.
Die einzelnen Stücke wurden von Martin Ott passend für das Ensemble arrangiert und einfühlsam dirigiert.
Meditative Gedichte von Elisabeth Mauell, vorgetragen von Bettina Ott, spannten den Bogen von der Musik zum Zeitgeschehen.
Nach dem Verklingen der letzten Töne bedankten sich die Besucher mit stehenden Ovationen und langanhaltendem Applaus bei den Akteuren.
Als Martin Ott zum Mikrofon griff und von einem Telefongespräch mit einer Mutter-Theresa-Schwester über die Notlage in St. Petersburg berichtetet, wurde es noch einmal still. Durch den anhaltenden Krieg seien selbst Grundnahrungsmittel so teuer geworden, dass sie fast unerschwinglich sind. Aber nicht nur die materielle Not ist groß, durch Kriegspropaganda wurde eine Saat des Misstrauens gesät, dass nicht mehr frei miteinander geredet werden kann. Die Ordensschwester bat: „Bitte betet für uns!“ Weiterhin ist es nur über das Netzwerk der Missionarinnen der Nächstenliebe möglich, Hilfsgelder in die dortige Region zu transferieren.
Abschließend bedankte sich Ott noch bei den Besuchern für ihr offenes Herz für die Not ihrer Mitmenschen und bei Ortspfarrer Josef Schemmerer für die gastliche Aufnahme in der Kirche. Mit einem Segensgebet beendete der Pfarrer das diesjährige Weihnachtskonzert.
„Friede ist möglich, aber nicht einfach!“
Festliche Weihnachtsgottesdienste in Mindelstetten
Mit dem festlichen Einzug des liturgischen Dienstes in die weihnachtlich geschmückte und beleuchtete Kirche und der Krippenlegung des Jesukindes eröffnete Ortspfarrer Josef Schemmerer die Christmetten in der Pfarrei Mindelstetten. Dabei begrüßte er die Gottesdienstbesucher mit den Worten „Jesus ist geboren und will auch in unseren Herzen geboren werden.“
Bei der sehr gut besuchten Kinderchristmette am Nachmittag wurde von Grundschulkindern ein Krippenspiel aufgeführt. Dabei stand ein Gelegenheitsdieb im Mittelpunkt, der durch das Vertrauen der Hirten zum Umdenken kam, mit diesen den Weg zur Krippe fand und dort von Josef und Maria willkommen geheißen wurde. Mit weihnachtlichen Weisen umrahmte der Kinder- und Jugendchor die Kindermette musikalisch.
Ebenfalls gut besucht waren die nächtliche Christmette und die Gottesdienste an den beiden Weihnachtsfeiertagen. In seinen Predigten stellte Pfarrer Schemmerer fest, dass die Sehnsucht nach Frieden in unserer Zeit sehr groß sei; Friede zwischen den Ländern, im zwischenmenschlichen Bereich und auch mit sich selber. „Wie geht Friede?“ fragte er und meinte, dass es keinen einfachen Frieden in „Tablettenform“ gibt. Mit Erfahrungsberichten eines KZ-Häftlings und eines Missionars, die durch Vertrauen, Vergebung und Versöhnung Frieden schufen, legte der Geistliche den Zusammenhang der Weihnachtsbotschaft von „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden“ dar und meinte, „Friede ist möglich, aber nicht einfach!“
Bei der Christmette sang der Mindelstettener Kirchenchor, unter Leitung von Wolfgang Schauer und Christina Schmailzl an der Orgel, erstmalig die Kirchberger Weihnachtsmesse von Lorenz Maierhofer. Die Christkindlmesse von Ignaz Reimann kam mit der gleichen Besetzung am ersten Weihnachtsfeiertag zur Aufführung. Mit weiteren festlichen Weihnachtsliedern rundete der Chor jeweils die musikalische Gestaltung ab.
Am Ende eines jeden Weihnachtsgottesdienstes bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei allen, die bei der Vorbereitung und Gestaltung mitgewirkt haben. Anschließend spendete er den feierlichen Segen, mit der Bitte, diesen auch an alle weiterzugeben, die nicht an den Gottesdiensten teilnehmen konnten und wünschte den Gläubigen ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien.
Senioren feiern Advent
Adventliche Weisen stimmen auf Weihnachtsfest ein
Musik, besinnliche Texte, gemeinsames Singen, Besuch von Kindergartenengeln und Kaffee, Punsch und Kuchen gab es bei der Seniorenadventfeier der Pfarrei Mindelstetten.
Im winterlich geschmückten Pilgersaal hieß Anita Irl, Sprecherin des Pfarrgemeinderates, die Seniorinnen und Senioren willkommen. Neben Ortspfarrer Josef Schemmerer, konnte sie auch Bürgermeister Alfred Paulus und Altbürgermeister Josef Kundler begrüßen.
Zu dem gelungenen Programm trugen die Vorschulkinder des Mindelstettener Kindergartens als Engel gekleidet unter Anleitung von Anita Fischer und Nina Wambach einen Tanz und ein Gedicht bei. Die beiden Ensembles der Geigenkids unter Leitung von Gabi Hirte und die Bläser- und Flötengruppe von Bettina Selbecks zogen die Besucher mit ihrer Musik in ihren Bann und vermittelten so eine fröhlich besinnliche Stimmung. Zwischen den musikalischen Darbietungen trug Pfarrer Schemmerer eine besinnliche Geschichte vor. Mit gemeinsam gesungenen Liedern fand das offizielle Programm seinen Abschluss.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammen sein, bewirteten Mitglieder der Katholischen Landjugend und des Pfarrgemeinderates die Senioren mit selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Punsch.
Minibrotaktion in Mindelstetten
Pfarrei feiert Weltmissionssonntag
Mit Minibroten und selbstgebackenen Kuchen hat die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) Mindelstetten am Weltmissionnssontag die Arbeit des katholischen Hilfswerkes „missio“ auch heuer wieder unterstützt. Unter Federführung von Ann-Cathrin Forster, Michelle Mödl und Anna-Maria Waltl organisierten die Mädchen der Landjugend wieder ein reichhaltiges Kuchenbuffet und herzhafte Semmeln, die nach dem Sonntagsgottesdienst zum Verkauf angeboten wurden.
Bereits im Jahr 1926 rief Papst Pius XI. erstmals den Sonntag der Weltmission aus. Seither wird in rund 100 Ländern für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt. Bei der diesjährigen Aktion standen besonders die Christen im Nahen Osten im Blickpunkt.
Ortspfarrer Josef Schemmerer griff auch bei seiner Predigt das weite Thema der Mission auf und ermutigte die Gläubigen, Zeugen der Liebe Christi zu sein. Nach dem Gottesdienst nutzen die Gläubigen das Angebot der Landjugend und kauften kräftig ein.
Neben dem Verkaufserlös wurde auch die Sonntagskollekte an „missio“ weitergeleitet.
„Das Leben Anna Schäffers gibt dem Leiden eine neue Perspektive“
Liturgischer Gedenktag wird am Todestag gefeiert
Mit einem Festgottesdienst feierte die Pfarrei Mindelstetten den liturgischen Gedenktag ihrer heiligen Anna Schäffer. Dazu konnte Ortspfarrer Josef Schemmerer neben den Pilgern und Pfarrangehörigen den Regensburger Generalvikar Dr. Roland Batz als Hauptzelebrant und Prediger begrüßen. Des Weiteren hieß er den ehemaligen Mindelstettener Pfarrer Monsignore Johann Bauer, Pfarrer Wolfgang Stowasser, Pfarrvikar Thomas Arokiasamy vom Pfarrverband Altmannstein und Pfarrvikar Josef Waleszczuk vom Pfarrverband Massing willkommen.
Sein eigenes Leben mit allen Höhen und Tiefen, mit allen Fragen und Zweifeln vor Gott zu bringen, dazu lud Generalvikar Batz die Gläubigen zu Beginn der Messfeier ein. Bei seiner Predigt betrachtete Batz darüber hinaus die Frage nach dem Leid und meinte, dass es kein Leben ohne Leid gibt, ja Leiden zum Leben gehört. Anna Schäffer stehe beispielhaft dafür, wie man am Leiden nicht verzweifelt und in Trostlosigkeit fällt. Sie habe ihr Leiden mit dem Passionsleiden Christ vereint und dadurch eine neue Lebensperspektive erhalten. Gott ist da im Leiden, so der Prediger weiter, und gerade im Leiden zeige sich Humanität und Nächstenliebe.
Mit der „Missa in honorem Sanctae Annae Schäffer“ von Franz Josef Stoiber umrahmte der Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und mit Christina Schmailzl an der Orgel die Festmesse musikalisch. Dafür bedankten sich Pfarrer und Generalvikar am Ende der Gedenkfeier bei allen Mitwirkenden recht herzlich. Seinen Dank sprach Schemmerer auch den Kindern und Jugendlichen aus, die als Vorbereitung auf die Messe den Rosenkranzpsalter vorgebetet haben.
Zum feierlichen Abschluss zogen die Geistlichen zusammen mit dem liturgischen Dienst zum Grab der Heiligen. Dort beteten sie gemeinsam für die Anliegen von Kirche und Welt.
Pfarrei feiert Erntedank
KLJB gestaltet Erntealtar
Das Erntedankfest feierte die Pfarrei Mindelstetten am vergangenen Sonntag mit einem festlichen Gottesdienst. In der mit zahlreichen Sonnenblumen geschmückten Pfarrkirche haben die Mädchen der Katholischen Landjugend mit Feld- und Gartenfrüchten den Erntealtar aufgerichtet. Die Musikgruppe der Landjugend umrahmte die Messe mit neuem geistlichem Liedgut.
Ortspfarrer Josef Schemmerer lenkte zu Beginn der Eucharistiefeier den Blick der Gläubigen auf die Erntegaben und mahnte zur Dankbarkeit. Der moderne Mensch kaufe sein Essen im Supermarkt und vergisst dabei leicht, dass alle Lebensmittel auf den Feldern angebaut, wachsen und geerntet werden. Mit wissenschaftlichen Argumenten legte er in seiner Predigt dar, dass die Welt Schöpfung Gottes sei und es einen Zusammenhang vom inneren Verhalten der Menschen zum Verhalten der Natur gibt.
Vor dem Schlusssegen bedankte sich der Pfarrer recht herzlich bei der Landjugend für das Herrichten des Erntealtares und für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Anna Schäffer Vorbild auch für unsere Zeit
Weihbischof Graf feiert Gottesdienst
Viel Segen in Form vom lang ersehnten Regen gab es beim diesjährigen Anna Schäffer Gebetstag in Mindelstetten. Gingen während des gesamten Tages immer wieder schauerartige Regenfälle nieder, so öffnete der Himmel während des abendlichen Rosenkranzgebetes seine Schleusen und es fiel wolkenbruchartiger Regen. Während einige Pilger mit Regenschirmen ausgerüstet eisern auf dem Kirchenvorplatz verharrten, suchten viele in den beiden Kirchen Schutz. Doch rechtzeitig zum Pontifikalgottesdienst rissen die Wolken auf und der Platz füllte sich mit Gottesdienstbesuchern.
Bereits zum Vormittagsgottesdienst um neun Uhr konnte Ortspfarrer Josef Schemmerer viele Verehrerinnen und Verehrer der heiligen Anna Schäffer begrüßen, die zum Teil schon seit Jahrzehnten zum Annatag kommen. Besonders begrüßte er Bischöflich Geistlichen Rat (BGR) Hans-Josef Bösl als Hauptzelebrant und Prediger. Dieser war seinerzeit beim Gerichtshof zum Informativprozess zur Seligsprechung Anna Schäffers erster Notar. Der Gerichtshof, der vom damaligen Diözesanbischof Dr. Rudolf Graber 1973 eingesetzt wurde, umfasste drei Richter, zwei Notare, einen Antragsteller und einen Staatsanwalt, dem sogenannten „Advocatus diaboli“. BGR Bösl ist noch das einzig lebende Mitglied dieses Gremiums, so Schemmerer. Bösl führte in seiner Predigt aus, dass er sich als junger Priester zunächst geärgert habe, als ihm diese Aufgabe übertragen wurde. „Ich hegte nämlich den Verdacht: da wirst du es mit einem wundersüchtigen Publikum zu tun haben dessen Religiosität sich weitgehend auf Privatoffenbarungen stützt. Als ich dann die ersten Zeugenaussagen protokollierte, war ich sehr angetan, nicht nur von der Person Anna Schäffers, deren Leben mir davor nicht bekannt war, sondern auch von allen Zeugen.“ Vor der Lebensleistung Anna Schäffers könne man sich nur verneigen, so der Prediger weiter, war doch ihr Leben nichts anderes als eine lebendige Darstellung des Evangeliums.
Nach dem Gottesdienst verweilten die einen Pilger am Grab Anna Schäffers zum Gebet, während andere die Gelegenheit zur Beichte wahrnahmen. Die Möglichkeit das Geburtshaus zu besichtigen oder den Film über das Leben der Heiligen anzuschauen nutzten viele Besucher. Am Pilgerzentrum konnte man sich mit Kaffee und Kuchen stärken.
Um elf Uhr folgte dann die Messe im außerordentlichen Ritus, die Domvikar Georg Schwager, Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungen der Diözese Regensburg, in der Anna Schäffer Kirche zelebrierte. Der Domvikar feierte am Nachmittag auch die Andacht der Anna Schäffer Bruderschaft, bei der die Möglichkeit bestand, sich einzeln mit der Anna Schäffer Reliquie segnen zu lassen.
In den Nachmittagsstunden machten sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr daran, auf dem Kirchplatz Bänke für den abendlichen Gottesdienst aufzustellen.
Trotz der unbeständigen Wetterlage versammelten sich ab 17:30 Uhr Gläubige auf dem Platz vor der Kirche zum Rosenkranzpsalter, der von Kindern und Jugendlichen aus der Pfarrei vorgebetet wurde. Durch den dann einsetzenden wolkenbruchartigen Regen flüchteten viele Beter in die Kirche. Wenngleich das Vorbeten für die Kinder auf dem Altarpodium durch den Regenguss erschwert wurde, beteten sie weiter tapfer den Rosenkranz vor, der über die Lautsprecheranlage auch in der Kirche zu hören war.
Mit dem Rosenkranzgebet endete auch der Regen. Die aufgestellten Bänke wurden abgewischt und die Gottesdienstbesucher konnten zum Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg Platz nehmen.
Dieser zog vom Pfarrhaus aus mit den Ministranten, dem Ortspfarrer und 20 weiteren Priestern durch ein Spalier der örtlichen Fahnenabordnungen auf das Altarpodium. Dort hieß Pfarrer Schemmerer neben dem Weihbischof auch alle Gläubigen aufs Herzlichste willkommen. Des Weiteren begrüßte er den ehemaligen Mindelstettener Pfarrer Monsignore Johann Bauer, die Regionaldekane Thomas Stummer aus Neustadt und Johannes Hofmann aus Straubing, den Prodekan Willi Karsten aus Großmehring, sowie alle Mitbrüder im priesterlichen Dienst. Besonders begrüßte er auch die Vertreter des öffentlichen Lebens, namentlich Landtagsabgeordnete Tanja Schorer-Dreml, Landrat Alexander Anetzberger, stellvertretenden Landrat Bernhard Sammiller, Altbürgermeister und Kreisrat Josef Kundler und die Bürgermeister Alfred Paulus und Josef Lohr.
Weihbischof Graf schloss sich diesen Begrüßungsworten an und freute sich, dass er diesen Gottesdienst zu Ehren der heiligen Anna Schäffer zelebrieren darf.
Zu Beginn seiner Predigt stellte er die Frage: „Was ist mit der Kirche los?“. Angesichts der horrenden Anzahl der Kirchenaustritte und der Missbrauchsskandale, sei diese Frage aktueller denn je. Doch bereits Anna Schäffer war angesichts der politischen Umwälzungen in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg in Sorge um den Fortbestand der Kirche. So schrieb sie im Januar 1919: „Für die heilige Kirche und ihre Hirten zu beten und zu leiden, geht mir über alles.“ Viele Gläubig leiden heute an der Kirche, aber auch mit der Kirche, so der Weihbischof und ermutige dabei alle Gläubigen wie Anna Schäffer trotz vieler Fehler für ihre Kirche einzustehen.
Der Gottesdienst wurde vom Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und Christina Schmailzl an der Orgel mit der Festmesse von Karl Nussbaumer musikalisch umrahmt
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei den vielen freiwilligen Helfern die zum Gelingen des Gebetstages beigetragen haben.
Nach dem bischöflichen Schusssegen sang die Gottesdienstgemeinde noch gemeinsam das Te Deum.
Während der Weihbischof auf dem Weg zurück zum Pfarrhof noch die anwesenden Kinder segnete und mit den Gläubigen ins Gespräch kam, machten sich die zahlreichen Helfer bereits wieder ans Aufräumen.
Details aus dem Seligsprechungsprozess
In seiner Predigt anlässlich des Vormittagsgottesdienstes am Anna Schäffer Gebetstag berichtete Bischöflich Geistlicher Rat (BGR) Bösl interessante Details über den Seligsprechungsprozess Anna Schäffers.
Damit von der Kirche für eine Person ein Seligsprechungsprozess eröffnet wird, braucht diese bereits einen gewissen Ruf und eine Institution muss beim Bischof dafür einen Antrag stellen. Da Anna Schäffer bei der Bevölkerung zu ihren Lebzeiten schon den Ruf einer Fürsprecherin hatte, stellte die Pfarrei beim damaligen Diözesanbischof einen Antrag auf Eröffnung eines Informativprozesses zur Seligsprechung. Dieser gab dem Gesuch nach und richtete dafür einen Gerichtshof mit drei Richtern, zwei Notaren und einen Kirchenanwalt ein. Des Weiteren werden für eine solchen Prozess mindestens 40 Zeugen benötigt. Bei Anna Schäffer wurden 60 Personen als Zeugen vernommen, die aus jeder Phase ihres Lebens berichteten. Bei jeder Sitzung mussten die Zeugen unter Eid bestätigen, dass sie bei ihrer Aussage nichts weggelassen und nichts hinzugefügt haben. Sollten sie irgendetwas Wahrheitswidriges aussagen, wären sie automatisch exkommuniziert.
So wurde bei dem Prozess das Gerücht widerlegt, dass eine Arbeitskollegin Anna Schäffer in den Waschkessel hineingestoßen habe. Ein weiterer Zeuge berichtete über die Stigmatisierung Anna Schäffers. Er habe an einem hellen Sonnentag bei Anna Schäffer einen Krankenbesuch gemacht. Während des Gespräches habe Anna unwillkürlich die Hand gehoben. Dabei sei das Sonnenlicht durch ihre erhobene Hand gefallen, in der er ein großes Loch entdeckte. Als der Besucher sie darauf ansprach, sei Anna sehr erschrocken und habe ihn eindringlich gebeten, mit niemanden darüber zu sprechen. Sie habe die Stigmen erhalten, aber Gott gebeten, Haut darüber wachsen zu lassen, so dass man nach außen nichts sehen könne.
Über die Wunderheilung die zur Heiligsprechung Anna Schäffers führte und die auf ihre ausschließliche Fürsprache geschah, berichtete Bösl noch folgendes: Er habe in Rom mit dem ärztlichen Gutachter, einen Universitätsprofessor, über diese Heilung sprechen können. Es ging dabei um den Befund einer fortgeschrittenen Leberzirrhose mit Bauchwassersucht, die als unheilbar galt. Die Heilung erfolgte rasch, vollständig, anhaltend und unerklärlich, wie das Kollegium aus sechs Ärzten erklärte. Die Ärzte können aber als Naturwissenschaftler nicht den Ausdruck „Wunder“ verwenden, sie können lediglich feststellen, dass die Heilung nach heutigem Stand der Medizin nicht erklärbar ist.
Regensburger Oberhirte auf Pastoralbesuch
Besuch im Anna Schäffer Geburtshaus und Garten - Begegnung mit Freundeskreis
Ist der Regensburger Oberhirte zwar schon einige Male als Hauptzelebrant und Prediger beim großen Anna Schäffer Gebetstag zu Gast in Mindelstetten gewesen, so hat er bisher das Geburtshaus der Heiligen und den anliegenden Garten noch nicht besichtigt. Diese Gelegenheit bot sich jetzt im Rahmen des Pastoralbesuche zwischen den beiden Gesprächsrunden.
Während der Bischof noch mit den Kommunalpolitikern im Pilgersaal tagte, versammelten sich im Anna Schäffer Garten bereits Mitglieder des Anna Schäffer Freundeskreises, des Pfarrgemeinderates und Pfarrangehörige. Nach der persönlichen Begrüßung der Anwesenden durch den Bischof ergriff Anita Irl, Sprecherin des Freundeskreises und des Pfarrgemeinderates, das Wort und erläuterte dabei dem Bischof die Aufgabenbereiche des Freundeskreises, die historische Geschichte des Geburtshauses, die ausgestellten Exponate und Entstehungsgeschichte und Konzept des Anna Schäffer Kreuzweges. Der Bischof zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit und bedankte sich für das ehrenamtliches Engagement der Frauen und Männer. Anschließend machte er einen Rundgang durch Haus und Garten bei dem noch etwas Zeit für ein persönliches Gespräch blieb. Bevor man sich zu einem Gruppenfoto aufstellte, segnete er die anwesenden Kinder.
Gesprächsrunden mit dem Bischof
Zu einem zweitägigen Pastoralbesuch war der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im neu zusammengeschlossenen Dekanat Geisenfeld-Pförring unterwegs. Dazu haben die Verantwortlichen des Dekanates für den Gast ein umfangreiches Programm zusammengestellt. Drei dieser Programmpunkte fanden in der Pfarrei Mindelstetten statt.
Mit Wirkung zum 1. März 2022 sind die Dekanate im Bistum Regensburg neu geordnet und zu insgesamt 15 größeren Einheiten zusammengeschlossen worden. Die beiden früheren Dekanate Geisenfeld und Pförring gehören seitdem zusammen und reichen von der Pfarrei Stammham-Appertshofen im Norden bis nach Au in der Hallertau im Süden. Jeder dieser neuen Einheiten stattet der Bischof nun einen Besuch ab.
Feste Formate eines solchen Dekanatsbesuches sind dabei immer auch Gesprächsrunden zum einen mit den Bürgermeistern und Kommunalpolitikern und zum anderen mit den Religionslehrern der Grund- und Mittelschulen im Dekanat. Diese waren am Nachmittag des ersten Besuchstages in den Mindelstettener Pilgersaal geladen.
Zur Gesprächsrunde mit den Kommunalpolitikern konnte Dekan Pfarrer Thomas Zinnecker aus Vohburg neben Bischof Voderholzer Karl Huber als stellvertretenden Landrat aus Pfaffenhofen, Bürgermeisterin Maria Weber aus Stammham und die Bürgermeister Michael Krumbacher aus Rudelzhausen, Josef Lohr aus Oberdolling, Andreas Meyer aus Münchsmünster, Dieter Müller aus Pförring, Alfred Paulus aus Mindelstetten, Martin Schmid aus Vohburg, Ralf Sitzmann aus Kösching, Rainer Stingl aus Großmehring, Paul Weber aus Geisenfeld und zweiten Bürgermeister Bernhard Arbesmeier aus Altmannstein begrüßen. Des Weiteren begrüßte er Ortspfarrer Josef Schemmerer, sowie den Regionaldekan Stadtpfarrer Thomas Stummer aus Neustadt und Prodekan Pfarrer Willi Karsten aus Großmehring, die den Bischof bei seiner Rundfahrt begleiteten.
Unter dem Motto Bürgermeister und Pfarrer müssen zum Wohl der Menschen gut zusammenarbeiten fand dann eineinhalb Stunden lang ein konstruktiver Gedankenaustausch statt. Dabei reichten die Themen von der Umstrukturierung der Pfarreien und der Besetzung von Pfarrstellen über Kirchenaustritte bis hin zu den Trägerschaften von Kindergärten. Der Bischof führte dazu aus, dass er halt nur Priester und pastorale Mitarbeiter in den Pfarreien einsetzen kann die er zur Verfügung hat. Mit dem Modellprojekt von Verwaltungskoordinatoren versuche man die Pfarrer vor Ort von den vielfältigen Verwaltungsaufgaben zu entlasten und für die eigentliche Seelsorgearbeit freizusetzen. Die Kirchenaustritte verfolge er mit einem schmerzenden Blick und es werde wohl die Volkskirche über kurz oder lang so wie bisher nicht mehr geben. Doch er sehe auch in vielen geistlichen Gemeinschaften und Gruppen Aufbrüche, die Anlass zur Hoffnung geben. Örtliche Anliegen, die aus dem Plenum kamen und in die er nicht involviert ist, versprach er an die zuständigen Stellen im Ordinariat weiterzuleiten.
Der Besuch des Anna Schäffer Geburtshauses und die Begegnung mit den Mitgliedern des Anna Schäffer Freundeskreises stand als nächstes auf dem Programm (siehe Bericht).
Im Anschluss daran folgte das Treffen mit den Religionslehrern und Religionslehrerinnen der Grund- und Mittelschulen im Dekanat. Bei einer Vorstellungsrunde zum Thema Freud und Leid der Religionslehrer konnte jeder der Anwesenden dem Bischof von seinen jeweiligen Erfahrungen im Religionsunterricht berichten. Dabei war einstimmiger Tenor, dass das Glaubensgrundwissen der Kinder sehr gering ist, aber sie durchaus für religiöse Themen zu begeistern sind. So sei das Interesse bei den Grundschulkindern an biblischen Geschichten groß. Bei den älteren Jahrgangsstufen könne man eher mit ethischen Themen wie Leben, Tod und Menschenwürde Interesse wecken. Gemeinsam überlegte man, wie man zukünftig den Religionsunterricht gestalten solle.
Zum Abschluss des Gedankenaustausches bedankte sich der Bischof bei den Lehrerinnen und Lehrern für ihre geleistete Arbeit. Dekan Zinnecker schloss sich den Dankesworten an und bedankte sich zugleich beim Mindelstettener Pfarrgemeinderat für die Verpflegung mit Kaffee und Kuchen.
Bevor der Bischof mit seinen Begleitern sich zur nächsten Station nach Kösching auf den Weg machte, stellte man sich noch zu einem Gruppenfoto auf.
Anna Schäffer Gebetstag wird am 26. Juli gefeiert
Programm
08.30 Uhr Rosenkranz
09.00 Uhr Hl. Messe, Hauptzelebrant und Prediger: BGR Hans-Josef Bösl, Painten
10.00 - 12.00 Uhr Beichtgelegenheit
10.15 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
11.00 Uhr Hl. Messe im Außerordentlichen Ritus mit Domvikar Georg Schwager
14.00 Uhr Bruderschaftsandacht mit Weihe der Andachtsgegenstände
14.30 - 18.30 Uhr Beichtgelegenheit
15.45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
16.45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
17.30 Uhr Rosenkranz (Psalter)
18.30 Uhr Weihe der Andachtsgegenstände
19.00 Uhr Pontifikalgottesdienst
Hauptzelebrant und Prediger: Weihbischof Dr. Josef Graf, Regensburg
Das Anna Schäffer Geburtshaus ist von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
„Prozession als Sinnbild des wandernden Gottesvolkes"
Fronleichnam in Mindelstetten
„Gott ist in unserer Mitte und wir tragen Ihn in unserer Welt hinein“ mit diesen Worten begrüßte der Mindelstettener Ortspfarrer Josef Schemmerer die Gläubigen zum Gottesdienst am Fronleichnam.
Beim Hochfest des Leibes und Blutes Christi, wie Fronleichnam liturgisch genannt wird, feiert die katholische Kirche jährlich die Einsetzung der Eucharistie beim letzten Abendmahl. Die Prozession steht dabei sinnbildlich für das wandernde Gottesvolk in der Welt mit Christus in seiner Mitte.
Nach der Festmesse machte sich dann das Gottesvolk der Pfarrei auf diesen sinnbildlichen Pilgerweg. Angeführt von einem geschmückten Kreuz und der Patronatsfahne zogen die Gläubigen zusammen mit ihrem Pfarrer, der Christus in der Monstranz trug, betend und singend durch die Straßen ihres Ortes. Unterwegs machten sie Halt an den vier liebevoll hergerichteten Altären.
Bei jeder Station trug der Priester einen Abschnitt aus dem Evangelium vor und hielt Fürbitte für die Sorgen und Nöte der Menschen. Dabei betrachtete der Geistliche auch die jeweiligen Motive der Altäre. So stellte der Blumenteppich beim Anna Schäffer Geburtshaus, wo traditionell der erste Altar errichtet ist, die wunderbare Brotvermehrung mit fünf Broten und zwei Fischen dar. Das Bild des Herzens Jesu war beim zweiten Altar als Blumenteppich abgebildet und Gegenstand der Betrachtung. Beim dritten Halt war die Freude am Haus Gottes Motiv des Altares. Bei der Altöttinger Kapelle, die das Mahnmal für die gefallenen Soldaten der beiden Weltkriege beherbergt, war der vierte Altar. Hier betete Pfarrer Schemmerer inständig für den Frieden.
Hergerichtet wurden die Altäre durch die Familien Straßburger, Feigl/Fischer und Fürnrieder. Den dritten Altar am Kirchplatz errichteten die Mesner der Pfarrkirche.
Die mit Blumen geschmückten Heiligenfiguren, die von den Mädchen und Burschen der katholischen Landjugendbewegung auf Holzgestellen mitgetragen wurden, bereicherten den Festzug ebenso, wie die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine.
Zurück in der Kirche fand die Fronleichnamsprozession mit dem gesungenen Te Deum und dem eucharistischen Segen ihren Abschluss.
„Jesus möchte euer Leben zum Leuchten bringen“
Erstkommunion in Mindelstetten
Ihre Erstkommunion feierten am Sonntag 15 Kinder in der Pfarrkirche in Mindelstetten.
Vom Pilgerzentrum aus zogen die zehn Mädchen und fünf Buben gemeinsam mit ihren Eltern, Ortspfarrer Josef Schemmerer und den Ministranten in das festlich geschmückte Gotteshaus ein.
Bei der Begrüßung lenkte Ortspfarrer Josef Schemmerer den Blick der Erstkommunikanten nochmals auf das Motto ihrer Vorbereitungstafel, die das Zitat Anna Schäffers „Die Sonne meines Lebens ist Jesus Christus!“ zum Thema hatte. Dabei wies er sie gleichzeitig darauf hin, dass die heilige Anna Schäffer genau vor 130 Jahren ihre erste heilige Kommunion empfing.
In seiner Predigt faltete er dieses Wort Anna Schäffers weiter aus und verglich Jesus mit dem Lauf der Sonne: „Wie wir darauf vertrauen, dass jeden Tag die Sonne aufgeht und die Sonne auch da ist, wenn wir sie nicht sehen, so ist Jesus immer für euch da!“. „Jesus möchte euer Leben zum Leuchten bringen“, meinte der Pfarrer zum Abschluss seiner Ausführungen.
Zur Segnung ihrer Kommunionkerzen durften anschließend die jungen Christen nach vorne zum Altar kommen. Mit den brennenden Kerzen in der Hand bekannten die Kinder sodann ihren Glauben an Jesus Christus.
Die Fürbitten, wie bereits die Kyrierufe, wurden von den Erstkommunionkindern vorgetragen.
Nach Gabenbereitung und Wandlung kam für die Mädchen und Buben der große Moment und sie empfingen zum ersten Mal den Leib Christi. Gemeinsam wurde ein Dankgebet gebetet.
Abschließend bedankte sich der Pfarrer bei allen, die zum Gelingen dieses großen Tages beigetragen haben und wünschte den Kindern im Kreise ihrer Familien einen schönen Erstkommuniontag.
Mit dem Schlusssegen und dem Lied der schwarzen Madonna endete die Festmesse.
Der Mindelstettener Kinder- Jugendchor unter Leitung von Wolfgang Schauer umrahmte den Gottesdienst musikalisch.
An Christi Himmelfahrt Bitten mit auf den Weg gegeben
Flurprozession mit Fahrzeugsegnung
Für die Anliegen und Sorgen der Menschen in der Welt haben die Gläubigen der Pfarrei Mindelstetten bei der Flurprozession an Christi Himmelfahrt gebetet.
Beim vorausgehenden Gottesdienst meinte Ortspfarrer Josef Schemmerer, dass die Gebete und Bitten ums tägliche Leben Christus bei seiner Himmelfahrt gleichsam mit auf den Weg gegeben werden können.
Zahlreiche Gottesdienstbesucher folgten nach der Messe dem Baldachin, unter dem der Pfarrer das Allerheiligste in der Monstranz durch den Ort hinaus in die Fluren trug und bei vier Altären Halt machte.
Der Weg ging zunächst entlang der Anna Schäffer Straße und dem Lobinger Weg Richtung Bellerberg. Dabei wurde bei den drei anliegenden Feldkreuzen Station gemacht. Für eine gute Ernte und alle Belange der Landwirtschaft wurde beim ersten Altar gebetet. Beim zweiten wurde der Anliegen aller Beschäftigten in der Industrie gedacht. Für Eltern, Erzieher, Lehrer und alle im sozialen Bereich Beschäftigten wurde bei der dritten Station Fürbitte gehalten.
Beim Gemeindezentrum am Marktplatz war der vierte Altar. Dort erbat Pfarrer Schemmerer für alle, die in der öffentlichen Verantwortung stehen, Gottes Schutz und Segen. Außerdem segnete der dort die Fahrzeuge und bat für alle Verkehrsteilnehmer um einen verantwortungsvollen Umgang miteinander.
Zurück in der Pfarrkirche wurde die Prozession mit dem eucharistischen Segen und der Bayernhymne beendete.
„Mit der Auferstehung steht und fällt der Glaube“
Mit ausdrucksstarker Liturgie Ostern gefeiert
Mit einer ausdrucksstarken Liturgie in einer prächtig geschmückten Kirche und erhabener Musik feierte die Pfarrei Mindelstetten Ostern.
Zu Beginn der Auferstehungsfeier am Abend des Karsamstages segnete Ortspfarrer Josef Schemmerer auf dem Kirchplatz das Osterfeuer und entzündete die Osterkerze daran. Nachdem das Osterlicht an die zahlreich anwesenden Pfarrangehörigen verteilt war, zog man gemeinsam mit dem Ruf „Lumen Christi – Licht Christi“ in die noch dunkle Pfarrkirche ein.
Während des Wortgottesdienstes ertönten nach den alttestamentlichen Lesungen zum Gloria erstmals Orgel und Glocken wieder, die seit dem Gründonnerstagabend verstummt waren. Auch wurden zu diesem Zeitpunkt erst die Altarkerzen angezündet und der Kirchenraum hell beleuchtet. Nach der Lesung aus dem Neuen Testament und dem jubelnden Hallelujaruf wurde das Auferstehungsevangelium verkündet.
In seiner Predigt berichtete Pfarrer Schemmerer von dem jährlich stattfindenden Wunder des Heiligen Lichtes in der Grabeskirche in Jerusalem, das seit dem vierten Jahrhundert bezeugt ist und in den orthodoxen Kirchen bis heute große Beachtung findet. Es vergegenwärtige die Auferstehung Jesu, der das wahre Licht der Welt sei. So sei es ein schöner Brauch, die private Osterkerze als Sinnbild für Jesus Christus mit nach Hause zu nehmen. Doch entscheidender sei, so der Geistliche weiter, die persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Herrn um ihn im Herzen aufzunehmen.
Beim Pfarrgottesdienst am Ostersonntag faltete Schemmerer die Osterbotschaft weiter aus und meinte: „ Jesu Auferstehung ist das größte Ereignis der Menschheit und mit der Auferstehung steht und fällt unser Glaube.“
Nach den Gottesdiensten segnete der Pfarrer jeweils die mitgebrachten Osterspeisen und wünschte allen Anwesenden und ihren Familien viel Freude beim österlichen Mahl daheim. Er bat auch darum, seinen Gruß und Segen an all jene weiterzugeben, die wegen Krankheit oder Alter nicht teilnehmen konnten.
Abschließend bedankte er sich beim Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer für den festlichen Gesang und meinte, dass die Musik ein Wiederhall des Auferstehungsjubels sei.
Auch den Mesnern, den Ministranten, den Lektoren, den Raumpflegerinnen und allen Weiteren, die bei der Vorbereitung und der Durchführung der Ostergottesdienste mitgeholfen haben, sprach er seinen herzlichen Dank aus.
Auszeit am Herzen Jesu
Barmherzigkeitsabend der Landjugend
Zu einem Abend der Barmherzigkeit hat die Katholische Landjugendbewegung (KLJB) und die Pfarrei Mindelstetten am Freitag vor dem Palmsonntag eingeladen.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und die Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente eines solchen Abends.
Ann-Cathrin Forster, die Vorsitzende der KLJB, konnte dazu zahlreiche Gäste aus Nah und Fern begrüßen und lud diese ein, sich zurück zu lehnen, um eine kurze Auszeit am Herzen Jesu zu genießen.
Bereits zu Beginn der Messe bedankte sich Ortspfarrer Josef Schemmerer bei Ann-Cathrin Forster und Sara Lang. Nach dreijähriger Pandemie bedingter Pause haben sie zusammen mit der KLJB wieder die Initiative ergriffen und die Neuauflage des Barmherzigkeitsabends in Mindelstetten organisiert. Einen besonderen Dank sprach er den beiden auch für die wunderschöne Dekoration und die musikalische Gestaltung des Abends aus.
Bei seiner Predigt las Schemmerer den Zuhörern einen Liebesbrief Gottes vor, der aus entsprechenden Bibelstellen bestand und mit den Worten schloss: „Willst du mein Kind sein? Ich warte auf dich. In Liebe – Dein Vater, der allmächtige Gott“.
In der anschließenden Anbetungszeit hatten die Gläubigen Gelegenheit, für sich persönlich auf diese Frage eine Antwort zu finden. Der mit Lichteffekten und Kerzen stimmungsvoll beleuchtete Kirchenraum, die ansprechende Musik und die meditativen Texte halfen dabei, sich auf die Nähe Gottes einzulassen.
Viele Besucher brachten eine Kerze zum Altar, gaben dort ihre Sorgen und Anliegen ab und nahmen das Wort Gottes aus einer Bibelstelle mit. Auch das Angebot zur Beichte wurde von vielen Gläubigen genutzt.
Mit dem eucharistischen Segen, den Pfarrer Schemmerer spendete, endete der fünfte Barmherzigkeitsabend in Mindelstetten.
Mit Palmprozession in Karwoche eingetreten
Einzug Jesu in Jerusalem gefeiert
Mit der Segnung der Palmbüscherl und einer Prozession ist die Pfarrei Mindelstetten am Palmsonntag liturgisch in die Karwoche eingetreten.
Ortspfarrer Josef Schemmerer konnte dazu auf dem Kirchplatz neben zahlreichen Gläubigen auch die Erstkommunionkinder mit ihren selbstgebastelten Palmbuschen begrüßen.
Nach dem Verlesen des Evangeliums vom Einzug Jesu nach Jerusalem und der Segnung der österlichen Gebinde mit Weihwasser und Weihrauch zog der Geistliche mit dem liturgischen Dienst und den Kindern in das Gotteshaus ein.
Dort wurde dann gemeinsam der Pfarrgottesdienst gefeiert.
Abend der Barmherzigkeit am 31. März
Die barmherzige Liebe Gottes in den Sakramenten erfahren
Nach dreijähriger Pause veranstaltet die Pfarrei Mindelstetten in Zusammenarbeit mit der KLJB Mindelstetten wieder einen Barmherzigkeitsabend.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente dieses Abends. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Jugendlichen aus der Pfarrei mit neuem geistlichem Liedgut. Prediger und Hauptzelebrant der Abendmesse wird Augustinerchorherr Dirk Egger aus Paring sein. Mehrere Beichtväter stehen zum Gespräch und zur Spendung des Sakramentes der Versöhnung zur Verfügung.
Als Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, die ja das innerste der Liebe Gottes zu uns Menschen offenbaren, bietet dieser Abend die Gelegenheit, sich auf Gottes persönliche Liebe, die er zu jeden Menschen hat, einzulassen.
Der Abend endet mit dem eucharistischen Segen um 21:30 Uhr.
Programm: 18:00 Uhr Rosenkranz
18:30 Uhr Hl. Messe
19:30 Uhr Musikalisch gestaltete Anbetung
21:30 Uhr Eucharistischer Segen
Alle sind herzlich eingeladen! Offenes Kommen und Gehen!
141. Geburtstag Anna Schäffers gefeiert
"Vollkommene Liebe gelebt!"
Als Gäste einer Geburtstagsfeier, die mit besonderen Gnaden beschenkt werden, begrüßte Ortspfarrer Josef Schemmerer die Gläubigen, die zum 141. Geburtstag der heiligen Anna Schäffer nach Mindelstetten gekommen waren. Da in diesem Jahr dieser Ehrentag auf einen Samstag fiel, gedachte die Pfarrei im Rahmen der Vorabendmesse ihrer großen Tochter.
In seiner Predigt legte der Pfarrer das Sonntagsevangelium aus. Dabei nahm er die Gläubigen auf eine geistige Bergwanderung mit, bei der er, ausgehend vom alttestamentlichen „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, den Weg zur vollkommenen Liebe beschrieb, die in der Feindesliebe gipfelt. Anna Schäffer habe auch im Verzeihen diese vollkommene Liebe gelebt und ihr Leben für ihr Mitmenschen hingeben können, so der Geistliche.
Nach dem Gottesdienst zog der liturgische Dienst zum Grab der Heiligen. Dort sprach Schemmerer ein Gebet, stellvertretend für alle, die ihre Sorgen und Nöte zu ihrem Grab bringen und erbat auch für Kirche und Welt ihre Fürbitte.
Mit der Messe in C von Charles Gounod umrahmte der Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und Christina Schmailzl an der Orgel den Geburtstagsgottesdienst.
Missbrauch vermeiden und Betroffenen helfen
Schutzkonzept vorgestellt
Mit einer schwerwiegenden Materie mussten sich die Besucher auseinander setzen, die zu dem Vortrag mit dem Titel: „Wozu brauchen wir Schutzkonzepte gegen sexualisierte Gewalt und wie schützen diese unsere Kinder?“ in den Pilgersaal nach Mindelstetten gekommen waren.
Die Empfehlung der unabhängig Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindsmissbrauchs, Kerstin Claus, in allen öffentlichen Institutionen Schutzkonzepte zu erstellen, hat der Regensburger Diözesanbischof, Dr. Rudolf Voderholzer aufgegriffen und für alle Pfarreien und kirchliche Einrichtungen verpflichtend gemacht. Deshalb haben sich ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Aufgabenbereichen in der Pfarrei im vergangenen Jahr mit diesem Themenkomplex befasst und ein solches Schutzkonzept erstellt, so Ortspfarrer Josef Schemmerer zu Beginn. Damit diese Problematik noch mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung dringt, biete nun der Pfarrgemeinderat in Zusammenarbeit mit dem Kreisbildungswerk Eichstätt diesen Vortrag an.
Er konnte dazu neben den über 40 Zuhörerinnen und Zuhörern, Kristina Straßburger, die Kriminologin und Expertin für Prävention sexualisierter Gewalt ist, als Referentin begrüßen.
Mit statistischen Zahlen zu allen erfassten Missbrauchsfällen in Deutschland stieg Straßburger dann gleich ins Thema ein. So seien in 60 % der Fälle von sexuellem Missbrauch der Täter den Opfern bekannt. 23 % davon geschehen im Familienumfeld, 31 % im Bekannten- und Freundeskreis und 5 % in öffentlichen Institutionen. Fremde Personen sind bei 29% der Fälle die Täter. Hochrechnungen zu folge befinden sich in jeder Schulklasse von 30 Kindern ein bis zwei Opfer. Die Übergriffe werden vom Täter in der Regel von langer Hand geplant und die Opfer so manipuliert, dass sie die Übergriffe meist widerstandslos über sich ergehen lassen. Ein missbrauchtes Kind muss erfahrungsgemäß sechs bis sieben Versuche unternehmen, sich jemanden anzuvertrauen, bis es ernst genommen wird.
Nach diesen schockierenden Tatsachen ging die Referentin auf die Wirkweise von Schutzkonzepten ein, speziell auch in Hinblick auf das der Pfarrei. Ziel dieses Konzeptes sei dabei immer, so die Rednerin, Missbrauch zu vermeiden, im Ernstfall zu handeln und vor Falschbeschuldigungen zu schützen. Zentrale Inhalte sind Primärpräventionsmaßnahmen, wie die Vorlage von erweiterten Führungszeugnissen und regelmäßige Präventionsschulungen für alle Mitarbeiter, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, ein Verhaltenskodex, der verbindlich den Umgang miteinander regelt und Beschwerdestellen, an die man sich in Verdachtsfällen wenden kann.
Straßburger empfahl mit einer Kultur der Achtsamkeit diese schriftlich fixierten Maßnahmen in die Praxis umzusetzen, um damit betroffenen Kindern helfen zu können.
Abschließend bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei der Referentin für die ansprechende Form ihres Vortrages, bei dem die Anspannung in der Zuhörerschaft nicht nachgelassen habe.
Erstkommunionkinder stellen sich vor
„Jesus, die Sonne unseres Lebens“
Fünfzehn Kinder aus der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf werden in diesem Jahr den Empfang ihrer ersten heiligen Kommunion feiern.
Im Pfarrgottesdienst am vergangenen Sonntag stellten sich nun diese zehn Mädchen und fünf Buben der Pfarrei vor.
„Jesus, die Sonne unseres Lebens“, ist der Leitgedanke der diesjährigen Kommunionvorbereitung, der an das Zitat der heiligen Anna Schäffer angelehnt ist, die zu ihren Lebzeiten sagte: „ Die Sonne meines Lebens ist Jesus Christus in der Eucharistie!“. Dargestellt wurde dieses Motto mit einer Tafel, auf der ein Bild des barmherzigen Jesus zu sehen ist. Von diesem gehen Strahlen aus, die mit Fotos und Namen der Erstkommunionkinder versehen sind.
Bei seiner Predigt griff Ortspfarrer Josef Schemmerer diesen Gedanken auf und meinte, dass, wie durch das Licht der Sonne alles hell und klar erscheint, auch unsere Herzen hell und rein werden sollen durch die Freundschaft mit Jesus Christus. Nach seinen Ausführungen sprach er einen besonderen Segen über die Holzkreuze, die die Kinder bei ihrer Erstkommunion tragen werden. Danach bat er die jungen Christen nach vorn in den Altarraum, wo sie aus seiner Hand die gesegneten Kommunionkreuze erhielten. Anschließend stellten sich die jungen Christen namentlich der Gemeinde vor: Leni Binder, Antonia Braun, Theresa Dintner, Evi Fürnrieder, Elisabeth Gabler, Emma Grillmayer, Ida Hoppe, Noah Jurisic, Lena Langermeier, Paul Mayer, Katharina Schlagbauer, Raphael Schneider, Niklas Schweiger, Simon Weber und Lina Wilhelm.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der Pfarrer bei allen, die bei der Vorbereitung des Vorstellungsgottesdienstes mitgeholfen haben und lud die Kinder ein, an der Lichterprozession an Maria Lichtmess teilzunehmen.
Weihnachtliches Benefizkonzert 2022
Martin Ott mit seinen Adventbläser in Mindelstetten
Musikgenuss auf höchstem Niveau bot sich den Besuchern des weihnachtlichen Benefizkonzertes der Adventsbläser unter Leitung von Martin Ott in der Pfarrkirche in Mindelstetten.
Bereits seit 1996 ist Ott mit seiner musikalischen Crew jährlich am zweiten Weihnachtsfeiertag zu Gast in der Pfarrei. Lediglich in den vergangenen beiden Jahren musste das Konzert Corona bedingt abgesagt werden. Aber der Zuspruch des Publikums war so groß, wie vor der Pandemie.
Ortspfarrer Josef Schemmerer begrüßte zu Beginn des Konzertes sowohl die Musiker als auch die Besucher und meinte, dass mit Musik und Gesang die Geburt Jesu Christi nochmals auf besondere Art und Weise erlebbar sei. Gleichzeitig empfahl er den Gästen, die Hilfsaktion mit einer großzügigen Spende zu unterstützen und dadurch etwas von der empfangenen weihnachtlichen Liebe weiterzugeben.
Mit hellen Glockenschlägen, intoniert auf dem Schlagzeug, wurde das Konzert mit „Bells across the Meadows“ von Albert Ketelbey von dem symphonischen Blasorchester eröffnet.
In der folgenden Stunde wurden die Zuhörer durch ein abwechslungsreiches Programm verzaubert und in die Welt der Musik mit hineingenommen. Dabei reichte die musikalische Bandbreite von Improvisationen auf dem Klavier, über klassische Stücke wie die Ouvertüre der Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, der Badinerie aus der Suite in h-Moll von Johann Sebastian Bach und Gesangsdarbietungen, wie dem Laudate Dominum von Wolfgang Amadeus Mozart, hin zu einem Potpourri von europäischen Weihnachtsliedern.
Die einzelnen Stücke wurden von Martin Ott passend für das Ensemble gekonnt arrangiert. Einfühlsam dirigierte er die Musiker und Sänger so, dass sie sich zu einem homogenen Klangkörper zusammenfügten.
Meditative Texte von Elisabeth Mauell, vorgetragen von Bettina Ott, sorgten für die Verbindung der Musikstücke zum Zeitgeschehen.
Gebannt lauschten die Besucher den Darbietungen und bedankten sich am Ende des Programmes mit einem langanhaltenden Applaus bei den Akteuren.
Anschließend wurde es noch einmal nachdenklich im Publikum, als Martin Ott von der zunehmenden Not, die der Krieg zwischen Russland und der Ukraine für die Ärmsten der Armen mit sich bringt, berichtete. So ist es momentan unmöglich, Geld oder dringend benötigte Hilfsgüter nach St. Petersburg oder Moskau zu bringen. Einzig über die Missionarinnen der Nächstenliebe, den Mutter-Theresa-Schwestern, in Kiew ist es derzeit möglich, Hilfsgelder in die dortige Region zu transferieren. Die weitverzweigten Schwestern werden von dort aus die Spenden an die Bedürftigen weitergeben, so Ott und bat die Konzertbesucher um eine großzügige Spende.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „O, du fröhliche…“ endete das diesjährige Weihnachtskonzert bevor die Gäste vorbei an den Spendenkörbchen den Ausgängen zustrebten und wieder den Heimweg antraten.
Festliche Weihnachtsgottesdienste in Mindelstetten
„Gott wird Menschenkind, damit wir Menschen Gotteskinder werden können“
Mit festlichen Gottesdiensten wurde in der Pfarrei Mindelstetten Weihnachten gefeiert.
Dabei stellte die Kinderchristmette am Nachmittag des Heilig Abend wieder einen besonderen Höhepunkt dar. Ortspfarrer Josef Schemmerer konnte dazu in der vollbesetzten Pfarrkirche viele Familien mit ihren Kindern willkommen heißen.
Mit den Worten „Gott wird Menschenkind, damit wir Menschen Gotteskinder werden können“ lud der Pfarrer bei seiner Begrüßung die kleinen und großen Besucher ein, sich von der Weihnachtsbotschaft verwandeln zu lassen.
Ein berührender Moment der Kindermette war wieder die Krippenlegung. Während der Kinder- und Jugendchor das Lied „ S´Glöckerl hat g´leut, zur heiligen Zeit…“ sang, wurde die Figur des Jesuskindes vom liturgischen Dienst in die weihnachtlich beleuchtete Kirche getragen und von Pfarrer Schemmerer in die Krippe vor dem Altar gelegt.
Mit einem Krippenspiel, das die Herbergssuche zum Inhalt hatte, stellten Grundschulkinder den Gläubigen anschaulich das Weihnachtsevangelium vor Augen. Die jungen Darsteller brachten dabei die Sorgen und Nöte, die Sehnsucht nach Erlösung, aber auch die Ablehnung der Menschen anschaulich zum Ausdruck.
Bei seinen Weihnachtspredigten stellte der Pfarrer mit Erzählungen den Gläubigen die verwandelnde Kraft eines neugeborenen Kindes vor Augen. „Maria möchte jedem das neugeborene Christuskind in die Arme legen, damit jeder Jesus in sein Leben aufnehmen kann.“, so der Geistliche.
Musikalisch gestaltet wurden die Weihnachtsgottesdienste vom Mindelstettener Kirchenchor und der Violinistin Gabriele Hirte unter Leitung von Organist Wolfgang Schauer. Dabei wurden die kleine Messe von Annette Thoma, die Christkindlmesse von Ignaz Reimann und andere festliche Weihnachtlieder zur Aufführung gebracht.
Bevor Pfarrer Schemmerer am Ende eines jeden Weihnachtsgottesdienstes den feierlichen Segen spendete, bedankte er sich bei allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung mitgewirkt haben und wünschte den Gläubigen und ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Mit Senioren Advent gefeiert
Kinder und Jugendliche gestalten umfangreiches Programm
Am Nachmittag des ersten Adventsonntages trafen sich die Senioren der Pfarrei Mindelstetten zu einer vorweihnachtlichen Feier.
Im winterlich geschmückten Pilgersaal konnte Anita Irl, Sprecherin des Pfarrgemeinderates, zahlreiche Besucher begrüßen. Neben Ortspfarrer Josef Schemmerer, konnte sie auch Bürgermeister Alfred Paulus und Altbürgermeister Josef Kundler willkommen heißen.
Die Vorschulkinder des Mindelstettener Kindergartens unter Leitung von Frau Kathrin Eichinger und Frau Anita Fischer, die Bläser- und Flötengruppe unter Leitung von Frau Bettina Selbeck und die Geigenkids unter Leitung von Frau Dr. Gabriele Hirte zogen die Zuhörer mit Liedern und Gedichten in ihren Bann und vermittelten so eine fröhlich besinnliche Stimmung.
Zum Abschluss des offiziellen Programms sangen die Gäste mit Unterstützung der Musiker noch einige Weihnachtslieder.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammen sein bewirteten Mitglieder der Katholischen Landjugend und des Pfarrgemeinderates die Senioren mit selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Punsch.
Zehn Jahre im Dienst der heiligen Anna Schäffer
Aktive Mitarbeiter trafen sich zum jährlichen Helferessen
Zu ihrem jährlichen Helferessen trafen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Anna Schäffer Freundeskreises. Bereits seit zehn Jahren versehen die Frauen und Männer ihren Dienst an den Pilgern, die zur hl. Anna Schäffer nach Mindelstetten kommen.
Die Freude war groß in Mindelstetten, als Ende des Jahres 2011 bekannt wurde, dass Anna Schäffer im Oktober 2012 heiliggesprochen werden sollte. Doch bald schon machten sich die Verantwortlichen in der Pfarrei, allen voran der damalige Ortspfarrer Johann Bauer, Gedanken, wie den mit dieser neuen Situation umgegangen werden sollte. Stand doch, wie bei vielen anderen Heiligen, keine Ordensgemeinschaft im Hintergrund, die sich um die Pilger und deren Anliegen kümmert.
Deshalb reifte in Pfarrer Bauer während des Sommers 2012 die Idee heran, zur Unterstützung rund um die Wallfahrt zur Heiligen Anna Schäffer einen Freundeskreis zu bilden.
Im September 2012, gut vier Wochen vor der Heiligsprechung, war es dann so weit. Viele Interessierte trafen sich im örtlichen Pilgersaal zu einer Gründungsversammlung. Dabei wurden die Handlungsfelder des Freundeskreises erarbeitet und entsprechende Arbeitskreise gebildet.
Mit vereinten Kräften machten sich die Freunde der Heiligen sogleich an die Arbeit. Noch vor der Heiligsprechung konnte das Geburtshaus als Gedächtnisstätte eingerichtet werden und ist seitdem für die Pilger zugänglich. Ein kleines Sortiment von Devotionalien wurde organisiert und wird im Geburtshaus zum Verkauf angeboten. Die Homepage www.anna-schaeffer.de wird gepflegt und bei der Herausgabe des Anna Schäffer Rundbriefes mitgearbeitet.
Der Freundeskreis umfasst derzeit 120 Mitglieder, wovon sich rund 20 aktiv in die Aufgaben vor Ort einbringen.
Im Rahmen des Helferessens bedankte sich Ortspfarrer Josef Schemmerer bei allen Mitarbeitern für ihren unentgeltlichen Dienst in den vergangenen zehn Jahren und erhofft sich auch weiterhin ein großherziges Engagement im Dienst der heiligen Anna Schäffer.
37 junge Christen in Mindelstetten gefirmt
Weihbischof Pappenberger spendet das Sakrament
Am Kirchweihsamstag empfingen 38 junge Christen durch den Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger in der Pfarrkirche in Mindelstetten das Sakrament der Firmung. Dabei stammten 14 Jugendliche aus der Pfarrei Mindelstetten/Offendorf und 23 aus der Pfarrgemeinschaft Pförring/Oberdolling/Lobsing.
Als persönliches Pfingstfest bezeichnete Ortspfarrer Josef Schemmerer die Firmung am Beginn des Gottesdienstes und begrüßte dabei neben dem Weihbischof insbesondere alle Firmbewerber.
Denen gab er dabei den großen Auftrag mit auf den Weg, Zukunft und Hoffnung für Kirche und Welt zu sein und die Heiligen des dritten Jahrtausends zu werden.
Weiter begrüßte Pfarrer Schemmerer neben den Familien und den Paten auch Pfarrvikar Pater John Bosco und Gemeindereferent Martin Schwendtner aus Pförring. Leider musste er den Pförringer Pfarrer Michael Saller entschuldigen, der krankheitsbedingt nicht am Gottesdienst teilnehmen konnte.
Mit den Kyrierufen, die von drei Firmlingen vorgetragen wurden, stellte sich die Gottesdienstgemeinde unter das Erbarmen Gottes.
Weihbischof Pappenberger spannte am Beginn seiner Predigt den Bogen ein Jahrzehnt zurück und erinnerte an die Heiligsprechung von Anna Schäffer, die er genau vor zehn Jahren hier in der Pfarrkirche vor Ort mitgefeiert hat. Vieles habe sich in dieser Zeit verändert. Aus Kleinkindern, die auf die Hilfe ihrer Eltern angewiesen waren, sind in dieser Zeit Jugendlichen geworden, die jetzt immer mehr selbstständig Entscheidungen treffen und Verantwortung für ihr Leben übernehmen können. Der Empfang des Hl. Geistes im Sakrament der Firmung ist dabei die Quelle der Kraft, um das Leben gut zu gestalten, so der Weihbischof. Weiter meinte er, wer in Mindelstetten gefirmt wird, hat mit Anna Schäffer ein gutes Beispiel im Rücken.
Nach der Predigt erneuerten die jungen Christen ihr Taufversprechen. Dann gingen die Firmbewerber mit ihren Paten nach Vorne zum Weihbischof. Der salbte jeden Einzelnen mit Chrisam, nannte jeden beim Namen und spendete mit den Worten „Sei besieget mit der Gabe Gottes, dem Hl. Geiste“ die Firmung.
Der Jugendchor aus Mindelstetten, der den ganzen Gottesdienst musikalisch umrahmte, gestaltete die Zeit der Firmspendung mit meditativen Texten und Liedern.
Im Fortgang der Messe beteiligten sich die jungen Christen erneut. So trugen sie die Fürbitten und Dankgebet vor.
Vor dem Schlusssegen bedankten sich die Neugefirmten beim Weihbischof für die Spendung der Firmung und überreichten ihm einen Geschenkkorb mit heimischen Produkten.
„Geh nur an mein Grab, ich versteh dich schon“
97. Todestag der hl. Anna Schäffer gefeiert
Als Geburtstag für den Himmel bezeichnete der Mindelstettener Ortspfarrer Josef Schemmerer den Sterbetag der Heiligen Anna Schäffer, der sich am 5. Oktober heuer zum 97. mal jährte.
Bei seinen einleitenden Worten zum Beginn des Abendgottesdienstes, mit dem der liturgische Gedenktag der Heiligen gefeiert wurde, begrüßte Pfarrer Schemmerer neben den Gläubigen aus nah und fern besonders auch die Fußwallfahrergruppe aus Altmannstein, die mit ihrem Pfarrvikar Thomas Arokiasamy an der Eucharistiefeier teilnahmen.
Herzlich begrüßte er desweiteren den ehemaligen Mindelstettener Pfarrer, Ruhestandsgeistlichen Monsignore Johann Bauer, der kurzfristig für den erkrankten Regensburger Generalvikar, Dr. Roland Batz, als Hauptzelebrant und Prediger eingesprungen ist und sprach ihm dafür seinen Dank aus.
An dieser Stelle bedankte sich Schemmerer auch bei den Kindern und Jugendlichen, die vor dem Gottesdienst wieder den Rosenkranzpsalter vorgebeten haben.
Mit dem bekannten Zitat Anna Schäffers „Geh nur an mein Grab, ich versteh dich schon“ begann Pfarrer Bauer seine Predigt. Darin führte er aus, dass die heilige Anna zu ihren Lebzeiten über ihr eigenes Elend hinwegsehen, sich liebevoll ihren Besuchern am Krankenbett zuwenden und für sie beten konnte. Und ähnlich wie Jesus, der gesagt hat, „… kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid…“, lud auch Anna Schäffer alle ein, nach ihrem Tod an ihr Grab zu kommen, mit ihr zu reden und ihr alle Anliegen zu bringen, sie werde alle verstehen.
Dass aber die Hilfe Anna Schäffers nicht nur bei einem Besuch an ihrem Grab erlangt werden kann, legte der Monsignore mit einem Zeugnis dar. So habe ihn kürzlich eine E-Mail aus Brasilien erreicht. Darin berichtete ein 17jährigen namens André, wie er von der Biographie der Heiligen aus Mindelstetten angesprochen wurde und wie diese ihm seitdem in den Schwierigkeiten seines Lebens geholfen habe.
Am Ende des Gottesdienstes machten sich auch die Geistlichen zusammen mit dem liturgischen Dienst auf den Weg und zogen in feierlicher Prozession zum Grab der Heiligen. Dort brachten sie die Anliegen der ganzen Welt der Fürbitte der heiligen Anna Schäffer dar.
Der Mindelstettener Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und mit Christina Schmailzl an der Orgel, umrahmte den Gedenkgottesdienst musikalisch mit der Missa i.h. Sanctae Annae Schäffer.
Pfarrei feiert Erntedank
KLJB gestaltet Erntealtar
Mit einem festlichen Gottesdienst, den die Musikgruppe der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) mit neuem geistlichem Liedgut musikalisch gestaltete, feierte die Pfarrei Mindelstetten am Sonntag das Erntedankfest.
Bei seinen Eröffnungsworten lenkte Ortspfarrer Josef Schemmerer den Blick der Gottesdienstbesucher auf den ebenfalls von der KLJB errichteten Erntealtar und wies darauf hin, Gott nicht nur für die landwirtschaftliche Ernte zu danken. Auch die Materialien, die z. B. für die Herstellung eines Computers gebraucht werden, kommen aus der Erde und sind Gaben Gottes.
Mahnende Worte fand der Geistliche in seiner Predigt. So sei das sich Abwenden von Gott die eigentliche Ursache am schlimmen Zustand der Welt.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte der Pfarrer sich herzlich bei der KLJB für das liebevolle Errichten des Erntealtares, für die wunderschöne Musik und für die Teilnahme der Fahnenabordnung beim Gottesdienst.
Zum 50. Mal den Annatag gefeiert
Anna Schäffers Lebenszeugnis überzeugt auch noch heute
Warum wird in Mindelstetten mitten im Sommer ein Gebetstag gefeiert zu dem jedes Jahr mehrere tausend Menschen kommen und das seit 50 Jahren - und auch noch in Zeiten steigender Kirchenaustritte und großer Kirchenkrisen?
Die Antwort liegt bei der hl. Anna Schäffer, die mit ihrem Lebenszeugnis auch nach fast 100 Jahren nach ihrem Tod den Menschen Hilfe, Trost und Zuversicht geben kann.
Bereits zum Vormittagsgottesdienst füllt sich die Pfarrkirche mit zahlreichen Gläubigen aus nah und fern. Ortspfarrer Josef Schemmerer, der heuer zum ersten Mal als neuer Pfarrer von Mindelstetten für den Annatag verantwortlich war, konnte dazu als Hauptzelebrant und Prediger, Monsignore Dr. Johann Tauer aus Rimbach begrüßen.
Mit der Frage: „Auf wen hört die Welt heute?“ und der Antwort: „Auf Zeugen, die die Liebe Gottes erfahren haben.“ rückte Pfarrer Schemmerer gleich zu Beginn das Lebenszeugnis Anna Schäffers in den Blick der Gottesdienstbesucher. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass seit der Umbettung der Gebeine vor 50 Jahren die jährlichen Anna Schäffer Gebetstage gefeiert werden.
Der Monsignore brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass er an diesem Gebetstag die Messe am Grab der hl. Anna Schäffer feiern darf und erzählte dabei von persönlichen Erlebnissen, bei denen er die Hilfe der hl. Anna hautnah erfahren hat. In seiner Predigt erinnerte er daran, dass Anna Schäffer ihre inneren und äußeren Leiden mit dem Leiden Christi vereinigt hat und dadurch viel Böses wieder gut machen und in gutes verwandeln konnte.
Nach dem Gottesdienst verweilten die einen Pilger am Grab der Heiligen zum Gebet, während andere die Gelegenheit zur Beichte wahrnahmen. Die Möglichkeiten das Geburtshaus zu besichtigen oder den Film über das Leben der Heiligen anzuschauen nutzten viele Besucher.
Auf dem Platz vor dem Pilgerzentrum gab es heuer erstmalig Kaffee und Kuchen gegen einen freiwilligen Obolus; der Erlös wird für gemeinnützige Zwecke gespendet.
Bei Kaffee und Kuchen kam man auch ins Gespräch. Dabei berichtete Rosi Dorfner aus Viehhausen bei Regensburg, über die wunderbare Heilung ihrer Tochter. Bei deren Geburt wurde in der Klinik festgestellt, dass ein Hüftkopf nicht vorhanden war. Sogleich nahm ihre Familie Zuflucht zur Anna Schäffer, die damals noch nicht Selig- und Heiliggesprochen war. Nach einigen Wochen inständigen Gebetes, war der Hüftkopf bei einer Folgeuntersuchung auf dem Röntgenbild zu sehen. Eine Operation war nicht mehr erforderlich. Seitdem nimmt sie regelmäßig an den Gebetstagen teil und kommt auch unter dem Jahr immer wieder nach Mindelstetten.
Das Ehepaar Monika und Anton Spindler aus Steingaden macht momentan Urlaub im Altmühltal. Sie kennen die hl. Anna Schäffer schon lange, waren aber noch nie an ihrem Grab. Da sie aber neben der körperlichen immer auch eine spirituell geistliche Erholung suchen, hatten sie einen Besuch in Mindelstetten eingeplant. Dass sie ausgerechnet am großen Gebetstag hier sein konnten, war für sie Fügung und ein wunderschönes Erlebnis.
Ein besonderes Erlebnis für zahlreiche Pilger war auch die Messe im außerordentlichen Ritus, die der Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechung der Diözese Regensburg, Domvikar Georg Schwager, um elf Uhr feierte. Auch die Andacht der Anna Schäffer Bruderschaft mit der Möglichkeit zur Einzelreliquiensegnung wurde von vielen gerne angenommen.
Während in den Nachmittagstunden der Strom der Beter am Grab der Heiligen nicht ab riss, machten sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr schon daran, auf dem Kirchplatz die Bänke für die abschließende Eucharistiefeier aufzustellen.
In den frühen Abendstunden versammelten sich immer mehr Gläubige auf dem Platz vor der Kirche. Kinder und Jugendliche aus der Pfarrei beteten dann ab 17:30 Uhr zur Einstimmung auf den Pontifikalgottesdienst den Rosenkranzpsalter vor.
Zu diesem konnte der Ortsgeistliche heuer den Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf begrüßen. Neben zahlreichen Konzelebranten, dem Dekan des neuen Dekanates Geisenfeld/Pförring, Pfarrer Thomas Zinnecker aus Vohburg, dem Regionaldekan Johannes Hofmann aus Straubing, begrüßte er besonders seinen Vorgänger, Pfarrer in Ruhestand Johann Bauer.
Auch hieß er die Vertreter des öffentlichen Lebens, namentlich Landrat Alexander Anetsberger und Bürgermeister Alfred Paulus, die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine, sowie alle Anwesenden herzlich willkommen.
Der Weihbischof rief den Gläubigen bei seinen Eröffnungsworten neben dem 50. Jahrestag der Umbettung, auch die Heiligsprechung in Erinnerung, die sich heuer zum 10. Mal jährt.
In seiner Predigt erzählte er, wie er als junger Priester gleich nach seiner Weihe für einige Wochen in der damals vakanten Pfarrei Mindelstetten tätig war. Dabei lernte er Anna Schäffer erst so richtig kennen und machte die Erfahrung, dass die hl. Anna mit ihrem Lebensbeispiel den Gläubigen mehr Trost und Antworten geben konnte, als so manche an Universitäten hochstudierte Professoren.
Der Mindelstettener Kirchenchor, unter Leitung von Wolfgang Schauer und Christina Schmailzl an der Orgel, umrahmte mit der Anna-Schäffer-Messe den Gottesdienst musikalisch.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfr. Schemmerer bei den Pfarrangehörigen, den vielen freiwilligen Helfern und den Vereinen, die im Vorder- oder Hintergrund zum Gelingen des Gebetstages mitgewirkt haben.
Vor dem bischöflichen Schlusssegen spendete der Neupriester, Stefan Weyer, seinen Priminzsegen.
Während der Weihbischof auf dem Rückweg zum Pfarrhaus noch die anwesenden Kinder segnete und mit den Gläubigen ins Gespräch kam, machten sich die zahlreichen Helfer bereits wieder ans aufräumen.
So war auch nach 50 Jahren der Annatag in der Pfarrei Mindelstetten wieder ein Tag des Gebetes.
Anna Schäffer Gebetstag am 26. Juli findet wie gewohnt statt
Programm
08.30 Uhr Rosenkranz
09.00 Uhr Hl. Messe
Hauptzelebrant und Prediger: Msgr. Dr. Johann Tauer, Rimbach
10.00 - 12.00 Uhr Beichtgelegenheit
10.15 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
11.00 Uhr Hl. Messe im Außerordentlichen Ritus mit Domvikar Georg Schwager
14.00 Uhr Bruderschaftsandacht mit Weihe der Andachtsgegenstände
14.30 - 18.30 Uhr Beichtgelegenheit
15.45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
16.45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
17.30 Uhr Rosenkranz (Psalter)
18.30 Uhr Weihe der Andachtsgegenstände
19.00 Uhr Pontifikalgottesdienst
Hauptzelebrant und Prediger: Weihbischof Dr. Josef Graf, Regensburg
Das Anna Schäffer Geburtshaus ist von 10.00 bis 18.30 Uhr geöffnet.
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
Mit Fronleichnamsprozession die Gegenwart Gottes in der Welt bezeugt
Blumenteppiche als lebendige Verkündigung des Wortes Gottes
Angeführt von einem geschmückten Kreuz und den Pfarreifahnen zogen an Fronleichnam auch in Mindelstetten die Gläubigen zusammen mit ihrem Pfarrer durch die Straßen ihres Ortes.
Bevor man sich gemeinsam auf den Weg machte, feierte Ortspfarrer Josef Schemmerer in der Pfarrkirche einen Gottesdienstes zum Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Dabei lud er die Pfarrangehörigen ein, durch ihre Teilnahme an der Prozession Jesus Christus in der Monstranz zu begleiten und so die Gegenwart Gottes in der Welt öffentlich zu bezeugen.
Begleitet von den Kommunionkindern, den Ministranten, den Fackeln- und Laternenträgern zog, unter dem von vier Männern getragenen Baldachin, der Geistliche mit der Monstranz dann auf den Kirchplatz hinaus.
Von dort aus setzte sich die Prozession betend und singend in Bewegung und machte an den vier liebevoll geschmückten Altären Statio.
Bei jedem Altar trug der Priester einen Abschnitt aus dem Evangelium vor und nahm Bezug auf die Sorgen und Nöte der Menschen. Dabei würdigte er die Motive der Blumenteppiche als lebendige Verkündigung des Wortes Gottes.
Hergerichtet wurden die Altäre durch die Familien Straßburger, Feigl/Fischer und Fürnrieder. Den dritten Altar am Kirchplatz errichteten die Kommunionmütter mit der Mesnerin, Rosemarie Kiluschik.
Die mit Blumen geschmückten Heiligenfiguren, die von den Mädchen und Burschen der katholischen Landjugendbewegung auf Holzgestellen mitgetragen wurden bereicherten den Festzug ebenso, wie die Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine.
Die Freiwillige Feuerwehr sorgte wie immer für die Verkehrssicherheit.
Zurück in der Kirche fand die diesjährige Fronleichnamsprozession mit dem gesungenen Te Deum und dem eucharistischen Segen ihren Abschluss.
Fronleichnam -
Kommunionmütter gestalten Blumenteppich
Auf Anregung des neuen Ortspfarrers, Josef Schemmerer, gestalteten heuer erstmalig in der Pfarrei Mindelstetten einige Mütter der diesjährigen Kommunionkinder unter Federführung von Gertraud Schlagbauer einen Blumenteppich für Fronleichnam.
In dem Teppichbild wurde nochmals das Leitmotiv der Kommunionvorbereitung dargestellt. Wie der Ortsgeistliche den jungen Christen mit auf dem Weg gab, ist das Fest des Leibes und Blutes Christi ein weiterer Höhepunkt für die Erstkommunikanten.
Bevor die Kinder in ihren Festkleidern am Gottesdienst und an der anschließenden Prozession teilnahmen, bewunderten sie zusammen mit ihrem Pfarrer das gelungene Werk.
Bittgang nach Bettbrunn
Gemeinsam wieder zum Hl. Salvator gepilgert
Zum traditionellen Bittgang nach Bettbrunn machte sich, nach zweijähriger Corona bedingter Pause, eine Gruppe von Gläubigen aus der Pfarrei Mindelstetten wieder auf den Weg. Zusammen mit ihrem Pfarrer Josef Schemmerer, zogen sie betend und singend auf einem Teilstück des Jakobsweges zu dem Jahrhunderte alten Wallfahrtsort.
Dort wurden die Pilger vom Wallfahrtsseelsorger, Pfarrvikar Dr. Antony Chimaka, am Ortseingang empfangen und mit einem Gebet willkommen geheißen. Gemeinsam feierte man dann in der wunderschönen Barockkirche Gottesdienst.
Und wie es sich für eine gute bayrische Wallfahrt gehört, kehrte man anschießend im ortsansässigen Wirtshaus zu einer Brotzeit ein, bevor man sich – ein Teil wieder zu Fuß - auf den Heimweg machte.
Segen für menschliche Arbeit erbeten
Flurprozession an Christi Himmelfahrt
Bei der Flurprozession an Christi Himmelfahrt zogen die Gläubigen der Pfarrei Mindelstetten zusammen mit ihrem Ortspfarrer Josef Schemmerer betend und singend durch die Fluren, um an vier Altären für das Gedeihen der Früchte und für den Segen der menschlichen Arbeit zu beten.
Der Weg führte den festlichen Zug zuerst auf den Bellerberg. Dabei wurde an den drei anliegenden Feldkreuzen, Station gemacht. Mit einem kurzen Evangelium, Fürbitten und dem eucharistischen Segen wurde jeweils an die verschiedenen Anliegen der Menschheit gedacht.
Beim vierten Altar am Marktplatz fand dann die jährliche Fahrzeugsegnung statt.
Von dort ging es zurück zur Pfarrkirche, wo mit dem gesungenen Te Deum und dem feierlichen Schlusssegen die Prozession ihren Abschluss fand.
Pfarrgemeinderäte verabschiedet
Jakob Lang für 32 Jahre Mitarbeit im Pfarrgemeinderat geehrt
Verabschiedet wurden im Rahmen eines Sonntagsgottesdienstes zwei ehemalige Mitglieder des Mindelstettener Pfarrgemeinderates.
Ortspfarrer Josef Schemmerer würdigte in einer kurzen Laudatio Jakob Lang und Christoph Oblinger für ihre Mitarbeit in diesem Laiengremium.
Jakob Lang gehörte seit 1990 dem Pfarrgemeinderat an. Bis zum Jahr 2014 versah er 24 Jahren lang das Amt des Sprechers. Danach war er acht weitere Jahre Mitglied des Rates. Bei der Wahl in diesem Jahr stellte er sich nicht mehr zur Verfügung.
In diesen 32 Jahren arbeitete Herr Lang mit Rat und Tat federführend in der Pfarrgemeinde mit, so der Pfarrer und erinnerte an die herausragenden Ereignisse wie den Neubau der Pfarrkirche und die Selig- und Heiligsprechung Anna Schäffers, die in die Amtszeit von Jakob Lang fielen.
Bei Christoph Oblinger bedankte sich Pfarrer Schemmerer für vierjährige Mitarbeit im Pfarrgemeinderat, aber auch für seine Tätigkeit als ehemaliger Mesner in der Vorabendmesse.
Kirchenpfleger Michael Förstl und Anita Irl als Sprecherin des Pfarrgemeinderates überreichten anschließend als Zeichen der Dankbarkeit im Namen der Pfarrei an Jakob Lang eine Statue des hl. Josef, eine Medaille der hl. Anna Schäffer, sowie ein Buch.
Wegen einer anderweitigen ehrenamtlichen Tätigkeit konnte Christoph Oblinger nicht persönlich anwesend sein; ihm wird ein Erinnerungsgeschenk nachgereicht.
„So liebt mich Jesus“
23 Kinder feiern in der Pfarrkirche Erstkommunion
Das Fest ihrer Erstkommunion feierten am Sonntag 23 Kinder aus der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf.
Bei strahlendem Sonnenschein zogen die 14 Mädchen und neun Buben zusammen mit ihren Eltern, Ortspfarrer Josef Schemmerer und den Ministranten in die festlich geschmückte Pfarrkirche ein.
Nach Eröffnung des Gottesdienstes und Begrüßung der Erstkommunikanten und ihrer Angehörigen betrachtete Pfr. Schemmerer mit den Kindern nochmals die Vorbereitungstafel mit dem Motiv des Herzes Jesu und rief ihnen das Leitwort der Erstkommunion, „So liebt mich Jesus“ in Erinnerung.
Die Bitten um das Erbarmen Gottes trugen anschließend sechs Jungen in den Kyrie Rufen vor.
Bei seiner Predigt faltete der Pfarrer das Wort des Evangeliums „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!“ aus und fasste es am Schluss mit dem Satz zusammen: „ Lieben heißt, etwas Gutes tun, dass notwendig ist, auch wenn es keinen Spaß macht oder sogar weh tut!“
Zum Glaubensbekenntnis durften sich die jungen Christen mit ihren brennenden Kerzen um den Altar versammeln. Dort segnete der Pfarrer die Erstkommunionkerzen und verwies auf ihre Taufe, bei der sie das Licht Jesu Christi empfangen haben. Anschließend bekannten die Kinder erstmals selbstständig ihren Glauben an Jesus Christus.
Einige Erstkommunionmädchen trugen dann im Wechselgebet die Fürbitten vor.
Nach Gabenbereitung und Wandlung kam für die Kinder der große Moment und sie empfingen zum ersten Mal den Leib Christi.
Das Dankgebet für den Empfang der Kommunion wurde wiederrum von Kommunionkindern vorgebetet.
Am Ende der Festmesse bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes mitgeholfen haben und wünschte den Kindern im Kreise ihrer Familien einen schönen Festtag.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Kinder- und Jugendchor Mindelstetten unter Leitung von Wolfgang Schauer.
Mindelstettener Pfarrgemeinderat formiert sich
Gremium traf sich zur konstituierenden Sitzung
Die Mitglieder des neu gewählten Pfarrgemeinderates der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf trafen sich zu ihrer ersten konstituierenden Sitzung.
Nach Begrüßung und einem gemeinsamen Gebet gab Ortspfarrer Josef Schemmerer einen kurzen Einblick in die Statuten des Pfarrgemeinderates.
Denen zu Folge setzt sich der Pfarrgemeinderat neben den gewählten, auch aus hinzu berufenen Mitgliedern zusammen. Außerdem wird wegen einer engen Zusammenarbeit zur Kirchenverwaltung auch der Kirchenpfleger als nicht stimmberechtigtes Mitglied zu den Sitzungen eingeladen.
Dem Gremium gehören als gewählte Mitglieder für die Wahlperiode 2022-2026 an: Anita Irl, Helga Schels, Carmen Götz, Elke Scharl-Bast, Michaela Weigl, Birgit Schlaffer, Marianne Wiesinger-Anderseck, Karin Forster, Claudia Schmailzl, Gerhard Schneider, Werner Schiffmann und Martin Selbeck.
Von Pfarrer Schemmerer hinzu berufen wurden Wolfgang Schauer für den Bereich Kirchenmusik und Rosemarie Kiluschik für den Bereich Mesnerdienst und Kirchenschmuck.
Desweiteren wird Michael Förstl wird als Kirchenpfleger an den Sitzungen teilnehmen.
Als nächster Tagesordnungspunkt standen die Wahlen des Sprechers, des stellvertretenden Sprechers, sowie des Schriftführers auf dem Programm.
Für das Amt der ersten Sprecherin des Pfarrgemeinderates wurde die bisherige Amtsinhaberin , Anita Irl, vorgeschlagen und wiedergewählt. Als stellvertretende Sprecherin wurde Carmen Götz neu in dieses Amt gewählt. Bestätigt in ihrem Amt als Schriftführerin wurde Elke Scharl-Bast. Jeder Wahlgang erfolgte mit Handzeichen und, mit jeweils einer Enthaltung, einstimmig.
Im weiteren Sitzungsverlauf wurden die Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder, sowie anstehende Arbeiten und Aktionen besprochen.
Am Ende der Sitzung bedankte sich der Pfarrer bei allen, für ihre Bereitschaft in der Pfarrei mitzuarbeiten.
„Jesus hat den Tod besiegt“
Ostern ist wichtigstes Fest der Christen
Mit der Auferstehungsfeier am Abend des Karsamstages, die am Kirchplatz mit dem Anzünden der Osterkerzen begann, haben die liturgischen Osterfeierlichkeiten in der Pfarrei Mindelstetten begonnen.
War in den vergangenen beiden Jahren durch Corona die Teilnahme an den Ostergottesdiensten doch stark beeinträchtigt, konnten heuer wieder mehr Gläubige teilnehmen.
Wegen seiner kürzlich überstandenen Erkrankung, bekam Ortspfarrer Josef Schemmerer über die Kar- und Osterfeiertage Unterstützung von Pfarrvikar Sebastian Sabu aus Landshut, der zum Teil Hauptzelebrant und Prediger der Gottesdienste war.
Neben der einprägsamen Liturgie der Osternacht, die im österlich geschmückten Gotteshaus, mit zahlreichen Ministranten und festlicher Musik zum Ausdruck kam, brachte Pfarrer Schemmerer auch mit persönlichen Worten die Osterbotschaft den Gläubigen nahe.
Mit dem Zuspruch Jesu an seine Jünger „Fürchtet euch nicht, ich bin allezeit bei euch“ ermunterte er die Gottesdienstbesucher, sich nicht von den Krisen und Hiobsbotschaften der gegenwärtigen Zeit entmutigen zu lassen. „Durch die Auferstehung Jesu hat das Leben den Tod besiegt“.
Pfarrvikar Sabu erzählte in seiner Predigt in der Osternacht von einer persönlichen Begegnung in seiner indischen Heimat mit einem Mann, der nichts vom Christentum wusste. Als dieser ihn fragte, was denn das wichtigste Fest in seiner Religion sei, antwortete er diesem: „Ostern! Denn ohne die Auferstehung sei die Menschwerdung Jesu wertlos.“
Beim Gottesdienst am Ostersonntag vertiefte Pfr. Schemmerer in seiner Predigt die Osterbotschaft anhand von zwei Erlebnissen der hl. Anna Schäffer, die dem auferstandenen Jesus in Visionen begegnete.
Am Ende der Gottesdienste segnete der Pfarrer jeweils die mitgebrachten Osterspeisen und bedankte sich bei allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung mitgeholfen und mitgewirkt haben.
Mit dem Ostersegen wurden die Gläubigen entsandt, den empfangenen Segen an alle Alten, Kranken und Hilfsbedürftigen, die nicht an den Gottesdiensten teilnehmen konnten, weiterzugeben.
„So liebt mich Jesus“
Erstkommunionkinder stellen sich der Pfarrei vor
Dreiundzwanzig Kinder aus der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf feiern in diesem Jahr ihre Erstkommunion.
Im Pfarrgottesdienst am vergangenen Sonntag stellten sich nun diese Mädchen und Jungen der Pfarrei vor.
Zu Beginn des Gottesdienstes, den Pfarrvikar Dr. Anthony Chimaka aus Bettbrunn zusammen mit Ortspfarrer Josef Schemmerer zelebrierte, trugen zwei Erstkommunionkinder eine Betrachtung über eine Stelle aus dem Johannesevangelium vor. Dabei wurde die Liebe Gottes zu den Menschen beschrieben und mit dem Ausruf zusammengefasst: „So sehr liebt mich Jesus!“
Der Satz „So liebt mich Jesus“ war der Leitgedanke des Vorstellungsgottesdienstes und soll die Kinder auf dem Weg der Vorbereitung auf die Erstkommunion begleiten.
Bildlich dargestellt wurde dieses Motto mit einer Tafel, auf der ein großes Herz mit dem barmherzigen Jesus zu sehen ist. Von diesem Herzen aus gehen Strahlen zu 23 kleineren Herzen, die mit den Bildern und den Namen der Erstkommunionkinder versehen sind.
In seiner Predigt wandte sich Pfr. Schemmerer vor allem an die Kinder und meinte: „Wenn Jesus unserer Leben erhellt, werden wir selber zu liebenden Menschen.“
Nach der Predigt stellte sich dann jedes Kind mit Namen, Wohnort und einem kurzen Statement, wofür es Jesus dankbar ist, vor. Pfarrer Schemmerer überreichte dabei jedem Kind ein geweihtes Holzkreuz, das sie bei der Erstkommunion tragen werden. Anschließend trugen einige der Kinder noch die Fürbitten vor.
Am Ende der Messe bedankte sich der Ortspfarrer bei den Erstkommunionkindern für die Mitgestaltung des Gottesdienstes, sowie bei den Eltern, die den Vorstellungsgottesdienst mit vorbereitet und die Bildtafel angefertigt haben. Sein Dank galt auch der Familie Selbeck für die festliche musikalische Umrahmung.
Im Anschluss stellten sich die Kinder zusammen mit den beiden Priestern vor der Bildtafel zu einem Gruppenfoto auf.
„Christus schenkt das irdische Leben und das ewige Leben“
140. Geburtstag Anna Schäffers gefeiert
Mit einem Gottesdienst feierte die Pfarrei Mindelstetten den Geburtstag ihrer großen Tochter, der heiligen Anna Schäffer.
Bei seinen Eröffnungsworten erinnerte Ortspfarrer Josef Schemmerer daran, dass die hl. Anna in ihrem Elternhaus hier in Mindelstetten vor genau 140 Jahren geboren wurde und am gleichen Tag in der damaligen Pfarrkirche, der jetzigen Anna- Schäffer-Kirche, getauft wurde. „Christus schenkte ihr an diesem Tag das irdische Leben und auch das ewige Leben“.
Pfarrvikar Dr. Anthony Chimaka aus Bettbrunn, der momentan wegen einer Erkrankung Pfr. Schemmerer in der Seelsorge unterstützt, meinte in seiner Predigt, dass es kein Leben ohne Leiden gibt. Mit Anna Schäffer, die in ihrem irdischen Leben viele Leiden und Schmerzen ertragen musste, können wir lernen, die Prüfungen des Lebens anzunehmen und ihnen einen Sinn zu geben.
Vor dem Schlusssegen bedankte sich Pfr. Schemmerer bei den Gottesdienstbesuchern für ihr Kommen und für das Gebet während seiner Krankheit. Er hoffe, dass er ab März wieder seinen Dienst in der Pfarrei ausüben kann.
Anschließend zog der liturgische Dienst zum Grab der Heiligen, wo die beiden Priester die Anliegen der Kirche und der Welt der Fürbitte Anna Schäffers anvertrauten. Auch viele Gläubige brachten ihre Anliegen wieder zum Grab der Heiligen.
Das Licht des Glaubens in die Welt tragen
Erstkommunionkinder feiern Maria Lichtmess
40 Tage nach seiner Geburt wurde Jesus von Maria und Josef, nach jüdischer Tradition, in den Temel nach Jerusalem gebraucht, um ihn Gott zu weihen. Dabei wurde Jesus von dem greisen Simeon als das Licht der Welt bezeichnet. Mit dem Fest „Darstellung des Herrn“, oder wie es im Volksmund heißt „Maria Lichtmess“, erinnert die Kirche jedes Jahr 40 Tage nach Weihnachten an dieses Ereignis.
In der Pfarrei Mindelstetten wurde dieses Fest mit einem Abendgottesdienst und einer Lichterprozession liturgisch gefeiert.
Augustiner Chorherr Dirk Egger aus Paring, der derzeit als Aushilfe in der Pfarrei wirkt, konnte dazu zahlreiche Besucher, besonders aber auch die diesjährigen Erstkommunionkinder begrüßen. Zu Beginn der Messe erinnerte er die Gläubigen daran, dass durch jeden Christen das Licht des Glaubens in die Welt hineinleuchten soll. Und durch die Lichterprozession soll dieses Hineinleuchten in die Welt symbolisch zum Ausdruck gebracht werden.
Bevor sich der liturgische Dienst zusammen mit den anwesenden Kindern auf den Weg durch die Kirche machte, segnete Chorherr Dirk die Kerzen. Am Ende der Prozession durften dann die Erstkommunionkinder ihre selbstgebastelten Kerzen, die sie als Vorbereitung auf ihre Erstkommunion gestaltet haben, zum Altar vorstellten, wo sie nun bis dahin bei jeder Schülermesse angezündet werden.
Am Ende des Gottesdienstes waren die Gläubigen noch eingeladen, den Blasiussegen zu empfangen.
„Segen empfangen und weitergeben“
Mindelstettener Sternsinger sammeln für Ernährungsprojekt in Nord-Ghana
Mit dem traditionellen Segenswunsch „Christus Mansionem Benedicat“ der übersetzt „Christus segne dieses Haus“ bedeutet und mit der Abkürzung C+M+B an die Haustüren angebracht wird, ziehen Jahr für Jahr die Sternsinger durch die Dörfer und sammeln dabei Spenden für das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“.
Auch in der Pfarrei Mindelstetten empfangen die Bewohner jährlich diesen speziellen Segen und können etwas von diesem Segen an bedürftige Menschen in Form von Spenden weitergeben.
Da wegen der fortbestehenden Infektionsgefahr ein direkter Besuch in den Häusern nur unter Einhaltung von hohen Hygienemaßnahmen möglich wäre, werden die jungen Segensbringer heuer nicht an den Haustüren läuten, sondern Bittbriefe mit einer Spendentüte in die Briefkästen eines jeden Haushaltes einwerfen.
In diesem Brief wird dazu eingeladen, sich Weihwasser, Weihrauch und Kreide in der Kirche abzuholen, um daheim selbst Haus oder Wohnung zu segnen. Auch selbstklebende Segensaufkleber für die Haustür liegen zum Mitnehmen bereit. Gleichzeitig wird darum gebeten, eine Spende für die Sternsingeraktion in der Kirche abzugeben. Damit die abgegebenen Spenden eindeutig der Aktion zugeordnet werden können, sollen die mit ausgeteilten Spendentüten verwendet werden.
Die Kinder und Jugendlichen, die die Sternsingeraktion in der Pfarrei durchführen, haben sich heuer entschieden, konkret ein Ernährungsprojekt in Nord-Ghana zu unterstützen. Diese Region in Afrika ist durch anhaltende Dürre von Hunger und Mangelernährung bedroht. Dringend notwendige Maßnahmen zur Wasserversorgung und Ernährungssicherung sollen mit den gesammelten Geldern finanziert werden.
Beim Gottesdienst am Drei-Königstag stellte Ortpfarrer Josef Schemmerer das ausgewählte Projekt, sowie die diesjährige Durchführung der Aktion vor und sandte die Sternsinger dazu aus. Vor dem priesterlichen Schlusssegen wurde den Gottesdienstteilnehmern von einem Sternsinger noch der Sternsingersegen vorgetragen.
Wegen der erschwerenden Umstände läuft die Sternsingeraktion 2022 noch bis zum 2. Februar.
„Gott wird Mensch, ja sogar ein Kind!“
Gut besuchte Weihnachtsgottesdienste in Mindelstetten
Warum ist Gott Mensch, ja sogar ein Kind geworden? Diese Frage stellte Ortspfarrer Josef Schemmerer bei den Weihnachtsgottesdiensten in der Pfarrei Mindelstetten.
Bereits zu der Kinderchristmette um 16:00 Uhr waren viele Familien mit ihren Kindern gekommen. Nachdem während des Evangeliums das Jesuskind hereingetragenen und in die Krippe gelegt wurde, führten Kinder der dritten Grundschulklasse ein Krippenspiel auf. Die jungen Darsteller brachten dabei die Sehnsucht der Menschen nach Erlösung und die Einladung der Engel zu Jesus zu kommen, anschaulich zum Ausdruck.
Eine Schola des Kinder- und Jugendchores umrahmte die Kindermette mit weihnachtlichen Weisen.
Ebenfalls gut besucht waren die Christmette am Heiligabend und die Gottesdienste an den beiden Weihnachtsfeiertagen.
Bei seiner Weihnachtspredigt versuchte Pfarrer Schemmerer die eingangs von ihm gestellte Frage, warum Gott ein Kind geworden ist, zu beantworten. Er erzählte dazu die Geschichte eines sechsjährigen Jungen, der das Jesuskind aus der Krippe genommen und mit seiner Bettdecke fest zugedeckt hat, damit es nicht so fror. Ein hilfloses Kind mache es einfach, das Herz zu öffnen und es auf zunehmen. Und Jesus will in den Herzen der Menschen aufgenommen werden, damit jeder Mensch Kind Gottes werden kann, so der Pfarrer.
Die Christmette und der Gottesdienst am ersten Weihnachtsfeiertag wurden von einem Ensemble des Mindelstettener Kirchenchores unter Leitung von Wolfgang Schauer mit festlicher Weihnachtsmusik umrahmt.
Da das traditionelle Benefizkonzert am Nachmittag des zweiten Weihnachtsfeiertages auch heuer wegen der Infektionslage abgesagt werden musste, gestaltete eine Gruppe der Pförringer Adventsbläser unter der Leitung von Martin Ott den Pfarrgottesdienst am Vormittag dieses Tages musikalisch. Dabei wurde die gesamte Kollekte einem Hilfsprojekt in St. Petersburg zur Verfügung gestellt.
Bevor Pfarrer Schemmerer am Ende eines jeden Weihnachtsgottesdienstes den feierlichen Segen spendete, bedankte er sich bei allen, die bei der Vorbereitung und Durchführung mitgewirkt haben und wünschte den Gläubigen und ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest.
Da wegen der geltenden Abstandsregeln nicht alle Besucher in der Kirche Platz fanden, konnten alle Gottesdienste mit Bild- und Tonübertragung live im Pilgersaal mitgefeiert werden.
Mit dem hl. Nikolaus Kindergottesdienst gefeiert
Patrozinium in Mindelstetten
Der heilige Nikolaus, seines Zeichens Kirchenpatron der Pfarrkirche Mindelstetten, hat es nicht leicht in der Pfarrei. Steht er doch die meiste Zeit des Jahres im Schatten der hl. Anna Schäffer. Doch einmal im Jahr wird er mit einem Festgottesdienst zu seinem Gedenktag besonders geehrt.
Heuer hat der neue Ortspfarrer, Josef Schemmerer, mit einem Kinderwortgottesdienst einen neuen Akzent gesetzt. Eingeladen waren vor allem die Kindergartenkinder. Doch Pfarrer Schemmerer konnte am Nachmittag des dritten Adventsonntages auch viele größere und kleinere Kinder mit ihren Eltern und Großeltern begrüßen.
Mit einer Bildergeschichte erzählte der Geistliche den Kindern Episoden aus dem Leben des heiligen Nikolauses, die von dessen großer Liebe zu Jesus Christus und zu den Menschen zeugten und ihn zu dem beliebten vorweihnachtlichen Gabenbringer machten.
Bei dem Mitmachlied „Gottes Liebe ist so wunderbar“ durften dann alle Kinder die Größe, Weite und Tiefe der Liebe Gottes mit Gesten beschreiben.
Mit dem gemeinsam gebeteten Vater unser und dem priesterlichen Segen wurden die kleinen Gottesdienstbesucher wieder verabschiedetet, bevor sie aus der Hand des Pfarrers als kleines Geschenk noch einen Schokoladen-Nikolaus erhielten
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Abschließend bedankte sich Schemmerer bei Bettina und Anna Selbeck für die musikalische Gestaltung. Allen Eltern und Großeltern danke er dafür, dass sie die Kinder zu diesem Gottesdienst begleitet haben und lud sie zugleich zum nächsten Kindergottesdienst im Januar ein.
Beim abendlichen Festgottesdienst am 6. Dezember dann dankten der Pfarrer und die Pfarrangehörigen dem heiligen Nikolaus für sein Patronat über die Pfarrei Mindelstetten.
Geänderte Abendgottesdienstzeiten
Abendgottesdienste beginnen eine halbe Stunde früher
In der Pfarrkirche Mindelstetten, sowie in den beiden Filialkirchen Hiendorf und Imbath ändern sich ab Montag, 22.11.2021 die Abendgottesdienstzeiten.
Die Abendgottesdienste an den Werktagen, sowie die Vorabendmesse am Samstag beginnen ab diesem Termin bereits um 18:30 Uhr. Das vorausgehende Rosenkranzgebet wird ebenfalls eine halbe Stunde vorverlegt und beginnt demzufolge um 18:00 Uhr.
Die Aussetzungen zum Gebetstag um geistliche Berufe und zum Anbetungstag beginnen jeweils um 17:30 Uhr.
Die eucharistische Anbetung am Donnerstag endet um 21:30 Uhr.
Die Beichtgelegenheit am Samstag beginnt um 17:30 Uhr.
„Mit Gottes Hilfe bin ich bereit“
Feierliche Installation von Pfarrer Josef Schemmerer in Mindelstetten
„Gott, nicht aufgrund eigener Verdienste, sondern einzig durch deine Gnade, hast du mich zum priesterlichen Dienst gerufen. Hilf mir, dass ich die Gemeinde, die mir heute anvertraut wird, so leite, wie du es willst.“ Mit diesem Gebet zu Beginn seiner Installationsfeier als neuer Pfarrer der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf, zeigte Josef Schemmerer seine Bereitschaft, sich ganz für die ihn anvertrauen Menschen einzusetzen.
Mit einer feierlicher Prozession des liturgischen Dienstes vom Pfarrheim zum Kirchenportal der Mindelstettener Pfarrkirche begann die Feier.
Dort begrüßten die Kirchenpfleger aus Mindelstetten und Offendorf, Michael Förstl und Alwin Schneider sowie die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Anita Irl, ihren neuen Geistlichen und den Dekan des Dekanates Pförring, Pfr. Dr. Wojciech Wysocki aus Kösching, der stellvertretend für den Regensburger Bischof die Amtseinführung leitete.
Anita Irl bedankte sich beim Bischof, dass die Pfarrei wieder einen neuen Pfarrer erhalten hat und dieser nun durch den Dekan in sein Amt eingeführt wird. Kirchenpfleger Michael Förstl sagte dem neuen Pfarrer stellvertretenden für beide Kirchenstiftungen die Zusammenarbeit zu Ehren Gottes und zum Wohl der Gemeinde zu.
Dann öffnete der neue Pfarrer das Kirchenportal, sinnbildlich dafür, dass er ebenso seiner Gemeinde die Tür zum ewigen Leben öffnen soll.
Begleitet mit den Fahnen der örtlichen Vereine zogen die Priester und die Ministranten weiter in das festlich geschmückte Gotteshaus ein.
Dekan Wysocki eröffnete den Gottesdienst und begrüßte die Mitbrüder im priesterlichen Dienst, die Vertreter des kirchlichen und des öffentlichen Lebens, insbesondere den stellvertretenden Landrat aus Eichstätt, Sven John, und den örtlichen Bürgermeister, Alfred Paulus, sowie alle Pfarrangehörigen. Ebenso wurden die Geschwister und deren Familien des neuen Pfarrers, sowie eine Abordnung seiner vorherigen Pfarrei aus Chammünster begrüßt.
In seiner Predigt führte der Dekan das Amt des Priesters und des Pfarrers aus. So habe der Pfarrer neben allen Verwaltungsaufgaben vor allem seinen Dienst im Spenden der Sakramente zu erfüllen. Die Pfarrgemeinde bat er, für ihren Pfarrer zu beten und mit ihm zusammen zu arbeiten.
Mit der Erneuerung des Amts- und Gehorsamsversprechens, das jeder Priester bei seiner Weihe ablegt, begann der eigentliche Ritus der Installation.
So fragte der Dekan Josef Schemmerer, ob er bereit sei, dass Priesteramt als treuer Mitarbeiter des Bischofs auszuüben, dass Wort Gottes zu verkündigen, die Sakramente zu spenden, das Erbarmen Gottes zu erflehen, den Armen und Notleidenden zu helfen und sich ganz, für die ihn anvertrauten Menschen, darzubringen.
„Mit Gottes Hilfe bin ich bereit“, war die Antwort des neuen Pfarrers auf die ihn gestellten Aufgaben.
Daraufhin führte Dekan Wysocki Pfarrer Schemmerer zum Priestersitz, zum Ambo und zum Altar, um die Amtsübertragung nach außen hin sichtbar zu machen.
Als Zeichen der Gemeinschaft hießen ihn dann die Priester des Dekanates Willkommen. Stellvertretenden für die gesamte Pfarrgemeinde kamen die Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenverwaltung zum Altar vor, um Josef Schemmerer als neuer Pfarrer in der Pfarrei zu begrüßen.
Auch die Fürbitten wurden von Mitgliedern des Pfarrgemeinderates und der Katholischen Landjugend vorgetragen, um dadurch die Bereitschaft für eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Pfarrer zum Ausdruck zu bringen.
Nach der Eucharistiefeier ergriffen der stellvertretende Landrat Sven John und Bürgermeister Paulus die Gelegenheit, um ein Grußwort zu sprechen und so die Verbundenheit des öffentlichen Lebens mit dem kirchlichen zum Ausdruck zu bringen.
Vor dem Segen bedankte sich Pfarrer Schemmerer bei den Mesnern, den Ministranten, dem Pfarrgemeinderat und allen die mitgeholfen haben, diesen Tag durchzuführen.
Ein herzlicher Dank ging auch an den Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer und den Musiker die den Gottesdienst musikalisch umrahmten.
Nach dem gemeinsam gesungenen „Te Deum“, dem „Großer Gott wir loben dich“, waren alle zu einem Stehempfang auf dem Kirchplatz eingeladen.
Leben und Sterben der Heiligen Anna Schäffer gedacht
Liturgischer Gedenktag mit Abendgottesdienst gefeiert
Als Tankstelle im geistigen Sinn bezeichnete Prälat Michael Fuchs Anna Schäffer bei seinen Eröffnungsworten zum Gottesdienst anlässlich ihres 96. Todestages.
Der Todestag der Heiligen, der 5. Oktober, gilt seit der Seligsprechung im Jahr 1999 als ihr liturgischer Gedenktag und wird in Mindelstetten alljährlich mit einem festlichen Abendgottesdienst gefeiert.
Viele, die in ihrem Leben an die eigenen Grenzen und Unfähigkeiten gestoßen sind , konnten am Grab der hl. Anna Schäffer neu wieder Kraft und Mut schöpfen, so der ehemalige Generalvikar der Diözese Regensburg, der seit kurzem Stadtpfarrer von St. Wolfgang in Regensburg ist und in diesem Jahr als Hauptzelebrant und Prediger nach Mindelstetten gekommen war.
Für den neuen Ortspfarrer Josef Schemmerer war es eine große Freude, dass er neben dem Gast aus Regensburg auch den langjährigen Mindelstettener Pfarrer, Johann Bauer, der sich seit kurzem im Ruhestand befindet, begrüßen konnte. Desweiteren konnte er Pfarrer Wolfgang Stowasser und Pfarrvikar Thomas aus Altmannstein, sowie den Ruhestandsgeistlichen Ludwig Bayer als Konzelebranten begrüßen.
Auch alle Gläubigen aus Nah und Fern begrüßte er aufs Herzlichste und lud sie ein, den Todestag der Heiligen, der ja ihr Geburtstag für den Himmel war, gemeinsam zu feiern und dabei alle Anliegen der Fürbitte Anna Schäffers anzuvertrauen.
Die Dankbarkeit für die Gaben des Lebens stellte Prälat Fuchs in den Mittelpunkt seiner Predigt. So sei Anna Schäffer ein dankbarer und hoffnungsvoller Mensch gewesen. Durch ihre innige Verbundenheit mit Jesus Christus im Gebet habe sie vielen Mitmenschen Trost, Liebe und Hoffnung spenden können. Dies gelte auch weiterhin für unsere heutige bedrängte Zeit.
Seinen Dank sprach Pfarrer Schemmerer am Ende der Eucharistiefeier allen aus, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Gottesdienstes mitgewirkt haben. Insbesondere dankte er dem Kirchenchor, dem Dirigenten und der Organistin, die mit der Anna Schäffer Festmesse den Gottesdienst musikalisch gestaltetet haben. Auch den Kindern und Jugendlichen dankte er, die als Vorbereitung auf die Messe den Rosenkranzpsalter vorgebeten haben.
Nach dem Schlusssegen zogen die Priester mit dem liturgischen Dienst zum Grab Anna Schäffers, um gemeinsam für die Anliegen der Kirche und der Welt zu beten.
Für die Pilger bot sich vor und nach dem Gottesdienst Gelegenheit zum persönlichen Gebet am Grab der Heiligen.
„Das Land gab seinen Ertrag, es segne uns Gott unser Gott“
Erntedankfest gefeiert
Mit dem 7. Vers aus dem Psalm 67 eröffnete der neue Ortspfarrer Josef Schemmerer den Gottesdienst zum Erntedankfest, das in der Pfarrei Mindelstetten immer am dritten Septembersonntag gefeiert wird.
Wenn man die Früchte aus Garten und Acker liebevoll aufgerichtet in der Kirche sieht, so braucht man nicht zu fragen, welches Fest gefeiert wird, dann weiß jeder, dass Erntedankfest ist, so der Geistliche und bedankte sich bei der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) Mindelstetten für die Gestaltung des Erntealtares. Gesegnet habe er die Erntegaben bereits in der Vorabendmesse.
Bei seiner Predigt mahnte Pfr. Schemmerer, dass die Feier des Sonntages ein wöchentlicher Schöpfungstag sei und die Menschen an Gottes Werke der Schöpfung, der Erlösung und der Auferstehung erinnere. Wird die Natur nicht mehr als Schöpfung Gottes wahrgenommen, wird sie zum bloßen Material und Kapital erniedrigt.
Die Musikgruppe der KLJB gestaltete den Gottesdienst mit neuem geistigen Liedgut, wofür sich der Pfarrer am Ende des Gottesdienstes nochmals recht herzlich bei den Mädchen und Burschen bedankte
Mindelstetten hat einen neuen Pfarrer
Pfarrer Josef Schemmerer begrüßt
Mit einer Eucharistiefeier begann Josef Schemmerer als neuer Pfarrer von Mindelstetten und der Expositur Offendorf seinen Dienst.
1966 in Riedenburg geboren und im Ortsteil Dieterzhofen aufgewachsen, studierte der Geistliche nach seiner Schulzeit Theologie in Regensburg. Dort wurde er 1991 zum Priester geweiht. Nach seinen Kaplansjahren war er Pfarrer der vier Pfarreien Gosseltshausen, Königsfeld, Eschelbach und Walkersbach bevor er 2014 Pfarrer von Chammünster wurde. Zum 1. September 2021 übernimmt er nun die Pfarrei Mindelstetten und die Expositur Offendorf.
Bei dem Abendgottesdienst in der Pfarrkirche wurde er von Kirchenpfleger Michael Förstl und Anita Irl, der Sprecherin des Pfarrgemeinderates vor Beginn der hl. Messe begrüßt.
Der Kirchenpfleger meinte, ein Pfarrerwechsel sei in Mindelstetten eine seltene Angelegenheit, desto mehr freue er sich, dass er diese Gelegenheit habe, nun den neuen Pfarrer begrüßen zu können und sagte ihm die volle Unterstützung der Kirchenverwaltung bei seinen umfangreichen Aufgaben zu.
„Es birgt eine gewisse Herausforderung in sich, eine Pfarrstelle anzutreten, die 37 Jahre vom gleichen Pfarrer besetzt war“, so Anita Irl, „aber mit gegenseitiger Rücksichtnahme und Annahme wird es uns gemeinsam gelingen.“ Sie begrüßte auch seine leibliche Schwester, Frau Gerlinde Schemmerer, die ihm den Haushalt führen wird. Als Willkommensgruß überreichte ihr Kirchenpfleger Förstl einen Blumenstrauß.
Pfr. Schemmerer bedankte sich für die freundliche Aufnahme und begrüßte seinerseits alle Gläubigen, die sehr zahlreich zu seinem ersten Gottesdienst in Mindelstetten gekommen waren. Er freue sich sehr auf seine neue Aufgabe und bat um Geduld, bis er alle Namen und Gesichter kenne. Da er wegen der anstehenden Renovierungsarbeiten am Pfarrhof vorübergehend eine Wohnung in der Alleestraße bezogen habe, gab er vor dem Schlusssegen noch den praktischen Hinweis, dass er dort bis auf weiteres mit eine Anrufweiterschaltung über die Nummer des Pfarrbüros (08404 449) erreichbar sei.
Nach dem Gottesdienst, den der Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer musikalisch umrahmte, gab es zum ersten Kennenlernen auf den Kirchplatz einen Stehempfang der vom Pfarrgemeinderat organisiert wurde. Dabei nutzte der neue Pfarrer gleich die Gelegenheit, um sich persönlich bei den Anwesenden vorzustellen.
Die feierliche Installation, in dem er offiziell als Pfarrer von Mindelstetten in sein Amt eingeführt wird, findet am Sonntag, den 17. Oktober, um 15:00 Uhr statt.
Mit den Mitgliedern der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates, sowie dem Mindelstettener Bürgermeister Paulus, der auch zur Begrüßung gekommen war, stellten sich Pfarrer Schemmerer und seine Schwester nach dem Empfang zu einem ersten gemeinsamen Foto auf.
Pfarrei Mindelstetten verabschiedet nach 37 Jahren ihren Pfarrer
„Nicht nur die Anzahl der Jahre war außergewöhnlich“
Wer 37 Jahre an einem Ort wirkt, hinterlässt Spuren. Und Pfarrer Johann Bauer hinterlässt viele bedeutende Spuren in Mindelstetten, wenn er zum 1. September dieses Jahres in den Ruhestand geht.
Als Pfarrer Bauer zum 1. Oktober 1984 seine neue Pfarrstelle in Mindelstetten antrat, die auch zugleich seine Erste war, ahnte er nicht, dass er hier seine Lebensaufgabe finden wird. Denn neben den zahlreichen Aufgaben eines Pfarrers, erwartete ihn auch die Aufgabe, die Wallfahrt zur Anna Schäffer weiterzuführen und auszubauen.
Dazu führte er ab Mai 1988 die monatlichen Gebetsnächte ein, zu denen aus Nah und Fern die Gläubigen kamen. Mit dem zunehmenden spirituellen Angebot und der aufstrebenden Wallfahrt wurde die bestehende Pfarrkirche zu klein. Deshalb erfolgte Anfang der 1990 Jahre Planung und Bau eines neuen Gotteshauses, das 1995 eingeweiht werden konnte.
Mit der Seligsprechung Anna Schäffers 1999 wuchs die Zahl der Pilger erneut; weitere geistige Angebote, wie Heilungsgottesdienste und Anbetungstage folgten.
Höhepunkt seiner Amtszeit war schließlich die Heiligsprechung 2012. Abermals erfuhr die Wallfahrt einen Aufschwung. Gleichzeitig wurde das Anna Schäffer Geburtshaus al s Gedenkstätte eingerichtet und für die Pilger zugänglich gemacht. Einige Jahre später konnte der Anna Schäffer Garten mit Kreuzweg eingeweiht und als weiterer Begegnungsort für die Pilger eröffnet werden.
Mit einem Festgottesdienst, bei dem der Kirchenchor unter Leitung von Wolfgang Schauer die Orgelsolo-Messe von Mozart aufführte, bedankte sich die Pfarrei für seinen jahrzehntelangen Einsatz in Mindelstetten.
Zu dem Gottesdienst konnte Pfarrer Bauer neben zahlreichen Gläubigen und den Fahnenabordnungen der Vereine auch den Dekan des Dekanates Pförring, Pfr. Dr. Wojciech Wysocki aus Kösching und den Ruhestandsgeistlichen Ludwig Bayer begrüßen.
Bei seiner Predigt hielt Pfarrer Bauer einen sehr persönlichen Rückblick auf die vergangenen 37 Jahre. Er hätte nicht gerechnet, dass er so lange in Mindelstetten bleiben werde. Sei es doch üblich, als Pfarrer nach spätestens 15 Jahren die Pfarrstelle zu wechseln. Aber es habe sich anders ergeben. Auch von Seiten der Diözese sei ein Wechsel nicht angemahnt worden.
Drei außergewöhnliche Ereignisse, die weit über die Alltagsseelsorge hinausgehen, habe er in Mindelstetten erleben dürfen: den Bau einer neuen Kirche sowie die Selig- und Heiligsprechung Anna Schäffers.
Er verlasse die Pfarrei aus Altersgründen, aber im Herzen nehme er die Pfarrei in den Ruhestand mit. Habe er doch die wichtigsten Jahre seines Lebens in Mindelstetten verbracht.
Ganz herzlich bedankte er sich bei allen, die ihn im Laufe der Jahre unterstützt und geholfen haben, seine Aufgaben zu bewältigen.
„Vielleicht sei er nicht immer von allen verstanden worden, aber möge der Herr alles ergänzen, was ich versäumt habe, und verbessern, was ich verpatzt habe, und heilen, was ich an Verletzungen verursacht habe“ so Pfarrer Bauer zu seinen Pfarrangehörigen.
Vor dem Schlusssegen nutzten dann die Vertreter des kirchlichen und des öffentlichen Lebens, den scheidenden Pfarrer zu ehren und für seine Verdienste zu danken.
Im Auftrag des Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer überreichte Dekan Wysocki an Pfarrer Bauer die goldene Ehrenmedaille der Diözese für seine außerordentlichen Verdienste um die Pfarrei Mindelstetten und die Wallfahrt zur hl. Anna Schäffer. Auch seinen Dienst als Pfarrer der Expositur Offendorf, die er ab 2001 betreute, würdigte der Dekan.
Bürgermeister Alfred Paulus lies in seiner Laudatio das Wirken des Pfarrers Revue passieren und betonte, dass die Zusammenarbeit zwischen kirchlicher und weltlicher Gemeinde mit allen drei Bürgermeistern, die während der Amtszeit von Pfarrer Bauer im Dienst waren, immer konstruktiv gewesen sei. Einen besonderen Dank verdiene seine Tätigkeit als Religionslehrer an der Grundschule Mindelstetten. So sei der Pfarrer der beständigste Mitarbeiter im Lehrkörper gewesen. Er habe die Kinder von 37 Jahrgängen mit den christlichen Grundwerten vertraut gemacht und den Grundstein der religiösen Bildung gelegt.
Als Erinnerung an sein Wirken in der Gemeinde Mindelstetten überreichte 2. Bürgermeister Jakob Lang einen Gedenkstein, mit den Eckdaten seiner Zeit in Mindelstetten.
Kirchenpfleger Michael Förstl bedankte sich bei Pfarrer Bauer für seine umfangreiche Bau- und Gestaltungstätigkeit. So habe er neben den großen Projekten des Neubaus der Pfarrkirche und des Pilgerzentrums die Filialkirchen in Hiendorf und Imbath renoviert, zwei Orgeln angeschafft, die Anna Schäffer Kirche neugestaltet, das Anna Schäffer Geburtshaus erwerben und als Museum ausbauen können. Mit der Anlage des Anna Schäffer Gartens sei ein weiterer geistlicher Besinnungsort entstanden. Bei allen Projekten habe er mit großem Sach- und Kunstverstand gehandelt.
Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte Michael Förstl das Bronzerelief von Anna Schäffer in Originalgröße, wie es im Fensterausschnitt am Eingangsbereich vom Anna Schäffer Garten zu sehen ist. Das Geschenk wurde von der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf gestiftet.
Der Sprecherin des Pfarrgemeinderates Anita Irl, blieb es vorbehalten, sich im Namen der Pfarrei für seine Seelsorgearbeit zu bedanken. „ Sie haben die Pfarrfamilie von Mindelstetten die letzten 37 Jahre durch Freud und Leid begleitet. Sie wahren Mahner und Rufer in der Wüste, haben gegen den Zeitgeist gepredigt und vielen Suchenden die Richtung zum Himmel gezeigt.“ Für seinen Ruhestand wünschte sie dem scheidenden Pfarrer viel Freude in Gott. „Im Gebet werden wir weiterhin verbunden bleiben“, so die Sprecherin.
Nach dem Schlusssegen und dem gemeinsam gesungenen „Te Deum“ waren die Pfarrangehörigen in den Pfarrgarten zu einem Frühschoppen mit Blasmusik eingeladen. Unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln bestand die Möglichkeit, sich persönlich von Pfarrer Bauer zu verabschieden.
Die Fahnenabordnungen, Bürgermeister Paulus, der ehemalige Bürgermeister Kundler, die Mesner, die Ministranten und die Mitglieder der Kirchenverwaltung und des Pfarrgemeinderates stellten sich zusammen mit Pfarrer Bauer und den beiden Gastpriestern in der Kirche zu einem Erinnerungsfoto auf.
Langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter geehrt
Johann Schwürzer seit 56 Jahre Mesner
Es war dem Mindelstettener Pfarrer Bauer ein großes Anliegen vor seinem Eintritt in den Ruhestand drei langjährige ehrenamtliche Mitarbeiter mit einer Dankurkunde und der silbernen Anna Schäffer Medaille zu ehren. Am vergangenen Sonntag nutzte er die Gelegenheit und nahm die Ehrungen vor.
Frau Rita Lang betreute 35 Jahre das Priestergrab der Pfarrei Mindelstetten. Während dieser Zeit bepflanzte und pflegte sie das Grab auf vorbildlicher Weise, so dass es zu jeder Jahreszeit ein würdiges Ehrenmal für die verstorbenen Priester der Pfarrei war und ist.
30 Jahre lang war Erwin Schäffer Mitglied der Kirchenverwaltung Mindelstetten, 14 Jahre davon Kirchenpfleger. Viele Jahre war er auch Mesner und Hausmeister in der Pfarrkirche und immer bereit, wenn eine helfende Hand von Nöten war. Außerdem sperrt er jeden Morgen die Kirchentüren auf.
Bereits seit 56 Jahren versieht Johann Schwürzer den kirchlichen Dienst als Mesner. Nach Beendigung seiner Schulzeit und seines Dienstes als Ministrant, fragte ihn der damalige Ortspfarrer Georg Schlagbauer, ob er den Dienst des Mesners übernehmen wolle, da man dringend einen suche. Aus seiner damaligen Bereitschaft, diese Aufgabe zu übernehmen, wurde ein jahrzehntelanges routiniert ausgeübtes Engagement.
Der stille, treue Dienst im Hintergrund, so Pfarrer Bauer bei seinen Dankesworten, sei unverzichtbar. Von der Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren, lebe die Kirche. Diese Bereitschaft haben alle drei Geehrten über Jahrzehnte gelebt und werden ihre Aufgaben zum Teil auch weiter ausüben. Dafür wünsche er ihnen recht viel Gesundheit und Gottes Segen.
Nach dem Gottesdienst stellten sich die Geehrten mit Pfarrer Bauer zu einem Erinnerungsfoto auf.
Anna Schäffer Gebetstag fast wie früher gefeiert
Bischof Voderholzer ehrt Pfarrer Bauer
Wenn es auch nicht so war wie vor Corona, so war der Anna Schäffer Gebetstag 2021 fast so wie in früheren Jahren.
Bereits ab 8:30 Uhr versammelten sich die Gläubigen, um sich mit dem Rosenkranzgebet auf die Heilige Messe um 9:00 Uhr einzustimmen.
Zur Begrüßung der Gottesdienstbesucher wies Pfr. Bauer auf den stark eingeschränkten Lebensraum Anna Schäffers hin und bat die Gläubigen, sich an ihr ein Beispiel zu nehmen, die momentan doch einschränkenden Hygienemaßnahmen zu beachten sowie in Geduld zu ertragen.
Franziskanerpater Christoph Kreitmeir, Hauptzelebrant und Prediger des Vormittagsgottesdienstes, stellte sich als Krankenseelsorger aus Ingolstadt vor, der in seinem Herzen alle 1300 Patienten des Klinikums Ingolstadt zu diesem Gottesdienst mitgebracht hat. Zusammen mit den Anliegen aller Anwesenden möchte er die Messe zu Ehren der hl. Anna Schäffer feiern.
In seiner Predigt erzählte er, wie ihn vor vielen Jahren ein alter Chinamissionar aus dem Franziskanerkonvent Ingolstadt zum ersten Mal mit nach Mindelstetten zum Grab der heiligen Anna mitgenommen hat. Seit dieser Zeit kommt er regelmäßig, um das eigene Leid aber auch das Leid der ihm anvertrauten Kranken an ihr Grab zu bringen.
Durch seine anspruchsvolle, aber auch erfüllende Arbeit als Krankenhausseelsorger ist er täglich mit dem menschlichen Leben und Leiden konfrontiert. Aus dieser seiner reichen Erfahrung erzählte er viel in seiner Predigt: so z. B. „Die Menschen sind Sinnsucher – gerade auch im Leiden“ und „.. das Geheimnis des Lebens und des Leidens enträtseln zu können, ist unser aller Lebensaufgabe“, „… Jesus Christus gibt dem Leben und dem Leiden einen Sinn..“, „… Jesus lebte nicht nur vor 2000 Jahren, sondern auch heute…“
Ein Erlebnis vor einiger Zeit auf einem Bahnsteig in seiner Heimatstadt hat ihn tief geprägt. Damals kam ein Betrunkener auf ihn zu und fragte, ob er an Gott glaube. Als er diese Frage mit Ja beantwortete, sagte der Betrunken: „Mensch, hast du es gut!“
Die ganze Predigt kann unter folgendem Link angehört werden:
Nach der Eucharistiefeier und Kommunion brachte P. Kreitmeir noch einmal seine Freude zum Ausdruck, die Heilige Messe am Grab der hl. Anna gefeiert haben zu dürfen.
Eine weitere Messe um 11:00 Uhr zelebrierte Domvikar Georg Schwager aus Regensburg. Der Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungen in der Diözese Regensburg ist ein großer Anna Schäffer Verehrer und regelmäßiger Gast bei den Gebetstagen in Mindelstetten. In seiner Predigt ließ er die Heilige zu Wort kommen und zitierte aufbauende und tröstende Passagen aus ihren Briefen.
Nach dieser Messe, sowie nach der Andacht der Anna-Schäffer-Bruderschaft um 14:00 Uhr spendete er den Einzelsegen mit der Reliquienmonstranz der heiligen Anna Schäffer.
Gelegenheit zum stillen Gebet am Grab Annas bot sich für die Pilger während des ganzen Nachmittages.
Jugendliche und Kinder aus der Pfarrei beteten dann ab 17:30 Uhr den Psalter vor.
Begleitet mit den Fahnen der örtlichen Vereine und den Vertretern des öffentlichen Lebens zogen dann um 19:00 Uhr der Regensburger Diözesanbischof, Dr. Rudolf Voderholzer mit Ortspfarrer Johann Bauer und weiteren Konzelebranten aus dem Dekanat Pförring auf das Altarpodium.
Dort begrüßte Pfr. Bauer den Hochwürdigsten Herrn Bischof, sowie seine Mitbrüder im priesterlichen Dienst und alle Gläubigen. Er erinnerte nochmals kurz an die einzuhaltenden Hygienevorschriften und an das Beispiel Anna Schäffers, deren Leben sich auf ein Zimmer beschränkte, aber nach „oben“ offen war, so dass sie heilig werden konnte.
Der Bischof eröffnete die Messfeier mit einem Blick zu den dunklen Wolken am Himmel und meinte, wenn von jedem Lied eine Strophe weniger gesungen wird, kann die Messe hoffentlich ohne Regen gefeiert werden. Er lud alle Besucher ein, diesen Gottesdienst mit ihm als dreifache Dankmesse mitzufeiern. Sein Dank gilt
- Papst Franziskus, der den letzten Sonntag im Juli - angelehnt an die Nähe zum 26. Juli, des Festes Joachim und Anna, die ja die Großeltern Jesu waren - heuer zum Welttag der Großeltern und der älteren Menschen erklärt hat.
- für neun Jahre Heiligsprechung Anna Schäffers und ihrer Fürbitte für uns alle. Ein besonderes Gedenken möchte er dabei dem im Frühjahr verstorbenen Prälaten Emmeram Ritter geben, der maßgeblich an der Selig- und Heiligsprechung Anna Schäffers beteiligt war und die große Anna Schäffer Biografie verfasst hat sowie
- Pfr. Johann Bauer, der sich seit 37 Jahren unermüdlich für die Pfarrei Mindelstetten und die Wallfahrt zur hl. Anna Schäffer einsetzte und zum 1. Sept in den Ruhestand geht.
Die ersten beiden Punkte faltete Bischof Voderholzer in der Predigt aus, wobei er die Wichtigkeit des Glaubenszeugnisses der Großeltern und der älteren Generation bei der Glaubensverkündigung betonte. Gerade in dieser Generation sind es oft die Großeltern, die wichtige Glaubensinhalte an die Enkel weitergeben.
Die heilige Anna Schäffer hat maßgeblich zu ihren Lebzeiten auch als Glaubensbotin gewirkt, so der Bischof weiter und sei bis herauf in unsre Zeit durch ihr authentisches Leben zu eine Apostelin der Neuevangelisierung geworden.
Nach der Eucharistiefeier und der Spendung der Kommunion bedankte sich Pfarrer Bauer bei allen, die mitgeholfen haben, den diesjährigen Anna Schäffer Gebetstag vorzubereiten und durchzuführen. Anschließend lud er den Bischof ein, den Segen zu spenden.
Mit einem Lächeln bat daraufhin der Bischof, bevor er den Segen spendet, ihm noch zwei Minuten zu geben, denn er möchte den eingangs erwähnten Dank an Pfr. Bauer konkret aussprechen und ihn für sein segensreiches Wirken in den letzten Jahrzehnten ehren. Nach einer ausführlichen Laudatio überreichte er Pfr. Bauer einen Dankesbrief der Diözese. Die anwesenden Gläubigen stimmen mit einem langanhaltenden Applaus den Ausführungen des Bischof zu.
Nach dem abschließenden bischöflichen Segen und dem gemeinsam gesungenen Te Deum löste sich die Gottesdienstversammlung rasch auf, denn die bis dahin wenigen Regentropfen während des Gottesdienstes wuchsen sich am Ende zu einem kräftigen Landregen aus.
So war der Anna Schäffer Gebetstag 2021 wie immer ein sehr segensreicher Tag und der äußere Rahmen fast wie vor Corona.
Anna Schäffer Gebetstag 2021
Gebetstag unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes möglich
Die Durchführung des Anna Schäffer Gebetstages ist im zweiten Corona-Jahr unter Einhaltung gängiger Abstands- und Hygieneregeln möglich.
Die Gottesdienste um 9:00 Uhr und um 11:00 Uhr finden in der Pfarrkirche statt
Dort und in der Anna Schäffer Kirche können alle unter Einhaltung der Abstandsregeln ausgewiesenen Plätze belegt werden. Beide Gottesdienste werden Live in den Pilgersaal übertragen, wo etwa 30 Plätze zur Verfügung stehen. Den Gottesdienst um 9:00 Uhr kann man auch über Lautsprecher auf den Kirchplatz verfolgen.
Um 14:00 Uhr findet die Andacht der Anna Schäffer Bruderschaft statt.
Ab 17:30 Uhr wird der Psalter gebetet.
Der Pontifikalgottesdienst um 19:00 Uhr mit dem Regensburger Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer findet am Kirchplatz statt.
Für diesen Gottesdienst im Außenbereich gelten ab 18:00 Uhr bis zum Ende folgende Regeln:
Auf dem gesamten Platz gilt auf den Laufwegen FFP2 Maskenpflicht. Am Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden.
Es ist ein Mindestabstand von 1,5 m zu Personen eines anderen Hausstandes einzuhalten.
Beim Betreten des Platzes müssen die Hände desinfektiert werden.
Dem Ordnungsdienst ist Folge zu leisten.
Das Anna Schäffer Geburtshaus ist ab 10:00 Uhr bis 18:30 Uhr geöffnet. Auch hier gilt ein Hygienekonzept.
Geburtstag mit Dankmesse und Umtrunk gefeiert
Pfarrer Bauer feiert seinen 70. Geburtstag
Seinen 70. Geburtstag konnte Bischöflich Geistlicher Rat Johann Bauer feiern.
Geboren wurde der langjährige Mindelstettener Pfarrer 1951 in Altendorf bei Schwarzenfeld in der Oberpfalz. Hier verbrachte er seine Kindheit und Jugendzeit bevor er zum Theologiestudium nach Regensburg ging. Dort wurde er 1977 vom damaligen Bischof Dr. Rudolf Graber zum Priester geweiht. Nach kurzen Stationen bei den Karmelitern in Würzburg und München wurde er 1984 zum Ortspfarrer von Mindelstetten bestellt. Zum 1. September wird er nun in den wohlverdienten Ruhestand gehen.
Mit seiner tiefen Spiritualität und Frömmigkeit prägte er nicht nur die Pfarrei, sondern wirkte darüber hinaus mit zahlreichen Vorträgen und Predigten auch in die nähere und weitere Umgebung hinein. Die Verehrung Anna Schäffers war ihm immer ein besonderes Anliegen. So erfolgte in seiner Amtszeit als Pfarrer von Mindelstetten die Selig und Heiligsprechung Anna Schäffers.
Bei einer Eurcharistiefeier am Abend seines Ehrentages bedankte sich Pfr. Bauer bei allen Wegbegleitern und Betern, die ihn in seinem priesterlichen Dienst begleitet haben. Den Hl. Geist, zu dessen Ehre die Dankmesse gefeiert wurde, bat er, das Unvollkommene, das aus seiner menschlichen Schwachheit entstand, zu vervollständigen und zu ergänzen.
Der Mindelstettener Kirchenchor überrascht den Pfarrer mit der musikalischen Gestaltung der Messe und brachte die kleine Festmesse von Ernst Tittel zur Aufführung, die bereits bei seiner Priminz gesungen wurde.
Nach dem Schlusssegen wurden alle Besucher und Gratulanten vom Pfarrgemeinderat zu einem Umtrunk auf dem Kirchplatz eingeladen.
Von der politischen Gemeinde überbrachten 1. und 2. Bürgermeister, Alfred Paulus und Jakob Lang Glückwünsche.
Von Seiten der Pfarrei gratulierten Kirchenpfleger Michael Förstl und Anita Irl als Sprecherin des Pfarrgemeinderates den Jubilar.
Bedürftigen Menschen eine Heimat gegeben
Mit dem Verkauf von Anna Schäffer Rosenkränzen Missionsarbeit unterstützt
Zur Heiligsprechung Anna Schäffers im Oktober 2012 wurde von der Pfarrei Mindelstetten und dem Anna Schäffer Freundeskreis in Zusammenarbeit mit dem Orden „Oase de la Pace“ ein soziales Anna Schäffer Kooperationsprojekt ins Leben gerufen. Bei diesem Projekt wird eine Missionsstation in Kamerun, die der Orden bereut, mit dem Verkaufserlös von Anna Schäffer Rosenkränzen unterstützt.
Die Rosenkränze werden auf Anregung und Mitarbeit von der aus Steinsdorf stammenden Sr. Rebecca angefertigt und im Anna Schäffer Geburtshaus zum Verkauf angeboten.
Im Zeitraum von 2012 bis 2020 konnten 3224 Rosenkränze verkauft und insgesamt 28.600 € an dieses Projekt weitergeleitet werden.
Mit diesen Geldern errichteten die Brüder und Schwestern der Ordensgemeinschaft ein Haus, um alten, armen und kranken Menschen eine Heimat zu geben und sie zu betreuen.
Pater Jacob, der dortige Leiter, bedankte sich nun in einem Brief für die finanzielle Unterstützung aus Mindelstetten. Er schreibt:
„… Mit dem Erlös aus dem Rosenkranzverkauf und den Spenden wurde in unserem Dschungeldorf das kleine Altersheim „Göttliche Vorsehung“ realisiert, das unter dem Schutz Anna Schäffers steht. Die letzten Einnahmen vom Verkauf der Rosenkränze wurden für die Fertigstellung einer Küche und zweier Badezimmern verwendet. Mit einem weiteren Teil wollen wir neues Land erwerben, um es zur Versorgung der Senioren zu bewirtschaften. Außerdem konnten Medikamente angeschafft werden. ….“
Im Sinne Anna Schäffers, deren Lebenstraum es war als Missionsschwester zu arbeiten und die während ihrer 25jährigen Leidenszeit trotz eigener materieller Not die Missionsarbeit verschiedener Ordensgemeinschaften finanziell unterstützte, werden die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Anna Schäffer Freundeskreises während der Öffnungszeiten des Anna Schäffer Geburtshaues weiterhin Rosenkränze verkaufen und so mithelfen, bedürftigen Menschen in Kamerun eine Heimat zu geben.
„Jesus freut sich über den heutigen Tag genauso wie ihr“
10 Kinder der Pfarrei Mindelstetten/Offendorf feierten Erstkommunion
Das Fest der Erstkommunion feierten am 3. Sonntag im Juni aus der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf sieben Mädchen und drei Buben.
Nach dem Einzug der Erstkommunionkinder mit ihren Eltern in die festlich geschmückte Pfarrkirche begrüßte Ortspfarrer Johann Bauer die Kinder, ihre Angehörigen und alle Gottesdienstbesucher. „Jesus freut sich über den heutigen Tag genauso wie ihr“ so Pfarrer Bauer in seinen Begrüßungsworten.
Bei der Predigt stellt Pfarrer Bauer Jesus als das Licht der Welt vor, der nicht nur die Augen, sondern auch das Herz erhellt, der tröstet, der heilt, der verzeiht, der das ganze Leben trägt. „Jesus kommt zu euch Kinder, passt auf euch auf, entscheidet euch immer für Jesus“, so Pfarrer Bauer weiter.
Mit dem Vortragen der Lesung und der Fürbitten beteiligten sich die Kinder an der Gestaltung des Gottesdienstes. Zum gesungenen Vater unser versammelten sich die Kinder mit Pfarrer Bauer um den Altar. Nach dem feierlichen Moment der Spendung der Erstkommunion beteten die Kinder gemeinsam das Dankgebet.
Eine Überraschung für Pfarrer Bauer, der zum 1. September in den Ruhestand geht, gab es am Ende des Gottesdienstes: Die Kinder bedankten sich mit einer liebevoll vorgetragenen Laudatio und einem aus ihren Händen gestalteten Bild für die engagierte und tiefe Vorbereitung auf die Erstkommunion. Sind sie doch der letzte Jahrgang, der aus seinen Händen die Erstkommunion empfangen hat.
Der Anfang und das Ende eines jeden Werkes präge sich besonders ein, so Pfarrer Bauer bei seinen Dankesworten. Er habe ja in seinen Anfangsjahren bereits einige der heute anwesenden Eltern auf die Erstkommunion vorbereitet und es ist ihm in den letzten Jahren mehr als einmal passiert, dass er die Vornamen der Kinder mit denen der Eltern verwechselt hat.
Mit dem Schlusssegen und dem Lied der Schwarze Madonna wurde die Festgemeinschaft in die weltliche Feier entlassen.
Der Mindelstettener Jugendchor umrahmte den Erstkommuniongottesdienst in gewohnt professioneller Weise.
Geburtshaus der hl. Anna Schäffer wieder geöffnet
Haus ab 30. Mai für Besucher zugänglich
Ab Sonntag, 30. Mai ist das Anna Schäffer Geburtshaus wieder geöffnet. Es kann zu den üblichen Öffnungszeiten (Sonn- und Feiertag 10:30 bis 11:30 Uhr und 14:00 bis 16:00 Uhr und wochentags nach Anmeldung unter 08403 930976 oder irl.anita@t-online.de) unter Einhaltung folgender Hygienemaßnahmen besichtig werden:
Bei Betreten des Hauses die Hände zu desinfizieren, FFP2 Masken zu tragen und mindestens 1,5 m Abstand zu halten.
Um die Abstandregeln einzuhalten, können max. 5 Besucher gleichzeitig das Geburtshaus besichtigen. Familien/Hausgemeinschaften mit mehr als 5 Personen sind davon ausgenommen.
Längere Gespräche sollten im Außenbereich (Anna Schäffer Garten) geführt werden.
Die Pfarrei Mindelstetten und der Anna Schäffer Freundeskreis heißen alle Besucher willkommen und wünschen, trotz der einschränkenden Maßnahmen, einen gesegneten Aufenthalt.
„Die Erde seufzt nach Erlösung“
Ostern zum zweiten Mal unter Coronaeinschränkungen gefeiert
Nachdem im letzten Jahr die Gläubigen die Ostergottesdienste nur über Internet oder Fernseher mit verfolgen konnten, war es heuer unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln für die angemeldeten Pfarrangehörigen aus Mindelstetten und Offendorf möglich, die Kar- und Osterliturgie in der Pfarrkirche wieder live mitzufeiern.
Dabei wurden die Gläubigen von Ortspfarrer Johann Bauer am Gründonnerstag in den Abendmahlsaal zur Einsetzung der Eucharistie, am Karfreitag zur Kreuzigung auf Golgotha, in der Osternacht zum leeren Grab und am Ostersonntag zur Begegnung mit dem auferstandenen Christus geistig mitgenommen.
Bei den verschiedenen Lesungen und liturgischen Handlungen gab er mit eigenen Worten Erklärungen und nahm Bezug auf unsere gegenwärtige Zeit.
In seiner Predigt am Ostersonntag erörterte er die angespannte politische Lage in vielen Ländern der Erde, die allgegenwärtige Pandemie, Umweltkatastrophen, aber auch die Angriffe zu Beginn und am Ende des menschlichen Lebens. Es seufze, so Pfarrer Bauer, die ganze Erde nach Erlösung.
Jesus Christus habe durch seinen Tod und seine Auferstehung die Erlösung gebracht, aber seine Erlösung ist ein Angebot, das von der Menschheit angenommen werden muss, durch den Glauben und dem daraus folgenden Handeln daran, dass Jesus wahrhaft auferstanden ist und lebt und auch in unserer Zeit wirkt.
Am Ende der Osternacht und des Gottesdienstes am Ostersonntag segnete Pfr. Bauer die mitgebrachten Osterspeisen und erteilte den Gläubigen den Ostersegen. Er entließ sie mit dem Wunsch, dass den Zuspruch, den Jesu nach der Auferstehung an seine Jünger richtete, „Friede sei mit Euch“ und „fürchtet euch nicht“ alle erfahren mögen.
Musikalisch umrahmt wurden die Gottesdienste von einigen Mitgliedern des Mindelstettener Kirchenchores unter Leitung von Wolfgang Schauer.
Anmeldung für die Kar- und Osterfeiertage erforderlich
Anmeldelisten liegen ab 20. März auf
Die Kar- und Ostertage, die für die Christen zum Höhepunkt des Kirchenjahres gehören, verlangen in Zeiten der Corona-Beschränkungen besondere Planung.
Für die Pfarrei Mindelstetten-Offendorf ergeben sich folgende Regelungen, die für die drei Tage,
- Karfreitag, 15:00 Uhr,
- Karsamstag, 20:30 Uhr und
- Ostersonntag, 9:30 Uhr gelten.
An diesen Tagen haben die Pfarrangehörigen den Vortritt vor den auswärtigen Gästen und Pilgern. Die Angehörigen der Pfarreien-Gemeinschaft Mindelstetten-Offendorf mögen sich bitte in die Anmeldelisten eintragen, die im Kirchenschiff rechts vorne aushängen.
Dabei mögen die Namen derjenigen untereinander stehen, die als Familie zusammen gehören. Es wird ein Sitzordnungsplan erstellt.
Man möge den Anweisungen der Ordner Folge leisten.
Diese Regelungen gelten sofern nicht staatliche Anordnungen Anderes bestimmen.
Anmeldungen für die drei Gottesdienste sind ab Samstag, 20. März, bis Palmsonntag, 28. März, möglich.
Josef Schemmerer wird neuer Pfarrer in Mindelstetten
Pfarrer Johann Bauer geht zum 31. August in Ruhestand
Nachdem der langjährige Mindelstettener Ortspfarrer Johann Bauer im Sommer dieses Jahres sein 70. Lebensjahr vollendet und der Regensburger Diözesanbischof, Dr. Rudolf Voderholzer sein Gesuch um Versetzung in den Ruhestand angenommen hat, ist jetzt sein Nachfolger bekannt:
Mit Wirkung zum 1. September 2021 wird Josef Schemmerer neuer Pfarrer von Mindelstetten und der Expositur Offendorf.
Josef Schemmerer wurde 1966 geboren und ist im Riedenburger Ortsteil Dieterzhofen,Pfarrei Jachenhausen, aufgewachsen. Nach Abitur (1985) und Studium in Regensburg wurde er 1991 durch den damaligen Bischof Manfred Müller in Regensburg zum Priester geweiht.
Seine Kaplanszeit verbrachte er in Furth im Wald und Waldsassen, bevor er 1996 Pfarrer von Gosseltshausen, Königsfeld, Eschelbach und Walkersbach wurde. Seit 2014 ist er Pfarrer in Chammünster.
Den Mindelstettener Pfarrangehörigen ist Pfarrer Schemmerer kein Unbekannter. War er doch in zahlreichen Gebetsnächten als Prediger und vor den großen Feiertagen immer als Aushilfsbeichtvater zu Gast.
Mit Josef Schemmerer erhält die Pfarrei Mindelstetten einen Priester, der die Wallfahrt zur hl. Anna Schäffer und die Pfarrei als erfahrener Pfarrer und Seelsorger weiterführen wird.
Dankbar für die Geburt Anna Schäffers
139. Geburtstag der Heiligen gefeiert
Wie bereits der Gebetstag am 26. Juli und der liturgische Gedenktag am 5. Oktober im vergangenen Jahr, konnte auch der Geburtstag der hl. Anna Schäffer am 18. Februar nur unter Einhaltung der Corona Hygieneregeln mit einem Gottesdienst gefeiert werden. Doch Handdesinfektion, Platz nehmen nur auf den markierten Plätzen zum Abstand halten und Tragen einer FFP 2 Maske sind für die Kirchenbesuchern inzwischen selbstverständlich und so kamen auch an diesem Tag wieder Gläubige zu Ehren der hl. Anna Schäffer in der Kirche zusammen.
Wenn es auch in früheren Zeiten nicht üblich war Geburtstage zu feiern, so Ortspfarrer Johann Bauer bei seinen Begrüßungsworten zur Abendmesse, dürfen wir heute jedoch in Dankbarkeit der Geburt der hl. Anna Schäffer gedenken und darauf vertrauen, dass sie uns Fürbitterin im Himmel ist.
Bezugnehmend auf das Tagesevangelium von der Kreuzesnachfolge führte Pfr. Bauer dann in seiner Predigt aus, dass die Erlösung von Sünde und Tod durch das Kreuz Jesu geschah. Anna Schäffer sei durch die Annahme und Aufopferung ihrer schweren Leiden besonderes in diese Nachfolge getreten und ist deshalb Fürsprecherin gerade auch für unsere Zeit. Aber auch jeder einzelne kann und soll durch Gebet und geduldige Annahme leidvoller Situationen Jesus beim Kreuztragen helfen und so am Erlösungswerk und der Erneuerung der Kirche mitwirken.
Am Ende des Gottesdienstes zog Pfr. Bauer mit den Ministranten zum Grab der hl. Anna Schäffer, um dort ihre Fürsprache für die Anliegen der Kirche, der Welt und der Gläubigen zu erbitten.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von einigen Mitgliedern des Mindelstettener Kirchenchores unter Leitung von Organist und Chorleiter Wolfgang Schauer.
Trotz Einschränkungen die Geburt Christi würdig gefeiert
In Zeiten der Krise auf das Wesentliche schauen
Mit einer Geschichte von einem Besucher an der Krippe, der nichts hatte, was er dem göttlichem Kind schenken konnte, es aber dafür in seinen leeren Händen halten durfte, spannte der Mindelstettener Ortspfarrer Johann Bauer in seiner Weihnachtspredigt den Bogen zur gegenwärtigen Zeit.
So seien heuer viele liebgewonnene und schöne Traditionen rund um das Weihnachtsfest nicht möglich, Selbstverständliches, wie Musik und Gesang, stark eingeschränkt, das gesellschaftliche Leben ärmer geworden. Doch könne uns der Wegfall von Äußerlichkeiten die Möglichkeit bieten, die Gegenwart Jesus Christi selbst zu entdecken.
Bei den unter Einhaltung geltender Maßnahmen und Abstandregeln gutbesuchten Weihnachtsgottesdiensten, konnte Pfarrer Bauer zahlreiche Gläubige begrüßen.
Zu der Kinderchristmette um 16:00 Uhr waren vor allem viele Familien mit ihren Kindern gekommen. Nachdem während des Evangeliums das Jesuskind hereingetragenen und in die Krippe gelegt wurde, führten einige Kinder ein kurzes Krippenspiel in drei unabhängigen Szenen auf. Für eine sehr schöne musikalische Umrahmung des Kindergottesdienstes sorge Organist und Chorleiter Wolfgang Schauer mit einigen Mädchen des Kinder- und Jugendchores.
Die ebenfalls „coronamäßig“ gutbesuchte Christmette um 19:00 Uhr umrahmte Organistin Bettina Selbeck mit ihren Kindern mit weihnachtlicher Instrumentalmusik.
Auch an den beiden Weihnachtsfeiertagen besuchten zahlreiche Gläubige die Gottesdienste, die wiederrum von einigen wenigen Mitgliedern des Kirchenchores bzw. des Männerchores mit festlichem Gesang umrahmt wurden.
Die in Hinblick auf Weihnachten installierte Bild- und Tonübertragung der Gottesdienste in den Pilgersaal wurde gut angenommen und bietet weiterhin die Möglichkeit, für Gläubige, die in der Kirche keinen Platz mehr finden, den Gottesdienst live mitzuverfolgen.
Am Ende der Weihnachtsgottesdienste spendete Pfarrer Bauer jeweils den Segen und wünschte den Gläubigen gesegnete Weihnachten und die Nähe zu Jesus Christus, die immer, trotz Abstandsregeln, möglich ist.
Anmeldung für Christmetten erforderlich
Weihnachten in der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf
Stand 17.11.2020, Änderungen vorbehalten
Wegen der geltenden Ausgangssperren ab 21:00 Uhr darf die Christmette um 22:00 Uhr nicht stattfinden!
Die Christmetten um 16:00 Uhr und um 19:00 Uhr finden statt.
Diese werden auch in den Pilgersaal übertragen.
Für die einzelnen Christmetten ist eine persönliche Anmeldung erforderlich.
Die gekennzeichneten Plätze in der Kirche bzw. im Pilgersaal sind bei den Christmetten für die Angehörigen der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf bestimmt.
Die Anmeldung ist ab 5. Dezember möglich. In der Pfarrkirche wird dafür rechts vorne beim Taufbecken eine Tafel mit Listen für die jeweilige Christmette bereit stehen.
Für jede Person ist eine Zeile auszufüllen, dabei Familien und Paare untereinander schreiben.
Für die weiteren Feiertags- und Sonntagsgottesdienste ist keine Anmeldung erforderlich. Diese werden ebenfalls in den Pilgersaal übertragen.
In der Expositur Offendorf ist an Heilig Abend die Christmette um 20 Uhr und die Jahresschlussmesse an Sylvester um 16:00 Uhr.
Für diese beiden Gottesdienste ist eine persönliche Anmeldung erforderlich.
Dafür liegen ab 6. Dezember in der Expositurkirche Listen auf. Auch hier gilt für jede Person eine Zeile auszufüllen und Familien und Paare untereinander zu schreiben.
Die gekennzeichneten Plätze in der Kirche sind bei diesen beiden Gottesdiensten für die Angehörigen der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf bestimmt.
„Heilige sind Interpreten des Evangeliums"
95. Todestag mit Abstand gefeiert
Anna Schäffers Todestag, der 5. Oktober 1925, der seit ihrer Heiligsprechung als ihr Gedenktag gilt, jährte sich heuer zum 95. Mal.
Doch nur mit Abstand und unter Einhaltung geltender Hygienemaßnahmen konnte die liturgische Feier im Rahmen eines Gottesdienstes in der Mindelstettener Pfarrkirche stattfinden.
Zu diesem begrüßte Ortspfarrer Johann Bauer neben dem Hauptzelebranten und Prediger, Domkapitular Dr. Josef Kreiml aus Regensburg, drei Konzelebranten und alle Pilger, die in der Kirche Platz gefunden hatten. Er ermutigte die Anwesenden an diesem Abend besonders auch für diejenigen zu beten, die wegen der Einschränkungen nicht kommen konnten.
Dr. Kreiml führte in seiner Predigt aus, dass jeder Heilige ein Interpret des Evangeliums sei, der durch sein Leben die Liebe und das Wirken Gottes sichtbar macht. So ließ er Anna Schäffer selbst zu Wort kommen, indem er ermutigende Gedanken der Heiligen als Zitate vortrug.
Nach dem Schlusssegen zog der liturgische Dienst zum Grab der Heiligen. Dort erbat der Domkapitular zusammen mit seinen Mitbrüdern die Fürbitte der Heiligen für die Anliegen der Kirche und der Welt.
Mit der Anna Schäffer Festmesse umrahmte eine Gruppe des Mindelstettener Kirchenchores unter Leitung von Wolfgang Schauer den Gottesdienst.
„Gott begleicht seine Rechnung nicht im Oktober“
Erntedank in der Pfarrei gefeiert
Mit einer eingängigen Erzählung begann P. Gregor, Passonist aus Eichstätt, am Erntedanksonntag in Mindelstetten seine Predigt:
In dieser Erzählung schrieb ein Atheist einen gläubigen Zeitungsherausgeber folgenden Brief: „ Ich habe im Frühjahr am Sonntag gesät, im Sommer am Sonntag den Acker gepflegte und im Herbst am Sonntag geerntet und habe doch eine bessere Ernte, als der Nachbar der am Sonntag in den Gottesdienst ging und nicht gearbeitet hat.“ Der Zeitungsherausgeber druckte diesen Brief in der nächsten Ausgabe seiner Zeitung ab, mit der Überschrift: „Gott begleicht seine Rechnung nicht im Oktober!"
P. Gregor war auf Einladung von Ortspfarrer Bauer nach Mindelstetten gekommen, da dieser einen Auswärtstermin wahrzunehmen hatte und deshalb den Pfarrgottesdienst nicht zelebrieren konnte.
Der Pater fuhr in seiner Predigt weiter, dass alles Wesentliche, wie die Liebe oder die Erlösung, ein Geschenk Gottes sei und wir diese nicht verdienen, sondern nur in Dankbarkeit annehmen können.
Während der Gabenbereitung segnete der Priester den Erntealtar, der von den Mädchen der Katholischen Landjugend Mindelstetten errichtet wurde.
Die Band der Landjugend unter der Leitung von Sara Lang umrahmte den Gottesdienst musikalisch.
Der - äußerlich- andere Annatag 2020
Gottesdienst im K-TV übertragen
Nichts war wie all die Jahre vorher! Seit im Jahr 1972 mit der Umbettung ihrer Gebeine vom Friedhof in die Pfarrkirche an ihrem Namenstag der erste Anna Schäffer Gebetstag ins Leben gerufen wurde, hat die Pfarrei Mindelstetten alljährlich in Zusammenarbeit mit vielen freiwilligen Helfern diesen Hauptwallfahrtstag organisiert und tausende Pilger und hohe kirchliche Würdenträger willkommen geheißen.
Doch heuer musste aus bekannten Gründen der äußere Rahmen entfallen bzw. verkleinert werden. Aber dank moderner Technik und K-TV konnten via Liveübertragung wahrscheinlich mehr Gläubige den Gottesdienst verfolgen und am Gebetstag teilnehmen als gewöhnlich.
Der Regensburger Weihbischof, Reinhard Pappenberger, der für den Pontifikalgottesdienst am Abend als Hauptzelebrant und Prediger eingeladen war, lies es sich nicht nehmen, den Gottesdienst am Vormittag zu halten.
Ortspfarrer Johann Bauer begrüßte zu Beginn der Messe den Weihbischof und hieß die wenigen Gläubige die nach den momentan geltenden Abstandsregeln in der Pfarrkirche Platz gefunden haben und die vielen Zuschauer zuhause vor den Bildschirmen herzlich willkommen und lud alle ein, in diesen schweren Zeiten sich noch mehr dem Herrn anzuvertrauen und die Fürbitte der heiligen Anna Schäffer anzurufen.
Weihbischof Pappenberger ging in seiner Predigt auf das Evangelium vom 17. Sonntag im Jahreskreis ein, in dem es um den Schatz im Acker und um die kostbare Perle ging, die für das Himmelreich stehen. Doc h sei das Himmelreich kein physischer Ort, sondern das Glück der Seele, die Herrlichkeit Gottes zu erkennen und aufzunehmen. Und für dieses Seelenglück gilt es alles einzusetzen. Anna Schäffer setzte ihr 25jähriges Leiden dafür ein und konnte am Ende ihres Lebens sagen: „ Die Sonne meines Lebens ist Jesus Christus.“
Nach Ende des Gottesdienstes zog der Weihbischof mit dem liturgischen Dienst zum Grab der heiligen Anna, um dort zu beten und ihre Fürbitte anzurufen.
Am Nachmittag fand dann noch ein Gottesdienst statt, der von Spiritual Reinhard Stadler aus Ingolstadt zelebriert wurde. Der Spiritual war ursprünglich für den Vormittagsgottesdienst vorgesehen und freute sich, dass er doch noch einen Gottesdienst am Annatag halten konnte.
In seiner Predigt dachte er darüber nach, was wohl die heilige Anna Schäffer zu der gegenwärtigen Krise bzw. zu den Zeichen der Zeit sagen würde und meinte, dass uns die Heilige wohl empfehlen würde, uns wieder auf das wesentliche, also auf das Ewige, zu besinnen.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich der Zelebrant beim Ortspfarrer für die Einladung. Pfr. Bauer wiederrum bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, diesen Annatag vorzubereiten und durchzuführen, besonders aber beim Ordnungsdienst, dem heuer eine besondere Aufgabe zugefallen war.
Einige Sängerinnen und Sänger des Mindelstettenen Kirchenchores unter Leitung von Wolfgang Schauer umrahmten die Gottesdienste musikalisch.
Während des ganzen Gebetstages stand die Kirche offen und wurde von den Gläubigen zum privaten Gebet aufgesucht.
So war der Annatag 2020 zwar äußerlich anders, doch innerlich war es wie immer: ein großer Gebetstag!
Gottesdienst zum Annatag wird in K-TV übertragen
Weihbischof feiert Gottesdienst um 9:30 Uhr
Der 26. Juli ist für die Pfarrei Mindelstetten seit Jahrzehnten ein besonderer Tag. Wird doch an diesem Tag der Anna Schäffer Gebetstag mit mehreren Tausenden Pilgern gefeiert.
Heuer muss dieser große Wallfahrtstag aus bekannten Gründen entfallen.
Weihbischof Reinhard Pappenberger, der den großen Pontifikalgottesdienst am Abend zelebriert hätte, hält dafür den Pfarrgottesdienst um 9:30 Uhr, der in K-TV live übertragen wird.
Ebenfalls in K-TV live übertragen wird die Vorabendmesse am 25. Juli, die Ortspfarrer Johann Bauer feiert.
Spiritual Reinhard Stadler, der für den Vormittagsgottesdienst am diesejährigen Annatag vorgesehen wäre, zelebriert nachmittags um 15:00 Uhr ebenfalls einen Gottesdienst in der Pfarrkirche in Mindelstetten. Dieser Gottesdienst wird nicht in K-TV übertragen.
Beide Gottesdienste können unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln von den Gläubigen besucht werden.
Ca. 100 Personen finden in der Kirche Platz. Darüber hinaus kann man über Lautsprecherübertragung die Messe auf dem Kirchplatz mitfeiern.
Beichtgelegenheit kann leider an diesem Tag nicht angeboten werden.
Ehrenamtliche Ordner stehen den ganzen Tag über zur Verfügung; ihnen möge Folge geleistet werden.
Der Annatag entfällt!
Informationen zum Gottesdienstbesuch gültig ab 22. Juni
Die Plätze in der Kirche sind gekennzeichnet.
Wer in der Kirche keinen Platz mehr findet, kann die heilige Messe auf dem Kirchplatz mitfeiern, wohin sie mit Lautsprechern übertragen wird. Auch dort wird die heilige Kommunion ausgeteilt.
Ein ehrenamtlicher Ordnungsdienst wird beim Einnehmen der Plätze behilflich sein,
ihm möge Folge geleistet werden.
Alle Gottesdienstbesucher tragen beim Betreten und Verlassen der Kirche
einen Mund-Nase-Schutz. Zum Gottesdienst kann der Mund-Nase-Schutz abgenommen werden.
Zugang zur Kirche: Die Kirchentüren sind offen fixiert, so dass sie zum Betreten der Kirche nicht berührt werden müssen. Beim Vorbeigehen am (leeren) Weihwasserkessel machen die Gläubigen ein Kreuzzeichen.
Im Kirchenraum sind am Eingang Desinfektionsmittelspender aufgestellt.
Beim Verlassen der Kirche ist auf gebührenden Abstand zu achten. Man beginne bei der letzten Bank.
Das Gotteslob kann nur benutzt werden, wenn es von Zuhause mitgebracht wird.
Kollekte: Körbchen werden an den Eingängen aufgestellt, so dass sie ohne Berührung benutzbar sind.
Kommunionempfang: Auch hier soll der vorgeschriebene Abstand eingehalten werden.
Es soll Handkommunion genommen werden.
Auf Grund der strengen Abstandsvorschriften sind bis auf weiteres in den Filialkirchen keine heiligen Messen möglich.
Taufe: Die Taufe eines einzelnen Kindes außerhalb der Messe ist im engsten Familienkreis möglich.
Erstbeichte und Erstkommunion finden zu einem späteren Zeitpunkt statt, auf alle Fälle nicht vor dem 31. August 2020.
Firmungen in diesem Jahr entfallen und werden auf 2021 verschoben.
Beichte: Beichtgelegenheit wird angeboten wie im Pfarrbrief ausgedruckt, darüber hinaus auch nach terminlicher Vereinbarung, jeweils in der Sakristei der Anna-Schäffer-Kirche unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregeln.
Krankensalbung und Krankenkommunion sind möglich.
Begräbnis: Für Bestattungen gilt die Vorschrift: Auf dem Friedhof dürfen sich bis zu 200 Personen versammeln unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes (1,5 Meter). Für das Requiem in der Kirche gelten dieselben Vorgaben wie für jede hl. Messe.
Das Programm zum Anna Schäffer Gebetstag am 26. Juli muss entfallen
wegen der Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona Pandemie.
Der Annatag entfällt!
Geburtshaus ab 1. Juni wieder geöffnet
Der Anna Schäffer Gebetstag am 26. Juli 2020 muss vollständig wegen der Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona Pandemie entfallen.
Auch die monatlichen Gebetsnächte können bis auf weiteres nicht stattfinden.
Zur Zeit sind auch keine Angaben über den Ablauf des Anna Schäffer Gedenktags am 5. Oktober 2020 möglich.
Ab 1. Juni ist jedoch das Anna Schäffer Geburtshaus wieder geöffnet. Es kann zu den üblichen Öffnungszeiten (siehe diese Homepage/Wallfahrt/Pilfgerinfo) unter Einhaltung folgender Hygienemaßnahmen besichtig werden:
Bei Betreten des Hauses die Hände zu desinfizieren, Mundschutz zu tragen und mindestens 1,5 m Abstand zu halten.
Um die Abstandregeln einzuhalten, können max. 5 Besucher gleichzeitig das Geburtshaus besichtigen. Familien/Hausgemeinschaften mit mehr als 5 Personen sind davon ausgenommen.
Längere Gespräche sollten im Außenbereich (Anna Schäffer Garten) geführt werden.
Die Pfarrei Mindelstetten und der Anna Schäffer Freundeskreis heißen alle Besucher willkommen und wünschen, trotz der einschränkenden Maßnahmen, einen gesegneten Aufenthalt.
Nehmen wir uns die hl. Anna Schäffer zum Vorbild, die alle Widrigkeiten, die ihr wiederfahren sind - sie konnte z. B. während ihrer 25jährigen Leidenszeit die Kirche nicht besuchen und an Gottesdiensten nicht teilnehmen - aufopferte und geduldig ertrug.
Informationen zum Gottesdienstbesuch
Katholisches Pfarramt Mindelstetten/Offendorf
Gültig ab 4. Mai 2020
Die Plätze in der Kirche sind gekennzeichnet.
Sie stehen in erster Linie den Pfarrangehörigen zur Verfügung.
Wer in der Kirche keinen Platz mehr findet, kann die heilige Messe auf dem Kirchplatz mitfeiern, wohin sie mit Lautsprechern übertragen wird.
Auch dort wird die heilige Kommunion ausgeteilt.
Ein ehrenamtlicher Ordnungsdienst wird beim Einnehmen der Plätze behilflich sein, ihm möge Folge geleistet werden.
Alle Gottesdienstbesucher tragen Mund-Nase-Schutz.
Zugang zur Kirche: Die Kirchentüren sind offen fixiert, so dass sie zum Betreten der Kirche nicht berührt werden müssen. Beim Vorbeigehen am (leeren) Weihwasserkessel machen die Gläubigen ein Kreuzzeichen.
Im Kirchenraum sind am Eingang Desinfektionsmittelspender aufgestellt. Beim Verlassen der Kirche ist auf gebührenden Abstand zu achten.
Man beginne bei der letzten Bank.
Kirchenmusik: Der Volksgesang wird auf Grund des erhöhten Partikelausstoßes beim Singen reduziert werden. Chorgesang ist nicht möglich. Das Gotteslob kann nur benutzt werden, wenn es von Zuhause mitgebracht wird. Dasselbe gilt für das Maiandachtenheft.
Kollekte: Körbchen werden an den Eingängen aufgestellt, so dass sie ohne Berührung benutzbar sind.
Kommunionempfang: Auch hier soll der vorgeschriebene Abstand eingehalten werden. In der Regel soll Handkommunion genommen werden.
Auf Grund der strengen Abstandsvorschriften sind bis auf weiteres in den Filialkirchen keine heiligen Messen möglich.
Taufe: Die Taufe eines einzelnen Kindes außerhalb der Messe ist im engsten Familienkreis möglich.
Erstbeichte und Erstkommunion finden zu einem späteren Zeitpunkt statt, auf alle Fälle nicht vor dem 31. August 2020.
Firmungen in diesem Jahr entfallen und werden auf 2021 verschoben.
Beichte: Beichtgelegenheit wird angeboten wie im Pfarrbrief ausgedruckt,
darüber hinaus auch nach terminlicher Vereinbarung, jeweils in der Sakristei der Anna-Schäffer-Kirche unter Einhaltung der gebotenen Abstandsregeln.
Krankensalbung und Krankenkommunion sind möglich.
Begräbnis: Für Bestattungen gilt die Vorschrift: Auf dem Friedhof sollen nur die engsten Verwandten anwesend sein. Für das Requiem in der Kirche gelten dieselben Vorgaben wie für jede hl. Messe.
Fronleichnam: Der Festtag wird unter Einhaltung der obigen Vorgaben mit einer feierlichen hl. Messe begangen, an deren Ende das Allerheiligste auf dem Altar zur einer gemeinsamen Anbetung ausgesetzt wird. Nach dem Segen der Gläubigen in der Kirche kann der Priester alleine mit dem Allerheiligsten vor den Eingang der Kirche ziehen und den Ort dort in alle vier Himmelsrichtungen mit dem Allerheiligsten segnen.
Bittgänge/Flurumgänge werden in folgender Form begangen: Die Messe wird in diesem Anliegen in der Pfarrkirche, bzw. in der Expositurkirche gefeiert, am Ende kann der Priester – ähnlich wie an Fronleichnam – mit dem Allerheiligsten vor das Kirchenportal ziehen und den Ort und die Fluren segnen. Prozessionen und gemeinschaftliche Wallfahrten können derzeit nicht stattfinden.
Was die großen Wallfahrtsfeste im Bistum Regensburg betrifft (z.B. Anna Schäffer Gebetstag) wird sich Bischof Rudolf mit einem gesonderten Schreiben noch an die Pfarreien wenden
Deutschland betet gemeinsam
"Bittet und ihr werdet erhalten"
Morgen Mittwoch, 8. April, findet eine Gebetsinitiative unter dem Motto "Deutschland betet gemeinsam" statt. Schirmherr dieser Gebetsaktion ist der bayrische Ministerpräsident Dr. Markus Söder. Zusammen mit jüdisch, evangelischen und katholischen Gläubigen soll der Himmel bestürmt werden, uns in dieser Krise beizustehen. Das Gebet findet zwischen 17:00 Uhr und 18:30 Uhr statt und wird unter www.deutschlandbetetgemeinsam.de im Internet übertragen. Auch Bibel TV überträgt live.
Mehr Informationen dazu:www.deutschlandbetetgemeinsam.de
Die Kar- und Osterliturgie im Dom zu Regensburg wird via Livestream auf der Homepage www.bistum-regensburg.de oder im Regelprogramm von TVA Ostbayern im Fernsehen übertragen:
Gründonnerstag, 9. April, 19:30 Uhr, Messe
Karfreitag, 10. April, 15:00 Uhr, Karfreitagsliturgie
Samstag, 11. April, 21:00 Uhr, Osternacht, Pontifikalgottesdienst
Ostersonntag, 12. April, 10:00 Uhr, Pontifikalgottesdienst mit Erteilung des päpstlichen Segens
Zelebrant ist jeweils Bischof Rudolf Voderholzer
Hirtenbrief des Bischofs von Regensburg
"Ostern unter den Beschränkungen der Corona-Krise"
Liebe Kinder,
liebe Jugendliche und Erwachsene
Schwestern und Brüder im Herrn!
- Schon zum zweiten Mal wende ich mich in dieser Fastenzeit auf diesem Wege an Sie. Aber die rasante Entwicklung, die die Coronakrise in den letzten Wochen genommen hat mit ihren gewaltigen Auswirkungen auch auf das kirchliche Leben, drängt mich, als Bischof zu Ihnen zu sprechen.
Erstmals in der Geschichte der Kirche wird es nicht möglich sein, unser höchstes Fest, das Fest der Auferstehung Christi, in leibhaftiger Gemeinschaft zu feiern. Niemand hätte sich das noch vor vier Wochen vorstellen können!
- Bevor ich ein paar Hilfen anspreche, wie wir in dieser Situation trotzdem Ostern feiern können, will ich mich zuallererst an die von Ihnen wenden, die erkrankt sind, unter strenger Quarantäne stehen oder gar um ihr Leben bangen. Unsere Gedanken und Gebete sind bei Ihnen. Seien Sie gewiss: Der Herr, der sein Leben für uns am Kreuz hingegeben hat, ist bei Ihnen. Er verlässt Sie nicht! Mit der Kirche beten wir für Sie: Der Herr nehme von Ihnen alle geistigen und körperlichen Schmerzen. In seinem Erbarmen richte er Sie auf und mache Sie gesund an Leib und Seele.[1]
- Ein ebenso großes Anliegen ist es mir, einen tief empfundenen Dank aussprechen:
- Allen, die in den Krankenhäusern, Altenheimen, Sozialstationen, Laboren und sonstigen Einrichtungen unter Einsatz all ihrer Kräfte kranken Menschen beistehen, Not lindern, Diagnosen stellen und mit Hochdruck an der Entwicklung eines Impfstoffes arbeiten.
- Allen, die in der Politik, in der Wirtschaft und in den vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen täglich neuen Herausforderungen begegnen, die ohne Beispiel sind und wo besonnene und gut überlegte Entscheidungen von oft großer Tragweite gefällt werden müssen.
- Als Bischof ist es mir ein besonderes Anliegen, auch den Pfarrern und den pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den vielen Frauen und Männern in den Pfarreien zu danken. Ich habe viel telefoniert und im Internet recherchiert, auch viele Rückmeldungen und Emails bekommen. Die Kreativität, die ich beobachte im Umgang mit dieser außergewöhnlichen Situation, der Ideenreichtum und auch die Leidenschaft, trotz oder gerade in dieser so belastenden Situation für die Menschen da zu sein und das kirchliche Leben aufrecht zu erhalten, das Evangelium zu verkünden und Gottes Zuwendung zu vermitteln, all das bewegt mich sehr und ich bin stolz auf Sie alle! Vergelt‘s Gott Ihnen allen! Und ich bitte Sie, nicht nachzulassen, gerade im Blick auf die besonders bedürftigen: alte, kranke, demente, behinderte Menschen.
- Ich danke schließlich von Herzen allen kirchlichen Mitarbeitern, die jetzt die durch Freistellung vom Dienst geschenkte Zeit nützen, sich ehrenamtlich einzubringen in den zahlreichen Initiativen der Sorge um Schülerinnen und Schüler, kranke, behinderte und alte Menschen.
- Die durch die Corona-Pandemie verursachte Situation unterscheidet sich von den bisher bekannten Krisen wie Kriegszeiten oder Naturkatastrophen. Die jetzige Krise betrifft die gesamte Menschheit, die sich gerade in dieser Bedrohung als Einheit erfährt. Und sie unterscheidet sich dadurch, dass ein Heilmittel, ja das größte und wichtigste Heilmittel, nur sehr eingeschränkt verfügbar ist: die konkret und auch leiblich erfahrbare Gemeinschaft untereinander. Kirchlich fehlen uns die Feier der gottmenschlichen Gemeinschaft in der Versammlung der Schwestern und Brüder und auch die Feier der Versöhnung in der Beichte sehr.
Statt Ihnen zurufen zu können: Kommt zusammen, unterstützt Euch, greift Euch unter die Arme, ja nehmt Euch in die Arme – muss ich Ihnen mit allen Fachleuten den bitteren Rat geben: Vermeiden Sie die körperlichen Kontakte und menschliche Nähe, gehen Sie sich so gut wie möglich aus dem Weg. Das ist deshalb so schlimm, weil wir Menschen auf die Gemeinschaft hin angelegt sind. Soziale Kontakte zu reduzieren betrifft das Menschsein im Kern. Da gibt es nichts zu beschönigen! Jeder und jede, die darunter leidet, empfindet vollkommen richtig.
Aber die Vernunft und die christliche Nächstenliebe zwingen uns zu dieser Maßnahme. Denn so können wir mithelfen, die Ausbreitung der Krankheit zu verlangsamen, der gegenüber wir so hilflos sind, weil es noch keinen Impfstoff gibt und kein adäquates Medikament. Die Nachrichten, die uns aus Italien, aus Spanien und auch aus den USA erreichen, müssen uns eine dringende Warnung sein und ein Appell, dem Rat der Experten und den Weisungen der Regierung zu folgen.
Aber, liebe Schwestern und Brüder, wir lassen uns nicht unterkriegen! Wir bleiben eine Gemeinschaft, wir bleiben in Kontakt – untereinander und mit unserem Herrn. Und: Wir werden Ostern feiern, wenn auch ein wenig anders, als wir es gewohnt sind und es eigentlich vorgesehen ist.
- Die Oster-Liturgie wird heuer im kleinsten Kreis begangen. Der Bischof feiert mit seinen engsten Mitarbeitern im Dom, die Pfarrer in ihren Pfarrkirchen mit den engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Wir dürfen auf das Prinzip „Stellvertretung“ vertrauen! Der Bischof und die Priester feiern ja nicht für sich und privat. In dieser Situation wird uns besonders bewusst: Ins Gebet der Kirche sind immer alle eingeschlossen, insbesondere sind wir im gemeinsamen Leib Christi in der Tiefe miteinander verbunden.
Ich weiß, dass all dies niemals ein wirklicher Ersatz sein kann. Aber es ist doch immerhin eine Notlösung, von der wir hoffen und beten, dass sie bald wieder abgelöst wird von der gemeinschaftlichen Feier. Gebe Gott, dass die uns jetzt auferlegten Beschränkungen die Sehnsucht nach der gottesdienstlichen Gemeinschaft und nach dem Brot des Himmels wachsen lasse.
Die Erfahrungen, die wir in den letzten Tagen mit den Internet- und Fernsehübertragungen gemacht haben, sind sehr ermutigend. Viele Tausende von Schwestern und Brüdern haben mithilfe der Technik an der Gebetsgemeinschaft teilnehmen können. Ich danke allen, die die technische Übertragung möglich machen! Und ich bitte Sie, diese Möglichkeiten jetzt in den kommenden Tagen der Karwoche und der Osterzeit noch verstärkt zu nützen. Wir versuchen, auf der Homepage des Bistums und in den Zeitungen alle wichtigen Informationen dazu bereit zu stellen. Ich bitte Sie, sich dort auf dem Laufenden zu halten. Helfen Sie denen, die, aus welchen Gründen auch immer, vom Informationsfluss abgeschnitten sind. Ich bitte Sie herzlich, stehen Sie gerade den älteren Menschen bei, die vielleicht keinen Computer und so auch keinen Zugang zum Internet haben. Unterstützen Sie sie, damit sie die Möglichkeiten ausschöpfen können, die Rundfunk und Fernsehen bieten. Ich weiß, dass vielen in diesen Tagen das Programm von Radio Horeb zum Segen gereicht. Helfen Sie zusammen, dass alle die entsprechenden Sender finden.
- Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten, in den eigenen vier Wänden „Hauskirche“ zu gestalten. Das Gotteslob, mit dem man schon bei den im Fernsehen und im Internet übertragenen Messfeiern mitsingen kann, enthält etliche Andachten und Gebete für den einzelnen oder die Hausgemeinschaft: Kreuzwegandachten, Passionsandachten, Osterandachten. Wir werden Ihnen zusätzlich Vorlagen für Hausgottesdienste zur Verfügung stellen.
Die Regensburger Sonntagsbibel, die mittlerweile in vielen Haushalten ihren festen Platz hat, enthält alle Schrifttexte aller österlichen Gottesdienste. Die reiche Bebilderung gerade der Passionsberichte am Palmsonntag und am Karfreitag lädt zur Betrachtung und zum verweilenden Gebet ein. Auch die Sonntagszeitung ist uns hier eine große Hilfe!
Ich verweise auch auf die alte Tradition, daheim einen Hausaltar zu gestalten: ein Kreuz, ein Bild, die aufgeschlagene Bibel, Blumen, Kerzen. Gerade im Monat Mai war es in vielen Häusern üblich, einen Mai-Altar zu bauen, und ich lade ein, diese Traditionen lebendig zu halten oder wiederzubeleben.
Und wie wir an Weihnachten eine Weihnachtskrippe aufstellen, so gibt es auch die Möglichkeit, eine Passions- oder Osterkrippe zu bauen. Auf unserer Homepage und auch auf „Jahreskrippen.de“ finden Sie dazu Anregungen!
- Dazu kommen die vielen Elemente des Brauchtums, die die Liturgie traditionell begleiten und uns in dieser Situation noch hilfreicher sind als sonst.
Die heuer in Heimarbeit (und nicht in froher Runde) gestalteten Palmbuschen, die in den Kirchen gesegnet werden, sollen wie immer unsere Kreuze schmücken, Christus, dem König der Könige, huldigen und den Segen in den Stall und auf die Felder tragen.
Die Osterkerze wird auch im Jahr 2020 die Kirche erhellen und uns Christus nahe bringen als das Licht, das die tiefste Finsternis erhellt, sogar Licht bringt in die Dunkelheit von Grab und Tod. Auch zuhause darf das österliche Licht brennen. Viele haben schon immer ihre Osterkerze selbst verziert mit Auferstehungsmotiven; eine gute Möglichkeit, sich gerade auch dieses Jahr auf Ostern vorzubereiten!
Bereiten Sie auch heuer einen Speisenkorb vor zum Ostersonntag. Der Segen aus dem Dom und aus der Pfarrkirche kann von Ihnen aufgenommen werden in einer häuslichen Feier zum Osterfrühstück, wofür wir Ihnen auch eine Vorlage vorbereiten.
Zu den österlichen Zeichen gehört nicht zuletzt das gesegnete Osterwasser, das uns an die Taufe erinnert und an das göttliche Leben. Im Dom werden wir es in kleinen Gefäßen abfüllen und zum Mitnehmen bereitlegen. Ich weiß, dass es viele Pfarreien auch so handhaben. Besprengen Sie die Gräber mit dem Osterwasser und verbinden Sie damit das Gebet für die Verstorbenen.
- Ein Wort an alle, die sich gewünscht hätten, dass die Kirche mehr auf ihre Rechte und die Freiheit der Religionsausübung pocht: Sie haben insofern Recht, als die Kirche nicht nur systemrelevant, sondern sogar heilsrelevant ist! Und auch insofern, als die Eucharistie als „Arznei der Unsterblichkeit“ (Ignatius von Antiochien) noch wichtiger ist als alle anderen Medikamente.
Aber der Staat stellt doch nicht das Christsein unter Strafe, wie einst das römische Reich in den Zeiten der Christenverfolgung, als die Christen als Staatsfeinde angesehen wurden, weil sie den Staatskult ablehnten. Im Jahr 304 ließen sich tatsächlich die Märtyrer von Abitene lieber verhaften und totschlagen, als auf die gemeinsame Feier der Eucharistie zu verzichten.
Aber das ist überhaupt nicht vergleichbar. Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Verschwörungstheorien und danke unseren verantwortlichen Politikern für ihr entschlossenes Handeln. Nur gemeinsam und im oben beschriebenen Sinn werden wir diese Krise meistern und auch dieses Jahr Ostern feiern. Und ich vertraue auch darauf, dass die Verantwortlichen Maß und Ziel kennen. Nicht dass wir zwar vom Corona-Virus verschont bleiben, dafür aber an Verarmung oder Vereinsamung und gebrochenem Herzen sterben.
- Die Zeit wird freilich auch kommen, da wir in uns gehen und uns werden fragen müssen, was wir aus dieser epochalen Krise lernen.
Schon jetzt erfahren wir schmerzhaft, wie hinfällig und gefährdet unser Leben ist, wie sehr wir angewiesen sind auf Gottes Segen und die Kraft von oben. Sicherheiten werden uns aus der Hand geschlagen und Allmachts-Phantasien zertrümmert.
Vielleicht werden tatsächlich dem Land die Sabbate ersetzt, die ihm vom Kult schier grenzenlosen Wachstums geraubt worden waren (vgl. 2 Chr 36,21). Der Sabbat steht dabei nicht nur für eine Unterbrechung des profanen Geschäftsbetriebs, sondern zu allererst für eine bewusste Hinordnung auf Gott. Aber diesen Fragen werden wir uns verstärkt zuwenden müssen, wenn wir das Tal der Tränen durchschritten haben.
- Liebe Schwestern und Brüder, in früheren Zeiten haben Menschen in großer Not eine Wallfahrt gelobt als Bußwerk. Selbst dies ist uns jetzt verwehrt. Aber ich lade Sie ein, ein Gebetsanliegen, eine Bitte oder einen Dank, an den Verein der Regensburger Fußwallfahrt nach Altötting zu senden.
Wir wollen den Anliegenrucksack füllen und unser Gebet auch dieses Jahr zum Herzen Bayerns nach Altötting tragen; und wenn es nur eine Gruppe von zwei Pilgern stellvertretend für alle ist.[2]
- Wenn die Pandemie dann aber überstanden ist, werden wir ein großes Fest feiern und eine diözesane Dankwallfahrt begehen, zu der ich jetzt schon herzlich einlade! Alle Details werden geklärt und bekanntgegeben, sobald die Zeit dafür gekommen ist.
Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, der Heiligen und Seligen unseres Bistums sowie aller Heiligen segne und bewahre Sie und Euch alle vor aller Krankheit der dreifaltige Gott, der + Vater und der + Sohn und der + Heilige Geist.
Regensburg am Hochfest der Verkündigung des Herrn, 25. März 2020
+ Rudolf
Bischof von Regensburg
[1] Vgl. Oration zur Krankensalbung.
[2] Hinweise dazu auf:
www.regensburger-fusswallfahrt.de
Beten mit Papst und Bischof
Gebetssturm in schwerer Zeit
Papst Franziskus ruft alle Christen weltweit für morgen, Mittwoch, dem 25. März 2020 zu einem Sturmgebet gegen das Corona-Virus auf. Um 12 Uhr sollen alle Gläubigen einen Moment innehalten und ein Vaterunser beten. Dazu sind am Mittwoch um 12 Uhr Mittag alle Kirchenglocken im Bistum zu läuten.
Bischof Rudolf ruft für den gleichen Tag dazu auf, in allen Pfarreien der Diözese Regensburg um 19:30 Uhr den freudenreichen Rosenkranz zu beten (Hochfest "Verkündigung des Herrn"). Auch dazu sind alle Kirchenglocken im Bistum zu läuten.
Am kommenden Freitag, dem 27. März 2020 leitet Papst Franziskus um 18 Uhr ein Gebet auf dem (menschenleeren) Vorplatz des Petersdoms. Der Heilige Vater wird sich in einer Ansprache an die Gläubigen wenden und dann das allerheiligste Altarsakrament aussetzen, um abschließend den Segen "Urbi et orbi" (der Stadt und dem Erdkreis) zu spenden. Auch dazu sind alle Kirchenglocken im Bistum zu läuten.
Abgesagt!
Wegen der Coronakrise findet der Barmherzigkeitsabend nicht statt
Der für Freitag, 20. März, in Mindelstetten angekündigkte Abend der Barmherzigkeit findet aus gegebenen Anlass nicht statt.
Er wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Desweiteren werden alle Gottesdienste auf Anordnung der Diözese bis auf weiteres unter Ausschluss der Öffentlichkeit gelesen.
Die Kirchen bleiben aber zum persönlichen Gebet geöffnet! Das abendliche Rosenkranzgebet findet statt.
Weitere Informationen der Diözese können Sie unter folgendem Link https://www.bistum-regensburg.de/bistum/dienst-fuer-pfarreien/fuer-mitarbeiter-der-dioezese/ nachlesen.
Unter folgenden Links können Gottesdienste im Livestream verfolgt werden:
https://www.youtube.com/channel/UCkMngUkMuoOUuLvbUYw6XVg
https://www.facebook.com/217734788272237/posts/2821962084516148/
Gedenktafel eingeweiht
Bischof Voderholzer segnet Gedenktafel an ehemaliger Wirkungsstätte Anna Schäffers
Am Geburtstag der heiligen Anna Schäffer weihte der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer am Elisabethinum in Regensburg eine Gedenktafel zu Ehren Anna Schäffers ein. Im Vorvorgängergebäude in der Roritzerstraße 7 war die Mindelstettnerin für ein Jahr bei einer Homöopathie-Ärztin im Dienst. Nach dem Tod ihres Vaters kam Anna aber nicht mehr nach Regensburg zurück, da sie hier recht streng gehalten wurde.
Voderholzer betonte bei der Einweihung die Wichtigkeit, solche Aufenthaltsorte von Heiligen zu sichern. Unter den Anwesenden war neben dem Mindelstettener Orstpfarrer Johann Bauer auch Prälat Emmeram Ritter,ehemaliger Leiter der Abteilung für Selig- und Heiligsprechungen in der Diözese Regensburg, der maßgeblich an der Selig- und Heiligsprechung Anna Schäffers mitgewirkt hat und der seinen Lebensabend in eben diesem Pflegeheim verbringt, sowie Frau Dr. Therese Treiber, seine ehemalige Mitarbeiterin, die die Tafel gestift hat.
Langjährige Chormitglieder geehrt
Gesang des Kirchenchores ist Teil der Liturgie
Beim diesjährigen Jahresessen des Mindelstettener Kirchenchores würden langjährige Sänger und Sängerinnen geehrt.
Bereits am Ende des Pfarrgottesdienstes, der vom Kirchenchor musikalisch gestaltete wurde, bedankte sich Ortspfarrer Johann Bauer für das Mitwirken des Chores an der Liturgie während des ganzen Jahres. Er sagte: " Der Gesang sei zum Lob und zur Ehre Gottes und Teil der Liturgie". Die Gottesdienstbesucher brachten ihre Wertschätzung für den Chor mit Applaus zum Ausdruck.
Beim gemeinsamen Mittagessen in einem ortsansässigen Gasthaus, lies Chorleiter Wolfgang Schauer die musikalischen Einsätze während des vergangenen Kirchenjahres Revue passieren.
Anschließend würdigte er die jahre- bzw. jahrzehntelange Treue von 20 Chormitgliedern. Davon wurden 19 Sänger und Sängerinnen mit einer Pfarrurkunde für 10- bis 20-jährige Mitgliedschaft im Chor geehrt. Eine Diözesanurkunde, unterzeichnet vom Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, erhielt Herr Lorenz Schmidt für 60 Jahre singen im Kichenchor.
Als kleines Zeichen der Anerkennung erhielten die Geehrten Blumen.
Mit Pfr. Johann Bauer und Chorleiter Wolfgang Schauer stellte man sich anschließend noch zu einem Erinnerungsfoto auf.
Das neugeborene Gotteskind öffnet den Weg zwischen Himmel und Erde
Gesegnete Weihnachtszeit und Gottes Segen für 2020
Die Feier der Geburt Christi ist in jeder Pfarrei ein Höhepunkt im Kirchenjahr, so auch in Mindelstetten. Bereits zur Kinderchristmette konnte Pfarrer Bauer zahlreiche Besucher - viele Kinder waren mit ihren Eltern und Großeltern gekommen - in den beiden vollbesetzten Kirchen begrüßen.
Der feierliche Einzug der Ministranten mit dem Jesukindlein während des Evangeliums ist ein Höhepunkt der Messe. Beim Krippenspiel der Kinder, bei dem sowohl die reichen Könige aus dem Osten, als auch die armen Hirten vom Bergland Judäas zum neugeborenen Kind fanden, wurde dargestellt, dass Gott den Weg zwischen Himmel und Erde geöffnet hat, aber jeder sich auf den Weg machen muss, um Gott zu finden.
Die Christmette in der Heiligen Nacht, sowie auch die Festgottesdienste an den Weihnachtstagen waren wieder liturgische Höhepunkte im Kirchenjahr.
Der weihnachtliche Gesang des Kinder- und Jugendchores und des Kirchenchores, begleitet von Orgel- und Geigenmusik, umrahmten die Gottesdienste musikalisch auf höchstem Niveau.
Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war am zweiten Weihnachtsfeiertag das Benifizkonzert unter der Leitung von Martin Ott, der damit wie jedes Jahr Spenden für soziale Projekte in St. Petersburg sammelte.
Seniorenadvent gefeiert
Besinnliche Stunden im Pilgersaal
Wenn alljährlich am ersten Adventssonntag die Senioren der Pfarrei zu einem besinnlichen Nachmittag eingeladen werden, verwandelt sich der Pilgersaal kurzzeitig zu einem Konzert- und Theatersaal.
So konnte auch in diesem Jahr Anita Irl, die Sprecherin des Pfarrgemeinderates neben den Senioren und Honoratioren der Pfarrei, zahlreiche junge Akteure begrüßen. Die Geigenkids unter der Leitung von Frau Dr. Gabriele Hirte, die Flötenkinder unter der Leitung von Frau Bettina Selbeck, die Kindergartenkinder unter der Leitung von Frau Gerti Haag und Kathrin Schmailzl, sowie die Kinder des Theatervereins unter der Leitung von Frau Steffi Wiesinger boten wieder ein abwechslungsreiches und buntes Programm dar.
Worte zum Nachdenken gab Pfarrer Johann Bauer mit auf den Weg, der seine Wertschätzung für das Lebenswerk eines jeden zum Ausdruck brachte und meinte, dass das Alter nicht nur eine Zeit des Schauens auf die Vergangenheit sein soll, sondern auch eine Zeit des Ausschau halten nach dem Reich Gottes.
Bürgermeister Alfred Paulus gab den Senioren einen kurzen Bericht über die durchgeführten und geplanten Projekte in der Gemeinde und wünschte allen Anwesenden eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit.
Mit gemeinsam gesungen Liedern endete das offizielle Programm, bevor die Mädchen der Katholischen Landjugend Mindelstetten die Gäste mit Kaffee und selbstgebacken Kuchen bewirteten.
30 Jahre Organist
Wolfgang Schauer für langjähriges Engagement geehrt
Als Wolfgang Schauer aus Kasing im November 1989 anfing in Mindelstetten die Orgel zu spielen, war die neue Pfarrkirche noch nicht gebaut und Anna Schäffer war weder selig- noch heiliggesprochen.
War er zunächst hauptsächlich bei den monatlichen Gebetsnächten im Einsatz, erweiterte sich sein Engagement binnen kurzer Zeit und er übernahm das Amt des Hauptorganisten und Chorleiters. Alsbald gründete er auch den Kinder- und Jugendchor. Seitdem hat er unzählige Gottesdienste an der Orgel begleitet und eine stattliche Anzahl von Festmessen mit den Chören aufgeführt.
Für seine jahrzehntelange Tätigkeit bedankte sich nun Ortspfarrer Johann Bauer bei Herrn Schauer und überreichte ihm als kleine Aufmerksamkeit einen Gutschein.
"Komm, Heiliger Geist..."
Firmung in Mindelstetten gefeiert
Neunzehn Jugendliche aus der Pfarrei Mindelstetten, die sich laufe des Jahres auf die Firmung vorbereitet haben, empfingen am letzten Samstag im Oktober das Sakrament der Firmung. Gemeinsam mit den Firmbewerbern aus den Pfarreien Pförring, Oberdolling und Lobsing spendete ihnen Weihbischof Reinhard Pappenberger dieses Sakrament.
Firmspender Weihbischof Pappenberger war zugleich Hauptzelebrant und Prediger beim Firmgottesdienst, der in diesem Jahr in der Pfarrkirche in Mindelstetten gefeiert wurde, in Konzelebration mit Ortspfarrer Johann Bauer und dem Pfarrer für die Pfarreien Pförring, Oberdolling und Lobsing, Michael Saller.
Nach der Predigt, bei der Weihbischof Pappenberger, in Beispielen aus dem Alltag das Wirken des Heiligen Geistes verdeutlichte, erneuerten die Jugendlichen ihr Taufversprechen, widersagten dem Bösen und bekannten ihren Glauben an den Dreifaltigen Gott. Dann traten sie gemeinsam mit ihren Firmpaten vor den Weihbischof, der jeden einzelen mit Namen ansprach und durch Handauflegung und Salbung mit Chrisam mit dem Siegel des Heiligen Geistes besiegelte.
Zum Abschluss des Gottesdienstes ermutigte der Weihbischof die jungen Leute, mit dem Heiligen Geist zu rechnen und dem Glauben treu zu bleiben.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst durch den Jugendchor aus Mindelstetten unter Leitung von Organist Wolfgang Schauer und Dr. Gabi Hirte mit der Violine.
„Jesus dir leb ich…“
Todestag der hl. Anna Schäffer gefeiert
Zum liturgischen Gedenktag der hl. Anna Schäffer versammelten sich an ihrem Todestag wieder zahlreiche Gläubige aus Nah und Fern an ihrem Grab.
Es waren prophetische Worte, als Anna Schäffer mit dem Gebet „Jesus, dir leb ich…“, in den Abendstunden des 5. Oktober 1925 verschied. Denn, obwohl sie starb, lebt und wirkt sie in der Gegenwart, so Ortspfarrer Johann Bauer zu Beginn des Gottesdienstes. Neben Hauptzelebrant und Prediger, Domprobst Dr. Franz Frühmorgen aus Regensburg und Mitbrüder im priesterlichen Dienst, begrüßte er alle Gottesdienstbesucher recht herzlich.
Der Regensburger Domprobst bedankte sich für die freundliche Aufnahme und freute sich, dass er diesen Gedenkgottesdienst zu Ehren Anna Schäffer feiern dürfe. Bei seiner Predigt ließ er das Leben Anna Schäffer Revue passieren und folgerte, dass Anna Schäffer nicht nur Fürbitterin ist, sonder auch Vorbild in der Annahme von schwierigen Lebenssituationen sein kann.
Nach der Eucharistiefeier zog der liturgische Dienst an das Grab der Heiligen, um dort für die Anliegen der Pilger und der gesamten Kirche zu beten.
Mit der Anna Schäffer Festmesse umrahmte der Mindelstettener Kirchenchor den Gottesdienst musikalisch.
Dank für die Schöpfung und für die Erlösung
Erntedank in der Pfarrei gefeiert
Mit einem von der Band der Katholischen Landjugend (KLJB) Mindelstetten musikalisch gestalteten Gottesdienst feierte die Pfarrei Mindelstetten das Erntedankfest. Zu Beginn des Gottesdienstes segnete Pfarrer Johann Bauer den Erntealtar.
In einer von Überfluss und Luxus geprägten Gesellschaft, so Pfr. Bauer in seiner Predigt, sei Dankbarkeit eine schwindende Tugend. Wenn jeder nur auf seine Rechte pocht, seinen „Pflichten“ nicht nachkommt und meint, er habe auf alles einen Anspruch, ist der sittlich-moralische Verfall vorprogrammiert. Dankbarkeit aber drückt aus, dass nichts selbstverständlich ist, weder die Schöpfung noch die Erlösung. Beides kommt von Gott. Und dafür gebührt ihm Dankbarkeit. Die höchste Form der Dankbarkeit ist die Heilige Messe.
Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pfr. Bauer ganz herzlich bei den Mitgliedern der KLJB für die musikalische Gestaltung und für das Herrichten des Erntealtares.
Annatag gefeiert -
und über den Sinn des Leidens nachgedacht
Unzählige Menschen wenden sich mit ihren Sorgen, Anliegen und Bitten an die hl. Anna Schäffer. Vielen ist sie aber auch Vorbild darin, wie man mit Leiden umgehen und leben kann, ja wie man Leiden Sinn geben kann.
Beim Annatag 2019 wurde über dieses Anliegen – das Leiden annehmen und Sinn geben – viel gebetet und in den Predigten nachgedacht.
So betrachtete Abt Thomas Freihart aus der Benediktinerabtei Weltenburg in seiner Predigt beim Vormittagsgottesdienst das einfache Leben der hl. Anna Schäffer, das in die ganze Welt hinaus und bis in unsere Zeit herauf ausstrahlt , weil sie ihre Leiden mit den Leiden Jesu Christi verbunden hat und für die Kirche und ihre Mitmenschen aufgeopfert hat.
Zuvor begrüßte Ortspfarrer Johann Bauer den Abt, die Konzelebranten und alle Gläubigen, die trotz der großen Hitze aus Nah und Fern gekommen sind, recht herzlich. Mit den Worten der hl. Anna „mit und für die Kirche zu beten und zu leiden geht mir über alles“, erinnerte er die Gottesdienstbesucher daran, dass wir alle zur Kirche Gottes gehören und für sie Verantwortung tragen.
Zur Messe im außerordentlichen Ritus und zur Bruderschaftsandacht konnte Domvikar Georg Schwager wieder zahlreiche Gläubige begrüßen und vielen den Einzelsegen mit der Reliquienmonstranz der hl. Anna Schäffer spenden.
Während des ganzen Tages nutzten viele Besucher die Beichtgelegenheit, sahen im Pilgersaal den Anna Schäffer Film an und besuchten das Geburtshaus der Heiligen und den neu errichteten Anna Schäffer Kreuzweg.
Bereits am Nachmittag reiste der Hauptzelebrant des Abendgottesdienstes, der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster, mit einer Pilgergruppe aus seiner Diözese an, um am Grab der hl. Anna für die Neuevangelisierung zu beten.
Mit Gedanken der hl. Anna Schäffer und dem Rosenkranz, vorgebetet von Kindern und Jugendlichen aus der Pfarrei, wurde das Abendprogramm eröffnet.
Zum Pontifikalgottesdienst mit Bischof Oster und dem Regensburger Generalvikar Michael Fuchs konnte Pfr. Bauer 35 Priestern aus der näheren und weiteren Umgebung, zahlreiche Kommunalpolitikern, die Fahnenabordnungen der Vereine und mehrere tausend Gläubigen begrüßen.
In seiner lebhaften, liebenswürdigen Art predigte der Passauer Bischof über den Sinn des Leidens: „Leiden, kämpfen, leben und lieben gehören zusammen… … es gibt kein Leben ohne Leiden….“
Nach dem Dankesworten von Pfr. Bauer an alle mithelfenden und mitwirkenden Personen, dem bischöflichen Segen und dem gesungenen Te Deum, ging der Annatag 2019 bei guten Gesprächen und ersten Aufräumarbeiten wieder zu Ende.
Die ganze Predigt von Bischof Dr. Stefan Oster steht auf folgendem Link zum Anhören bereit:
https://stefan-oster.de/anna-schaeffer-oder-ueber-den-sinn-von-leiden/
Anna Schäffer Gebetstag am 26. Juli 2019
Programm
9:00 Uhr Eucharistiefeier mit Predigt, Abt Thomas Freihart
hernach Beichtgelegenheit bis 11:30 Uhr
10:15 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
10:15 Uhr bis 18:30 Uhr Anna Schäffer Geburtshaus durchgehend geöffnet
11:00 Uhr Hl. Messe im außerordentlichem Ritus
14:00 Uhr Bruderschaftsandacht mit Weihe der Andachtsgegenstände
14:30 Uhr - 18:30 Uhr Beichtgelegenheit
15:45 Uhr, 16:45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
17:30 Uhr Rosenkranz (Psalter)
18:30 Uhr Weihe der Andachtsgegenstände
19:00 Uhr Pontifikalgottesdienst in Konzelebration
Hauptzelebrant und Prediger H. H. Bischof Dr. Stefan Oster, Passau
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
„Gottheit tief verborgen…“
Beim Fronleichnamsfest das innerste Geheimnis der Kirche gefeiert
Papst Johannes Paul der Zweite hat es als das Innerste der Kirche bezeichnet: die Gegenwart Jesu Christi in der Eucharistie. Pater Pio sagte, dass die Welt eher ohne Sonne als ohne Eucharistie bestehen könnte. Tag täglich wird sie in allen Heiligen Messen auf der ganzen Erde gefeiert. Seit dem 13. Jahrhundert gibt es für dieses Geheimnis ein prachtvolles Fest: Fronleichnam.
Im Volksmund auch Prangertag genannt, gehört es zum festen Bestandteil des Kirchenjahres. So wird es auch in der Pfarrei Mindelstetten jedes Jahr festliche gefeiert.
Mit einer eingehenden Betrachtung des Hymnus „Gottheit tief verborgen…“, den Thomas von Aquin zur Einführung des Fronleichnamsfestes gedichtet hat, versuchte Ortspfarrer Johann Bauer die Tiefe der Liebe, die Gott in diesem Geheimnis offenbart, den Gläubigen nahe zu bringen.
Nach dem Gottesdienst stellte man sich trotz unbeständiger Witterung zum Festzug auf. Angeführt von Kreuz und Kirchenfahnen zogen die Gläubigen mit dem Allerheiligsten betend und singend zu den vier prächtig geschmückten Altären um Gott zu loben und zu danken.
„Jesus möchte uns verwandeln“
Pfarrei feiert mit elf Kindern Erstkommunion
Am vierten Sonntag in der Osterzeit gingen sieben Mädchen und vier Jungen aus der Pfarrei Mindelstetten und der Expositur Offendorf zum ersten Mal zum Tisch des Herrn. Ortspfarrer Johann Bauer begrüßte die Kinder, ihre Eltern und Verwandten, sowie alle Gottesdienstbesucher mit den Worten, dass es Jesus ist, der uns zu einer Begegnung mit Ihm einlädt. Die Kinder haben sich auf diese Begegnung vorbereitet und sind seiner Einladung gefolgt.
Bei seiner Predigt ging Pfr. Bauer auf die Wandlung von Brot und Wein in das Fleisch und Blut Jesu Christi ein. Es sei für den heutigen Menschen schwer, an diese übernatürliche Wandlung zu glauben, aber es gibt auch natürliche Beispiele für Wandlung. So verwandelt der Weinstock im Laufe des Jahres Wasser in Saft und dieser wird wiederrum durch einen chemischen Prozess in Wein verwandelt. Auch der menschliche Körper verwandelt die Nahrung, die er zu sich nimmt, in Fleisch und Blut. Durch die Wandlungsworte, die ein Priester bei der Eucharistiefeier spricht, wird durch einen „übernatürlichen Prozess“ eben Brot und Wein in Fleisch und Blut Jesu Christ verwandelt. Bei jedem Empfang der Kommunion kommt Jesus Christus selbst zu uns und möchte uns so in seinen lebendigen Leib verwandeln.
Zum Vater unser durften die Kinder in den Altarraum vorkommen, um gemeinsam mit Pfr. Bauer das Vater unser zu singen. Nach einem gemeinsamen Reuegebet kam für die Kinder der feierliche Moment, in dem sie zum ersten Mal den Leib Christ empfangen durften.
Mit dem Segen entließ Pfr. Bauer die Kinder und wünschte ihnen einen festlichen Tag im Kreise ihrer Familien.
Der Gottesdienst wurde vom Kinder- und Jugendchor unter Leitung von Wolfgang Schauer musikalisch wieder sehr festlich gestaltet.
„Erlösung geschah am Kreuz“
Abend der Barmherzigkeit wieder ein spirituelles Highlight
Mittlerweile hat sich der Freitag vor dem Palmsonntag als Abend der Barmherzigkeit als fester Termin im Kalender der Pfarrei etabliert. Schon zum vierten Mal hat die Katholische Landjugend Mindelstetten und die Pfarrei dazu eingeladen. Viele folgten wieder dieser Einladung.
Pfarrer Sebastian Bucher aus Gerolfing, der die Messe zu Beginn des Abends zelebrierte, ging in seiner Predigt auf das Wesen der Sünde und die Erlösung ein. Sünde, so Pfr. Bucher, sei nicht das Übertreten einer Liste von Verboten, sondern ein Mangel an Liebe. Ein Mangel, der im Lauf der Menschheitsgeschichte größer wurde und noch immer größer wird. In Folge dessen ist Erlösung nur durch ein größeres, letztlich unendliches Maß an Liebe möglich. Und dieses unendliche Maß an Liebe hat Jesus am Kreuz für uns gegeben. So geschah unsere Erlösung bei der Kreuzigung am Karfreitag. Die Frucht der Erlösung ist die Auferstehung an Ostern.
Bei den sich anschließenden Anbetungsstunden, die mit Texten und Liedern von der Musikgruppe der KLJB Mindelstetten wunderschön gestaltet wurden, bot sich dann eine gute Gelegenheit, die erlösende Liebe Gottes zu erfahren.
Die Versöhnung mit Gott in der Beichte, seine Anliegen, Sorgen und Bitten vor Gott zu bringen und ein persönliches Wort Gottes zu empfangen waren weitere wesentliche Elemente des Abends.
Mit dem eucharistischen Segen, den Ortspfarrer Johann Bauer spendete, endete der vierte Barmherzigkeitsabend in Mindelstetten.
Herzliche Einladung!
Abend der Barmherzigkeit am 12. April
Als Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, die ja das innerste der Liebe Gottes zu uns Menschen offenbaren, lädt die Pfarrei Mindelstetten zu einer besonderen Veranstaltung ein.
In Zusammenarbeit mit der KLJB Mindelstetten veranstaltet die Pfarrei am Freitag, den 12. April einen Barmherzigkeitsabend, der in diesem Jahr bereits zum vierten Mal stattfindet.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente dieses Abends. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Jugendlichen aus der Pfarrei mit neuem geistlichem Liedgut. Prediger und Hauptzelebrant der Abendmesse wird Pfarrer Sebastian Bucher aus Gerolfing sein. Mehrere Beichtväter stehen zum Gespräch und zur Spendung des Sakramentes der Versöhnung zur Verfügung.
Programm: 18:30 Uhr Rosenkranz
19:00 Uhr Hl. Messe
20:00 Uhr Musikalisch gestaltete Anbetung
22:00 Uhr Eucharistischer Segen
Fest der Barmherzigkeit Gottes
Am Sonntag nach Ostern (28.04.) wird in der Pfarrkirche in Mindelstetten der Barmherzigkeitssonntag gefeiert
Programm:
13.30 Uhr: Hl. Beichte, Barmherzigkeitsstunde:
Novenengebete, Barmherzigkeitsrosenkranz
14.30 Uhr: eucharistischer Rosenkranz
15.00 Uhr: feierlicher Gottesdienst mit Predigt.
Nach dem Gottesdienst Reliquiensegen!
Am Tag der Heiligsprechung Sr. Faustynas, am 30. April 2000, verkündete Papst Johannes Paul II. offiziell während der Predigt: „Von nun an wird der zweite Sonntag in der Osterzeit in der ganzen Kirche den Namen „Barmherzigkeitssonntag“ tragen.
Jesus selbst sagte zu Sr. Faustyna: „… Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere Meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die Heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“ (TB 699)
Alle Gläubigen sind zur Mitfeier herzlich eingeladen!
„Anna Schäffer hat gelernt, selbst im Leiden zu lieben“
137. Geburtstag der hl. Anna Schäffer gefeiert
Mit einem festlichen Gottesdienst feierte die Pfarrei Mindelstetten den 137. Geburtstag der hl. Anna Schäffer.
Am 18. Februar des Jahres 1882 erblickte Anna Schäffer in Mindelstetten das Licht der Welt. Durch ihr außergewöhnliches Leben wurde sie selber zum Lichtstrahl für viele Menschen, die mit ihren Sorgen und Anliegen zu ihr kommen, so Pfarrer Bauer bei seiner Begrüßung der Gottesdienstbesucher.
Warum, so fragt Pfarrer Bauer in der Predigt, hat Petrus seine Verleugnung des Herrn bitterlich bereut, Judas aber nach seinen Verrat Selbstmord begangen; warum hat sich der eine Schächer bekehrt, der andere Jesus verspottet; warum kann der eine Mensch eine leidvolle Situation annehmen und daran wachsen und ein anderer verbittert durch Leid?
Auch Anna Schäffer rang nach ihrem Unfall mit ihrem Schicksal. Doch zweifelte sie nie an der Liebe Gottes zu ihr. Und so konnte sie im Laufe der Zeit sagen: „ Im Leiden habe ich dich lieben gelernt!“
Der Mindelstettener Kirchenchor umrahmte die Messe in gewohnter Weise mit festlicher Musik.
„Europa hat eine Seele“
Bischof Voderholzer spricht bei Neujahrsempfang
Bischöfe sind in Mindelstetten Dank Anna Schäffer regelmäßig zu Gast. Doch nun konnte man den Regensburger Bischof, Prof. Dr. Rudolf Voderholzer, nicht in der Kirche antreffen, sondern beim Neujahrsempfang der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Altmühl-Jura in der Mehrfachturnhalle der Gemeinde Mindelstetten, wo er einen vielbeachteten Vortrag über die Seele Europas hielt.
Die Gemeinde Mindelstetten ist seit 2013 Mitglied der LAG Altmühl-Jura, einem Zusammenschluss von 12 Gemeinden aus den Landkreisen Eichstätt, Neumarkt und Roth, die im Herzen Bayerns in drei Regierungsbezirken, Oberbayern, Oberpfalz und Mittelfranken, beheimatet sind. Diese Gemeinden haben sich zu einer „europäischen“ Region zusammengeschlossen, um über das bayrische Landwirtschaftsministerium europäische Fördergelder zur Förderung des ländlichen Raumes zu erhalten.
Der im Jahr 2018 fertiggestellte Kreuzweg mit Begegnungsstätte am Anna-Schäffer-Haus konnte somit über die LAG Altmühl-Jura mit europäischen Fördergeldern bezuschusst werden.
Um auch im zwischenmenschlichen Bereich zusammen zuwachsen, finden im Laufe des Jahres immer wieder gemeinsame Aktion der 12 Mitgliedsgemeinden statt. So ist der Neujahrsempfang fester Bestandteil im Jahresprogramm von Altmühl-Jura, der jedes Jahr von einer der Mitgliedsgemeinden ausgerichtet wird.
Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden der LAG Altmühl-Jura, Manfred Preischl, Bürgermeister der Stadt Greding und den Grußworten des Mindelstettener Bürgermeisters Alfred Paulus und der stellvertretenden Landrätin des Landkreises Eichstätt, Rita Böhm, war es den Veranstaltern eine besondere Freude, Bischof Prof. Dr. Rudolf Voderholzer als Festredner begrüßen zu dürfen.
In seiner Ansprache beschrieb der Bischof fundiert und eindrucksvoll die Wurzeln Europas und meinte: „… Europa hat eine Seele. Unsere Heimat hat eine Seele. Es ist der christliche Glaube. Es kommt darauf an, diese Seele nicht verkümmern zu lassen sondern frohgemut zu leben! ...“
Nach abschließenden Worten und einen Ausblick auf das Jahr 2019 schloss der zweite Vorsitzende von Altmühl-Jura, Andreas Brigl, Bürgermeister des Marktes Titting, den Festakt, bevor der Neujahrsempfang 2019 bei guten Gesprächen und einem Imbiss ausklang.
Die gesamte Ansprache von Bischof Prof. Dr. Rudolf Voderholzer finden Sie als Download auf der Homepage der Diözese Regensburg:
https://www.bistum-regensburg.de/multimedia/mediathek/1158/
Der ewige Gott ist Mensch geworden
….und hat unter uns gewohnt!
Mit festlichen Gottesdiensten hat die Pfarrei Mindelstetten das letztlich unfassbare Geheimnis unseres Glaubens, die Menschwerdung Gottes, an Weihnachten gefeiert.
Durch die Geburt seines Sohnes als kleines Kind in einem Stall kam der unendliche Gott in unsere Gegenwart, um allen Menschen guten Willens seinen Frieden und seine Liebe zu schenken.
Bei der Kinderchristmette veranschaulichte das Krippenspiel der Kinder jene Wahrheit, dass Gott zu jedem Menschen kommen möchte, aber jeder Mensch die Freiheit hat, ihn aufzunehmen oder aber auch abzulehnen.
Die sehr gut besuchten Gottesdienste an allen Festtagen zelebrierte Ortspfarrer Johann Bauer in gewohnt feierlicher Weise und legte das Festgeheimnis in seinen Predigten anschaulich und prägnant für die Gläubigen aus.
Der Kinder- und Jugendchor, sowie der Kirchenchor jeweils unter der Leitung von Wolfgang Schauer umrahmten die Gottesdienste mit weihnachtlichem Gesang.
Mit Senioren Advent gefeiert
Junge Musiker boten abwechslungsreiches Programm
Wie kein anderer Monat im Jahr, ist der Dezember zum einen geprägt vom Rückblick auf bereits erreichtes, zum anderen auf das Ausschauen was noch kommen wird. In dieser adventlichen Spannung ist es in der Pfarrei Mindelstetten gute Tradition, die Senioren der Pfarrei zu einem unterhaltsamen und besinnlichen Nachmittag in den Pilgersaal einzuladen.
Am ersten Adventsonntag konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Anita Irl, neben den Senioren auch Pfarrer Johann Bauer, Bürgermeister Alfred Paulus, Altbürgermeister Emmeran Batz, Kreisrat Josef Kundler und Josef Feldmann von der Presse begrüßen.
Die Geigenkids unter Leitung von Frau Dr. Gabriele Hirte, die Mindelstettener Flötenkinder unter Leitung von Frau Bettina Selbeck und die Kinder des Kindergartens Mindelstetten mit Frau Schulze und Frau Wagenhofer boten ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Programm dar.
Mit Gedanken zum Advent, als eine Zeit des Ausschauens, nach dem was noch kommen wird, brachte Pfarrer Bauer zum Ausdruck, dass es mit Gott immer weiter geht.
„Mit einem Schlüssel kann man eine Tür öffnen, mit einem Kreuz den Himmel“ mit diesem Zitat leitete Bürgermeister Paulus seinen Rückblick auf die Ereignisse in der Gemeinde ein und gab zugleich einen Überblick darüber, was im kommenden Jahr geplant ist.
Zum Abschluss des offiziellen Programms sangen die Gäste mit Unterstützung der Musiker noch einige Weihnachtslieder.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammen sein, bewirteten die Mädchen der Katholischen Landjugend Mindelstetten und die Frauen des Pfarrgemeinderates die Senioren mit selbstgebackenen Kuchen und Kaffee.
Kreuzweg im Anna Schäffer Garten eingeweiht
Weihbischof Graf segnete Kreuzwegstelen
Dass der Termin der Kreuzwegeinweihung auf den Weltmissionssonntag fiel, war nicht beabsichtigt, stellte sich aber als thematisch gut passende Wahl heraus. Wollte doch die hl. Anna Schäffer in die Mission gehen. Ihr Wunsch wurde jedoch durch ihren Unfall zunichte gemacht. Durch die Annahme ihres Leidens erfüllt sie jedoch bis in unsere Tage eine mittlerweile weltweite Mission.
Für diese Annahme ihres Leidens dankte Ortspfarrer Johann Bauer der heiligen Anna Schäffer zu Beginn des Gottesdienstes und begrüßte zugleich den Hauptzelebranten und Prediger, Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg, die Mitbrüder im priesterlichen Dienst, die Vertreter des öffentlichen Lebens, die örtlichen Vereine mit ihren Fahnenabordnungen, sowie alle Gläubigen.
Weihbischof Dr. Josef Graf spannte in seiner Predigt den Bogen vom Weltmissionssonntag zum Leben der hl. Anna Schäffer. So muss Mission immer in der Christusnachfolge erfolgen. Christusnachfolge ist aber immer auch ein Stück weit Kreuzesnachfolge. Ans Bett gefesselt und auf die Hilfe von anderen angewiesen, erkannte die heilige Anna ihre Mission, ihre Schmerzen und Leiden für die Nöte und Anliegen ihrer Mitmenschen aufzuopfern.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Mindelstettener Kirchenchor, der zu diesem besonderen Anlass die Anna Schäffer Messe zur Aufführung brachte.
Aufgrund der schlechten Witterung musste der ursprünglich im Anna Schäffer Garten geplante Festakt kurzfristig in die Pfarrkirche verlegt werden. Kirchenpfleger und Bürgermeister Alfred Paulus bedankte sich bei seiner Eröffnungsrede bei allen an der Planung und Durchführung des Projektes Beteiligten und brachte seine Freude über das gelungene Werk zum Ausdruck. In kurzen Zügen fasst er auch nochmals den langen und oftmals schwierigen Werdegang des Kreuzweges zusammen, der mit dem Kauf des Grundstückes im Jahr 2014 begann, verschiedene bürokratischen Hindernisse überwinden musste und heute mit der Segnung seiner Bestimmung übergeben werden kann.
Raphael Graf, der mit seiner Ehefrau Adelheid den Kreuzweg künstlerisch gestaltete, erklärte in seinen Ausführungen, die Verbindung der Leiden Anna Schäffers mit dem Leiden Jesu Christi und wünschte sich, dass man durch die Betrachtung des Kreuzweges für das eigene Leben Trost, Kraft und Stärke erfährt. So habe die intensive Beschäftigung mit dem Leben der heiligen Anna auch ihn und seine Frau verändert.
Als stellvertretender Vorsitzender der lokalen Aktionsgruppe Altmühl-Jura, die das Projekt mit europäischen Fördermitteln bezuschusste, stellte Andreas Brigl, Bürgermeister aus Titting, fest, dass die Kraft und die Spiritualität die von Mindelstetten und von der heiligen Anna Schäffer ausgehen, für die gesamte Region etwas ganz besonderes sei. So sei der Aktionsgruppe mit der Umsetzung des Projektes „Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna Schäffer Haus“ ein Leuchtturmprojekt gelungen.
LEADER-Koordinatorin Agnes Stiglmeier vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die die Durchführung und die Bezuschussung des Projektes bewilligte, beglückwünschte die Gemeinde Mindelstetten und die Region zu dieser Begegnungsstätte, die als spirituelles Refugium viele Besucher zur Reflexion des eigenen Lebens inspirieren soll.
Die Mindelstettener Geigengruppe unter Leitung von Frau Dr. Gabriele Hirte umrahmte den Festakte musikalisch.
Angeführt von den Fahnenabordnungen der Vereine zog man anschließend zum Anna Schäffer Garten, wo Weihbischof Dr. Josef Graf den Kreuzweg segnete und seiner Bestimmung übergab.
Die ungewöhnliche Konzipierung des Kreuzweges mit sieben anstatt vierzehn Stationen wurde bei der Ausschreibung zum Künstlerwettbewerb den Künstlern als verbindliche Vorgabe zur Aufgabe gestellt. Diese Vorgabe hat das Künstlerehepaar Graf auf das Beste gemeistert und dabei einen sehr aussagekräftigen Raum für Gebet, Meditation und Begegnung geschaffen.
Das Projekt "Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna-Schäffer-Haus" wurde gefördert durch das Bayerische Staatsministerium dür Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).
„Jesus dir leb ich…“
Anna Schäffer Gedenktag gefeiert
Mit den Worten „Jesus dir leb ich… „ auf den Lippen verstarb Anna Schäffer am 5. Oktober 1925. Sie übergab damit ihr Leben dem himmlischen Vater und wurde, so zu sagen, für den Himmel geboren.
Diese ihre Geburtsstunde für den Himmel wird seit ihrer Seligsprechung als liturgischer Gedenktag jedes Jahr in ihrer Heimatpfarrei Mindelstetten besonders gefeiert. So auch in diesem Jahr, in dem Ortspfarrer Johann Bauer, Domkapitular Johann Ammer aus Regensburg als Hauptzelebrant und Prediger zum abendlichen Gottesdienst begrüßen konnte.
Das für die Anliegen ihrer Mitmenschen weitgeöffnete Herz der heiligen Anna hat auch im Jahr 2018 noch eine große Anziehungskraft für die Gläubigen, stellte der Domkapitular bei seiner Begrüßung der zahlreichen Gottesdienstbesucher fest.
Bei seiner Predigt legte der Domkapitular das Gleichnis vom Weinstock, das das Evangelium zum Fest der heiligen Anna Schäffer ist, anschaulich aus. So sei das Beschneiden der Reben notwendig, damit sie mehr Frucht bringen und nicht wie die verdorrten Reben weggeworfen werden müssen. Aber wer am Weinstock Jesu bleibt, kann bitten und der himmlische Vater wird es ihm gewähren. Und das hat die hl. Anna Schäffer in ihrem Leben verwirklicht und viele Gnaden für ihre Mitmenschen erbeten.
Nach dem Schlusssegen zog der liturgische Dienst an das Grab der Heiligen um für die Anliegen der Kirche und Welt zu beten. Auch die Gläubigen nutzten die Gelegenheit, um ihre Anliegen an das Grab Anna Schäffers zu bringen.
Erntedankfest als Erinnerung zur Dankbarkeit
Gott für alle Gaben danken
Es sollte selbstverständlich sein, ist es aber nicht: Dankbarkeit.
Beim Erntedankfest wird der Mensch jedes Jahr wieder daran erinnert, dass alles ein Geschenk Gottes ist: Arbeit, Gesundheit, Nahrung, Natur, Leben, Erlösung, … Und dafür kann man nur danken.
Beim Erntedankgottesdienst in der Pfarrei segnete Ortspfarrer Johann Bauer zu Beginn den Erntealtar, der von den Mädchen der Katholischen Landjugend wieder prächtig hergerichtet wurde. Auch die musikalische Gestaltung übernahm wieder die Band der Landjugend.
Bei seiner Predigt ging Pfr. Bauer auf den Klimawandel ein und mahnte, verantwortlich mit der Umwelt umzugehen. Aber auch das moralische Verhalten habe einen Einfluss auf Umwelt und Gesellschaft, so Pfr. Bauer weiter. Er erinnerte dabei an die zigtausend Abtreibungen, die sich gegen das Leben selbst und gegen den Schöpfer alles Lebens richteten. Und nur durch die Umkehr zu dem lebendigen Gott könne der Mensch Rettung erfahren.
Vor dem Segen dankte Pfr. Bauer den Mädchen und der Band der Katholischen Landjugend für die aktive Mitgestaltung des Gottesdienstes.
Oberbayrische Schützen pilgern zur hl. Anna Schäffer
Sportschützengau Ingolstadt organisiert Wallfahrt nach Mindelstetten
Bereits zum 13. Mal unternahmen die Schützen des Bezirkes Oberbayern eine gemeinsame Wallfahrt, die sie dieses Jahr nach Mindelstetten ans Grab der heiligen Anna Schäffer führte.
Die Teilnehmer reisten mit Bussen und Autos aus ganz Oberbayern an, um sich in den Ortsteilen Hüttenhausen und Imbath mit einem Weißwurstfrühstück zu stärken, bevor man sich in einer Sternwallfahrt Rosenkranz betend zu Fuß auf den Weg nach Mindelstetten machte. Dort wurden dann die Wallfahrer von der der Schambachtaler Blaskapelle, die auch den Gottesdienst musikalisch gestaltete, zum Kirchplatz gespielt. Auf dem Altarpodium, das noch vom Anna Schäffer Gebetstag aufgebaut war, segnete Ortspfarrer Johann Bauer die Wallfahrtskerzen und feierte mit annähernd 1000 Pilgern den Wallfahrtsgottesdienst.
Nach dem Gottesdienst zog man zum gemeinsamen Mittagessen zur Markthalle, wo der Wallfahrtstag gemütlich ausklang.
Im Anna Schäffer Geburtshaus konnten sich die Pilger noch weiter über das Leben der heiligen Anna Schäffer informieren.
Namenstag der heiligen Anna Schäffer gefeiert
Weihbischof Dr. Josef Graf: „Die heilige Anna verleiht der Kirche ein schönes Gesicht“
Seit am 26. Juli 1972 die Gebeine der hl. Anna Schäffer in feierlicher Prozession in die damalige Pfarrkirche übertragen wurden, hat sich der Namenstag der Heiligen als Hauptwallfahrtstag etabliert. Auch zum 47. Anna Schäffer Gebetstag strömten wieder mehrere tausend Gläubige nach Mindelstetten, um zu und mit der hl. Anna Schäffer zu beten. So füllten bereits am Vormittag zahlreiche Besucher die beiden Kirchen und den Platz vor der Kirche.
Der Hauptzelebrant und Prediger des Vormittagsgottesdienstes, Monsignore Karl Ellmann aus Auerbach, der selbst schon die mächtige Fürsprache der Heiligen erfahren hat, betrachtete in seiner Predigt Anna Schäffers Verehrung der Eucharistie und mahnte die Gläubigen, nicht unwürdig die heilige Kommunion zu empfangen.
Zur Messe im außerordentlichen Ritus, sowie zur Andacht der Anna Schäffer Bruderschaft mit Einzelreliquiensegnung, konnte Domvikar Georg Schwager, der die Abteilung für Selig- und Heiligsprechungen in der Diözese Regensburg leitet, wiederum zahlreiche Gläubige in der Anna Schäffer Kirche begrüßen.
Die Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen, sowie das Geburtshaus zu besichtigen, bestand während des ganzen Tages und wurde von vielen Besuchern genutzt. Auch konnte im Pilgersaal der Anna Schäffer Film angeschaut werden.
Als Vorbereitung auf die Heilige Messe wurde von Kindern und Jugendlichen aus der Pfarrei ab dem späten Nachmittag der Psalter vorgebetet.
Höhepunkt und Abschluss des großen Wallfahrtstages war der Pontifikalgottesdienst mit dem Regensburger Weihbischof Dr. Josef Graf. Die Gläubigen versammelten sich in den Abendstunden auf dem Kirchplatz und den umliegenden Straßen, um mit zahlreichen Priestern aus der Region den Gottesdienst zu feiern. Weihbischof Graf spannte in seiner Predigt den Bogen von der Papstenzyklika „Gaudete et exsultate“ zum Leben der heiligen Anna Schäffer und meinte, dass ihr Leben und ihre Ausstrahlung heute noch der Kirche ein schönes Gesicht verleiht. Er lud auch die Zuhörer ein, in ihrem Leben in Kirche und Welt diese Schönheit widerzuspiegeln.
Vor dem bischöflichen Schlusssegen erteilte der Neupriester, P. Benedikt Sedlmair vom Oratorium des hl. Philipp Neri in Aufhausen, noch den allgemeinen Primizsegen.
Ortspfarrer Johann Bauer bedankte sich abschließend bei allen recht herzlich, die mitgeholfen haben, diesen Tag zu organisieren und durchzuführen.
Mit den ersten Aufräumarbeiten der vielen freiwilligen Helfer, sowie mit netten Gesprächen unter den Pilgern endete der Annatag.
Mindelstettener Landjugendband bei Nightfever im Regensburg
Musikalische Anbetung im Dom gestaltet
Einen Auftritt beim Nightfever im Regensburger Dom hatte am 7. Juli die Band der KLJB Mindelstetten.
Hl. Messe, musikalisch gestaltete Anbetung, Gespräch und Beichte sind die wesentlichen Elemente eines Nightfeverabends.
Als einmalige Veranstaltung im Anschluss an den Weltjugendtag 2005 in Köln geplant, werden mittlerweile in 37 deutschen Städten regelmäßig Nightfeverabende veranstaltet.
In Regensburg gibt es das Nightfever schon seit Anfang der 2000er Jahre; bis 2011 hatte es allerdings den Namen Nacht der Offenen Kirche. Mittlerweile wird mindestens sechs Mal im Jahr dazu eingeladen. Drei Mal pro Jahr findet diese Veranstaltung im Dom statt.
Beim diesjährigen Sommer-Nightfever gestaltete die Band der KLJB Mindelstetten die Anbetungszeit mit Musik, meditativen Texten und Gebeten der hl. Anna Schäffer. Dabei gelang es ihnen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der es den Besuchern leicht gemacht wurde, ihre Herzen für Gott zu öffnen.
„Auf den Inhalt kommt es an“
Bei strahlendem Sonnenschein das Fest Fronleichnam gefeiert
Betend und singend zogen die Gläubigen der Pfarrei Mindelstetten am Fronleichnamsfest durch den Ort zu den vier festlich hergerichteten Altären.
Kreuz und Kirchenfahnen, Kinder, die Fahnenabordnungen der Vereine, die geschmückten Figuren der Landjugend, Erstkommunionkinder in ihren Festgewändern, Blasmusiker, Kirchenchor, Ministranten und ein strahlend blauer Himmel gaben dem Leib des Herrn in der Monstranz die Ehre und bildeten einen prachtvollen Rahmen für das Fest.
Oder wie Pfarrer Bauer in seiner Predigt beim davor stattfindenden Gottesdienst sagte, eine glänzende Verpackung. Dabei betrachtete er das Fronleichnamsfest durch die Augen eines nicht im Glauben verwurzelten Beobachters und verglich die äußere Pracht eben mit einer glänzenden Verpackung. Zwar ist eine glänzende Verpackung schön auszuschauen, so Pfarrer Bauer, aber ohne Inhalt nutzlos. Der „Inhalt“ der Fronleichnamsprozession und unseres Glaubens ist Jesus Christus. Und auf diesen gilt es sich wieder zu besinnen, sonst ist die Prozession Folklore und der Glaube leere Tradition.
Ermahnt durch diese Worte folgten nach dem Gottesdienst zahlreiche Gläubige dem Herrn in der Monstranz um das Evangelium zu hören, für die Anliegen der Kirche und der Gemeinde zu beten und den eucharistischen Segen zu empfangen.
"Komm, Jesukind, komm"
15 Kinder empfingen Erstkommunion
Bei strahlendem Sonnenschein durften 15 Buben und Mädchen aus der Pfarrei Mindelstetten/Offendorf zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gehen.
Die Kinder und ihre Eltern trafen sich mit dem Ortsgeistlichen Pfarrer Bauer kurz vor dem Gottesdienst im Pfarrheim, um von dort aus in das festlich geschmückte Gotteshaus einzuziehen.
Dort wurden sie von Orgelmusik und dem Gesang des Kinder- und Jugendchores, der den Gottesdienst musikalisch gestaltete, empfangen.
In seiner Predigt erzählte Pfarrer Bauer die Geschichte von dem jungen ungarischen Mädchen Angela, dass zur Zeit des Kommunismus in der Schule für ihren Glauben ausgespottet und von ihrer Lehrerin auf eine harte Probe gestellt wurde. Doch ihr Glaube wurde bestätigt und gestärkt, nachdem das Jesukind auf die Bitte von Angela und ihren Freunden "Komm, Jesukind, komm" leibhaftig in das Klassenzimmer gekommen ist. Auch wenn wir Jesu nicht mit unseren Augen sehen können, kommt er doch in jeder Heiligen Kommunion leibhaftig zu uns, so Pfarrer Bauer weiter und machte den Kindern Mut, eine lebenslange Freundschaft mit Jesus zu pflegen.
Im Anschluss an die Wandlung lud der Pfarrer die Kinder ein, zum Altar vorzukommen, um gemeinsam das Vater unser zu beten.
Nach dem feierlichen Moment der Spendung der Erstkommunion, Dankgebet und Lied, entließ Pfarrer Bauer die Erstkommunionkinder und ihre Gäste mit dem Segen und den besten Wünschen für ihren Festtag.
Am Nachmittag traf man sich noch einmal zur Dankandacht, bei der die Kinder das Erinnerungsgeschenk der Pfarrei erhielten.
Zu Jesusfilmnachmittag Flüchtlinge eingeladen
„Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern…“ (Mt, 28, 19)
Im April dieses Jahres gingen wir nicht hinaus zu den Völkern, sondern die Völker kamen in die Pfarrei Mindelstetten, wo sie in ihren Muttersprachen das Evangelium von Jesus Christus hören konnten.
Das Team von Elija 21, deren Anliegen es ist, in Deutschland lebenden moslemischen Flüchtlingen von Jesus Christus zu verkünden, Mitglieder der Pfarrei Mindelstetten, sowie einige Mitarbeiter von der Jugend 2000 Regensburg luden zu dieser Veranstaltung ein.
Bereits am Freitagnachmittag machten sich einige „Missionare“ auf den Weg zu den Flüchtlingsunterkünften in der Umgebung, um die Menschen aus den verschiedensten Herkunftsländern für den Jesusfilmnachmittag einzuladen. Mit zwei gecharterten Bussen wurden dann die Unterkünfte am Samstagmittag nochmals angefahren, um alle Interessierten abzuholen und nach Mindelstetten zu bringen.
Dort wurden die Gäste dann aufs herzlichste begrüßt und mit Hähnchengeschnetzeltem und Reis bewirtet, bevor dann auf Arabisch und Farsi der Jesusfilm gezeigt wurde. Junge Christen, die aus ihren moslemisch geprägten Heimatländern fliehen mussten, gaben im Anschluss Zeugnis davon, wie sie Jesus Christus begegneten und wie Jesus in ihrem Leben jetzt wirkt.
Nach vielen interessanten Gesprächen und Begegnungen wurden die Gäste wieder mit den Bussen zu ihren Unterkünften gebracht.
Das Wort Gottes wurde ausgesät und wird zur rechten Zeit Frucht bringen, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach (Mt, 13, 8).
Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna-Schäffer-Haus
Ausschreibungsunterlagen können angefordert werden
Die Katholische Kirchenstiftung Mindelstetten schreibt folgende Gewerke für die Gestaltung der Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna-Schäffer-Haus aus:
Baumeisterarbeiten
Gartenbauarbeiten
Schlosserarbeiten
Steinmetzarbeiten
Elektroarbeiten
Die Ausschreibungsunterlagen können beim Architekturbüro
Melanie Scheugenpflug unter der Handy-Nr. 01708955290 angefordert werden.
„Ich stehe vor der Tür und klopfe an….“
Dritter Barmherzigkeitsabend in Mindelstetten
Mit dem Rosenkranzgebet und Heiliger Messe wurde am Freitag vor dem Palmsonntag der Barmherzigkeitsabend eröffnet, der von der KLJB Mindelstetten in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Mindelstetten gestaltet wurde.
Bei seiner Predigt griff Pfarrer Franz Becher aus Siegenburg, der als Gastpriester den Gottesdienst leitete, das Thema der Lesung aus der Offenbarung des Johannes (Off, 3,20) – „Ich stehe an der Tür und klopfe an…“, auf. Er lud dabei alle ein, auf das Anklopfen Gottes an die Türen unserer Herzen zu hören. Denn geöffnet werden können unsere Herzenstüren nur von innen und nur von uns selber. Doch jedes Mal wenn wir unser Herz Gott öffnen wird er eintreten.
Bei den sich anschließenden Anbetungsstunden, die mit Texten und Liedern von der Musikgruppe der KLJB Mindelstetten großartig gestaltet wurden, bot sich dann eine gute Gelegenheit, auf das Anklopfen Gottes zu hören.
Die Versöhnung mit Gott in der Beichte zu erfahren, seine Anliegen, Sorgen und Bitten vor Gott zu bringen und ein persönliches Wort Gottes zu empfangen, waren weitere wesentliche Elemente dieses Abends.
Mit dem eucharistischen Segen, den Ortspfarrer Johann Bauer spendete, endete der dritte Barmherzigkeitsabend in Mindelstetten.
Am Turiner Grabtuch die Leiden Christi betrachtet
Auf Kar- und Ostertage eingestimmt
Mit dem Vortrag „Die Passion Christi – betrachtet am Turiner Grabtuch“, den die Pfarrei Mindelstetten in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Erwachsenenbildungswerk im Landkreis Eichstätt organisierte, konnten sich die Zuhörer, die am Montag der Karwoche in den Pilgersaal nach Mindelstetten gekommen waren, ein wissenschaftlich fundiertes Bild vom Leiden Christi machen.
Neben zahlreichen Besuchern begrüßte Pfarrgemeinderatssprecherin Anita Irl Oberstudiendirektor Günter Jehl aus Schwandorf als Referenten. Der Mathematik- und Physiklehrer, der in Amberg die Dr. Johanna-Decker-Schulen leitet, hat sich seit Jahren in den verschiedenen wissenschaftlichen Fachbereichen mit diesem zum Teil kontrovers diskutierten Tuch auseinandergesetzt und viele grundlegende Fakten zusammengetragen.
So erklärte er den Zuhörern unter anderem, dass auf dem Tuch ein stark gefolterter Leichnam zu sehen ist, dem man nach einer Kreuzigung sehr vornehm bestattet hatte. Üblicherweise wurden Kreuzigungsopfer nach ihrem Tod nur verscharrt, da diese in der Regel von der Gesellschaft Ausgestoßene waren. Wie der Abdruck des Leichnams überhaupt auf das feine Leinentuch gekommen ist, ist bis heute ungeklärt. Gewebe-, Staub-, und Blütenpollenuntersuchungen legen die Vermutung nahe, dass das Tuch aus dem Nahen Osten kommt und ca. 2000 Jahr als ist. Verschmutzungen mit Ruß, die auf einen historisch belegten Brand im Mittelalter zurückgehen, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit für die vor einigen Jahrzehnten mit der C-14 Methode ermittelte Nachdatierung des Alters verantwortlich.
Durch einen Vergleich der Folterspuren auf dem Grabtuch mit dem Bericht der Leidensgeschichte aus dem Johannesevanglium führte er den Zuhörern direkte Übereinstimmungen zu den Leiden Jesu Christi vor Augen.
Zusammenfassend stellte der Referent fest, dass man das Turiner Grabtuch nicht zum Glauben braucht, es jedoch Zweifler zum Nachdenken anregen und für Gläubige eine Bestärkung sein kann.
Am Ende des anschaulichen Vortrages, den die Besucher mit großem Interesse verfolgten, bedankte sich Pfarrer Johann Bauer bei Günter Jehl für seine Ausführungen und wünschte allen gesegnete Kar- und Ostertage.
Herzliche Einladung!
Abend der Barmherzigkeit am 23. März
Vortrag „Die Passion Christ“ am 26. März
Als Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, die ja das innerste der Liebe Gottes zu uns Menschen offenbaren, lädt die Pfarrei Mindelstetten zu zwei Veranstaltungen ein.
In Zusammenarbeit mit der KLJB Mindelstetten veranstaltet die Pfarrei am Freitag, den 23. März einen Barmherzigkeitsabend, der in diesem Jahr bereits zum dritten Mal stattfindet.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente dieses Abends. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Jugendlichen aus der Pfarrei mit neuem geistlichem Liedgut. Prediger und Hauptzelebrant der Abendmesse wird Pfarrer Franz Becher aus Siegenburg sein. Mehrere Beichtväter stehen zum Gespräch und zur Spendung des Sakramentes der Versöhnung zur Verfügung.
Programm: 18:30 Uhr Rosenkranz
19:00 Uhr Hl. Messe
20:00 Uhr Musikalisch gestaltete Anbetung
22:00 Uhr Eucharistischer Segen
Am Montag in der Karwoche (26. März) sind dann alle Interessierten eingeladen, im Pilgersaal die Passion Christi anhand des Turiner Grabtuches zu betrachten.
Günter Jehl, Oberstudiendirektor aus Amberg, wird an diesem Tag um 19:45 Uhr – nach der Abendmesse – zu diesem Thema sprechen und seinen Vortrag mit Bildern untermalen.
Fest der Barmherzigkeit Gottes
Am Sonntag nach Ostern (08.04.) wird in der Pfarrkirche in Mindelstetten der Barmherzigkeitssonntag gefeiert
Programm:
13.30 Uhr: Hl. Beichte, Barmherzigkeitsstunde:
Novenengebete, Barmherzigkeitsrosenkranz
14.30 Uhr: eucharistischer Rosenkranz
15.00 Uhr: feierlicher Gottesdienst mit Predigt.
Nach dem Gottesdienst Reliquiensegen!
Am Tag der Heiligsprechung Sr. Faustynas, am 30. April 2000, verkündete Papst Johannes Paul II. offiziell während der Predigt: „Von nun an wird der zweite Sonntag in der Osterzeit in der ganzen Kirche den Namen „Barmherzigkeitssonntag“ tragen.
Jesus selbst sagte zu Sr. Faustyna: „… Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere Meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die Heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“ (TB 699)
Alle Gläubigen sind zur Mitfeier herzlich eingeladen!
Künstler ausgewählt
Gremium hat sich für Konzept von Raphael Graf entschieden
Das Gremium im Auswahlverfahren zur Gestaltung einer „Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna-Schäffer-Haus“ in Mindelstetten ist am Freitag zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Das Ideenkonzept des Eichstätter Bildhauers Raphael Graf wird der Katholischen Kirchenstiftung St. Nikolaus, Mindelstetten, zur Umsetzung empfohlen. „Ich hoffe, dass der vorgeschlagene Kreuzweg Mindelstetten bereichern wird“, meint Pfarrer Johann Bauer. „Das Ideenkonzept von Raphael Graf ist genial, weil er alle Kriterien, die gefordert waren, in sich vereint“, sagte Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturparks Altmühltal. Denn mit der Gestaltung des Anna-Gartens soll für Mindelstetten und den Naturpark ein neues attraktives spirituelles Angebot entstehen, das generationenübergreifend die Menschen anspricht. „Für Mindelstetten ist das Auswahlverfahren schon allein ein Gewinn“, sagt Kirchenpfleger und 1. Bürgermeister Alfred Paulus. Denn an den vergangenen Sonntagen haben sich zahlreiche Bürger im Pilgersaal für die Konzepte der vier Künstler interessiert und mit dem Lebensweg der Hl. Anna Schäffer auseinandergesetzt. Viele nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit den anwesenden Künstlern. Bei einer Umfrage ging der Vorschlag von Günther Schlagbauer bei den Bürgern als Favorit hervor, gefolgt von Raphael Graf, Rupert Fieger und der Arbeitsgemeinschaft Ursprungskunst unter der Führung von Bernhard Thoma. Das Gremium hat auch das Votum der Bürger mit in die Entscheidung einfließen lassen. Darüber hinaus waren weitere Kriterien bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. So wurde die Umsetzung der Aufgabenstellung unter den Aspekten der Kreativität, der Spiritualität, der Offenheit und Vieldimensionalität, des Ausdrucks, der Kosten und nicht zuletzt der Förderfähigkeit im Rahmen des LEADER-Programms bewertet.
Im ausgewählten Konzept werden die Pilger bereits im Eingangsbereich des Gartens von der Heiligen empfangen, die in der Darstellung aus einem Fenster blickt. Damit wird sofort eine Verbindung zum Haus der Hl. Anna Schäffer und ihrem Leben hergestellt, ist Alfred Paulus begeistert. Denn sie habe immer aus dem Fenster auf die Kirche geschaut, weiß er noch von seinem Großvater. Prof. Dr. Wolfgang Vogl von der Katholischen Theologischen Fakultät der Universität Augsburg ist ebenfalls sehr angetan von dem Konzept von Graf, das mit dem Wegkreuz und dem Lebenskreis starke christliche Symbole aufgreift. Die sieben Stationen, die als Stelen entlang des Kreises aufgestellt werden, sind aus heimischem Jurastein. Mit der Auferstehungsstation schließt sich der Kreis und entlässt den Pilger und Besucher gestärkt mit neuer Hoffnung in sein Leben. Johann Ammer, Domkapitular der Diözese Regensburg, sieht in der künstlerischen Darstellung des ausgewählten Entwurfs eine zukunftsweisende Interpretation. Sowohl der Kreuzweg als auch das Leben der Anna Schäffer werden so in Mindelstetten und darüber hinaus in die Welt strahlen. Und das ist genau das, was alle erreichen wollen, sagten auch Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anita Irl, und der 2. Bürgermeister Jakob Lang.
Ausstellung eröffnet!
Die Bevölkerung ist eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen
Nach dem Vormittagsgottesdienst am Sonntag, den 28. Januar konnte Pfarrer Johann Bauer und Kirchenpfleger Alfred Paulus unter großer Anteilnahme der Bevölkerung die Ausstellung der vier in die engere Wahl gekommenen Entwürfe des ausgeschriebenen Künstlerwettbewerbes zur Gestaltung des Anna Schäffer Gartens eröffnen.
Neben zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens, konnten auch die vier Künstler bzw. Künstlergruppe begrüßt werden.
Diese stellten den Besuchern ihre Arbeiten und den Entstehungsprozess in einem kurzen Statement vor.
Da die Maßnahme durch öffenliche Gelder der LEADER Förderung mit finanziert wird, soll die Bevölkerung bei der Meinungsbildung einbezogen werden. Deshalb liegen im Ausstellungssaal (Pilgersaal) Karten, auf denen jeder Interessierte seine Meinung zu den Entwürfen schriftlich festhalten kann. Diese Stellungsnahme hat zwar nicht den Charakter einer Abstimmung, wird aber für die Jury ein Anhaltpunkt sein.
An den kommenden Wochenenden ist es zu folgenden Zeiten möglich, die Ausstellung der Modelle zu besichtigen:
Samstag, 3. Februar von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Sonntag, 4. Februar von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Sonntag, 11. Februar von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Am Sonntag, den 18 Februar, dem Geburtstag der hl. Anna Schäffer, wird die Ausstellung nochmals von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr geöffnet sein.
An diesem Vormittag können sich alle noch einmal die Entwürfe anschauen und zugleich erfahren, wie die Jury entschieden hat.
Die Entscheidung der Jury fällt am Freitag, den 16. Februar.
Anna Schäffer Garten
Einladung zur Ausstellung der Modelle
Die Katholische Kirchenstiftung St. Nikolaus, Mindelstetten, wird eine Begegnungsstätte mit Kreuzweg im Garten des Anna-Schäffer Anwesens errichten. Für die Gestaltung des Kreuzweges mit sieben Stationen und einer Auferstehungsstation soll ein Künstler oder eine Arbeitsgemeinschaft beauftragt werden. Im Rahmen eines Ideenwettbewerbes hat das Beurteilungsgremium Anfang Dezember 2017 aus 13 Einsendungen vier Ideenkonzepte ausgewählt und die Künstler bzw. Arbeitsgemeinschaften mit der Ausarbeitung der jeweiligen Idee beauftragt.
Bei den ausgewählten Künstlern handelt es sich um Rupert Fieger (Eichstätt), Raphael und Adelheid Graf in Zusammenarbeit mit der Architektin Karin Fackler (Eichstätt), Günther Schlagbauer, Deising sowie die Arbeitsgemeinschaft Ursprungskunst mit Bernhard Thoma, Schamhaupten, Florian Huber, Freising und Eugen Svetovoi, München. Sie werden Modelle und Zeichnungen zur Veranschaulichung der Kreuzwegstationen und der Gartengestaltung anfertigen. Das Gremium wird auf dieser Basis unter Einbeziehung der Bürger ein Konzept auswählen und einen Künstler mit der Umsetzung beauftragen.
Zur Präsentation der öffentlichen Ausstellung dieser Arbeiten laden wir Sie ganz herzlich ein
am Sonntag, den 28. Januar 2018 um 10:30 Uhr
in den Pilgersaal, Kirchplatz 2 in 93349 Mindelstetten.
Die Künstler werden anwesend sein.
Das Projekt wird finanziell gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER). Der LEADER-Förderantrag wurde in Zusammenarbeit mit der LAG Altmühl-Jura und dem Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten, Ingolstadt, gestellt.
Weitere Termine zur Besichtigung der Ausstellung im Pilgersaal, Mindelstetten:
Sonntag, 04. Februar 2018 von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Sonntag, 11. Februar 2018 von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Sonntag, 18. Februar 2018 von 10:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Wer sich an der Umfrage beteiligen möchte, kann die Umfragekarten, die im Pilgersaal ausliegen, bis zum 11. Februar 2018 vor Ort und bei der Kath. Kirchenstiftung Mindelstetten, Kirchplatz 2 in 93349 Mindelstetten abgeben.
Die Liebe ist geboren
Gesegnete Weihnachten!
Die Welt war unruhig zur Zeit der Geburt Jesu Christi. Und auch heute ist die Weltlage nicht sicherer. Doch genau in diese Welt wollte Jesus Christus geboren werden, um die Liebe Gottes zu uns Menschen erfahrbar zu machen.
In den sehr gut besuchten Weihnachtsgottesdiensten der Pfarrei Mindelstetten war es möglich, die Botschaft der Geburt Christi mit allen Sinnen zu erfahren: Durch das festliche geschmückte Gotteshaus, durch die wunderschöne Krippe, durch die große Anzahl der Ministranten beim Dienst am Altar, durch das Krippenspiel der Kinder, die mit ihren verschiedenen Gaben und Bedürfnissen zur Krippe eilten, durch die Musik und den Gesang des Kinder- und Jugendchores sowie des Kirchenchores, durch das Wort des Weihnachtsevangeliums, den Predigten von Pfarrer Bauer und der Feier der Eucharistie.
Dieser lud die Gläubigen ein, wie die Hirten demütig zur Krippe zu kommen, in das Gesicht des neugeborenen Christuskindes zu schauen und die unfassbare Liebe Gottes zu uns Menschen anzunehmen
Denn Gott ist die Liebe. Und jeder der in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.
Mit Senioren Advent gefeiert
Junge Musiker boten abwechslungsreiches Programm
Wie kein anderer Monat im Jahr, ist der Dezember zum einen geprägt vom Rückblick auf bereits erreichtes, zum anderen auf das Ausschauen was noch kommen wird. In dieser adventlichen Spannung ist es in der Pfarrei Mindelstetten gute Tradition, die Senioren der Pfarrei zu einem unterhaltsamen und besinnlichen Nachmittag in den Pilgersaal einzuladen.
Am ersten Adventsonntag konnte die Sprecherin des Pfarrgemeinderates, Anita Irl, neben den Senioren auch Pfarrer Johann Bauer, Bürgermeister Alfred Paulus, Altbürgermeister Emmeran Batz, Kreisrat Josef Kundler und Josef Feldmann von der Presse begrüßen.
Die Geigenkids unter Leitung von Frau Dr. Gabriele Hirte, die Mindelstettener Flötenkinder unter Leitung von Frau Bettina Selbeck und die Gruppe der „schlauen Füchse“ des Kindergartens Mindelstetten mit Frau Hilbrandt und Frau Fuchs boten ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Programm dar. Mit zwei Duetten von Frau Selbeck am Klavier und Frau Dr. Hirte an der Geige verwandelte sich der Pilgersaal kurzzeitig in einen Konzertsaal.
Mit Gedanken zu dem Spruch, „alles Große wird in der Stille geboren“, brachte Pfarrer Bauer zum Ausdruck, dass Gott auch in der Stille des Alters großes wirken kann.
Bürgermeister Paulus gab einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr in der Gemeinde Mindelstetten und stellte in Aussicht, dass der bereits seit einiger Zeit geplante Anna Schäffer Garten im kommenden Jahr verwirklicht werden soll.
Zum Abschluss des offiziellen Programms sangen die Gäste mit Unterstützung der „Geigenkids“ noch einige Weihnachtslieder.
Beim anschließenden gemütlichen Beisammen sein bewirteten die Mädchen der Katholischen Landjugend Mindelstetten und die Frauen des Pfarrgemeinderates die Senioren mit selbstgebackenen Kuchen, Kaffee und Früchtepunsch.
Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna Schäffer Haus
Einladung an Künstler zur Beteiligung am Auswahlverfahren
Die Katholische Kirchenstiftung St. Nikolaus, Mindelstetten hat beschlossen, eine Begegnungsstätte mit Kreuzweg im Garten des Anwesens der Heiligen Anna-Schäffer zu errichten. Das Projekt wird sowohl von der Kirchenstiftung St. Nikolaus, Mindelstetten, als auch durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER) finanziell gefördert.
Für die Gestaltung des Kreuzweges mit sieben Stationen und einer Auferstehungsstation soll ein Künstler beauftragt werden, der im Rahmen eines Auswahlverfahrens (Künstlerwettbewerb) ermittelt werden soll.
Hiermit sind Künstler/innen und Arbeitsgemeinschaften von Künstlern ganz herzlich eingeladen, sich an dem zweistufigen Auswahlverfahren „Begegnungsstätte mit Kreuzweg am Anna-Schäffer-Haus“ zu beteiligen. In der ersten Stufe des Wettbewerbs ist es erforderlich ein „Ideenkonzept“ bis Mittwoch, den 06. Dezember 2017 einzureichen.
Das Beurteilungsgremium, das aus Vertretern der Katholischen Kirche, der Politik, der Denkmalpflege und des Tourismus besteht, wird in der 2. Stufe aus den eingereichten Bewerbungsunterlagen fünf Künstler mit der Ausarbeitung des Konzeptes und der Erstellung eines Modells beauftragen. Diese sollen im Rahmen einer Ausstellung auch den Bürgern präsentiert werden. Die Jury wird anhand verschiedener Kriterien die künstlerische Umsetzung der Aufgabenstellung würdigen und nach eingehender Diskussion zu einer Entscheidung kommen, um vorrausichtlich im März 2018 einen Künstler oder eine Künstlergemeinschaft mit der Umsetzung des Kreuzweges und der Auferstehungsstation zu beauftragen. Im Falle der Teilnahme an der 2. Stufe erhält der Künstler eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 500 Euro incl. Mehrwertsteuer.
Den Ausschreibungstext mit Aufgabenstellung und Lageplan sowie Informationen zu Stationen im Leben der Hl. Anna Schäffer können Sie den untenstehenden PDF-Dateien entnehmen. Weitere Informationen zur Hl. Anna Schäffer finden sie auch unter dem Stichwort „Leben und Wirken“ auf dieser Homepage.
Wir freuen uns über Ihr aussagekräftiges Ideenkonzept.
Liturgischer Gedenktag der heiligen Anna Schäffer gefeiert
Ihr Todestag war ihr Geburtstag für den Himmel
Wie bei den meisten Heiligen der katholischen Kirche, so ist auch bei der hl. Anna Schäffer ihr Todestag am 5. Oktober ihr liturgischer Gedenktag, der auch heuer wieder in ihrer Heimatpfarrei gefeiert wurde. Zum 92. Mal jährte sich ihr Todestag bzw. ihr Geburtstag für den Himmel, wie Ortspfarrer Johann Bauer bei der Begrüßung sagte.
Bevor ab 17:30 Uhr gemeinsam der Psalter gebetet wurde, bei dem vor jedem Gesätz ein Gedanke der hl. Anna vorgetragen wurde, versammelten sich die Pilger bereits ab dem späten Nachmittag zum stillen Gebet an ihrem Grab. Zur anschließenden Abendmesse konnte Pfarrer Bauer neben Domvikar Dr. Werner Schrüfer aus Regensburg und weiteren Mitbrüdern im priesterlichen Dienst, wieder zahlreiche Gläubige aus der näheren und weiteren Umgebung begrüßen.
Auch Domvikar Schrüfer, der als Hauptzelebrant und Prediger den Gottesdienst leitete, begrüßte die Verehrerinnen und Verehrer der Heiligen aus Mindelstetten. Mit der Feststellung eines schwerkranken Paters, den er vor seiner schweren Herzoperation im Krankenhaus besuchte, das Leben bestehe aus Annehmen und Loslassen, spannte er den Bogen vom Leben der heiligen Anna, die ihre Leiden annahm und eigene Pläne los lies, zum Leben eines jeden Menschen, da jeder immer wieder vor der Herausforderung des Annehmens und des Loslassen stehe. Und in diesen Lebenssituationen kann die heilige Anna Vorbild und Fürbitterin sein.
Mit der neuen Messe zu Ehren der heiligen Anna Schäffer, die Domorganist Professor Franz Josef Stoiber zum 5. Jahrestag der Heiligsprechung komponierte, wurde der Gedenktag auch musikalisch wieder ein besonderes Erlebnis. Der Mindelstettener Kirchenchor, unter Leitung von Wolfgang Schauer und dem Komponisten an der Orgel, sang diese Messe zum ersten mal am Heimatort der Heiligen.
Nach der Eucharistiefeier und dem Schlusssegen zog der liturgische Dienst zum Grab der heiligen Anna, um dort für die Anliegen der Kirche, der Welt und der Gläubigen zu beten.
„Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herrn…“
Pfarrei Mindelstetten feiert Erntedank
In unserer Wohlstandgesellschaft ist es oft nicht mehr üblich Danke zu sagen. Vieles - vor allem auch unsere Ernährung - wird als selbstverständlich angesehen; man geht in den Supermarkt und kauft das, wo nach einem gerade der Sinn steht.
Und doch wächst kein Grashalm ohne dem schöpferischen Zutun unseres Gottes. Er lässt es regnen über Böse und Gute und lässt die Sonne scheinen über Gerechte und Ungerechte.
So sollte es wenigstens für die Christen selbstverständlich sein, Gott für die Gaben und Früchte der Natur zu danken.
Mit einleitenden Worten zum Erntedankfest begrüßte Pfarrer Bauer die Gläubigen zum Pfarrgottesdienst und segnete die Erntegaben.
Vor dem Schlusssegen bedankte sich Pfarrer Bauer bei den Mädchen und Burschen der katholischen Landjugend Mindelstetten recht herzlich für die liebevolle Gestaltung des Erntealtares und für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Annatag wieder als Gebetstag gefeiert
Trotz Regen kamen zahlreiche Gläubige ans Grab der Heiligen
Wenn der ganze Regen, der am Annatag gefallen ist, als Segen niederging, so war der diesjährige Gebetstag ein außerordentlicher Segenstag. Denn in der Geschichte des Anna Schäffer Gebetstages, der seit 1972 gefeiert wird, hat es noch keinen solchen Regentag gegeben.
Doch bereits zum Vormittagsgottesdienst um 9:00 Uhr, zu dem Ortspfarrer Johann Bauer, Monsigniore Dr. Johann Tauer aus Bad Gögging als Hauptzelebrant begrüßen konnte, waren trotz des Regenwetters die beiden Kirchen, aber auch zum Teil noch der Kirchvorplatz mit Pilgern aus Nah und Fern gefüllt. Pfarrer Tauer betrachtete in seiner Predigt die Gemeinschaft aller Heiligen, zu der neben den Heiligen im Himmel, auch die armen Seelen im Fegefeuer, sowie auch alle Gläubigen in dieser Welt gehörten. So ist jeder getaufte Christ zur Heiligkeit berufen. Er zitierte aus mehreren Briefen Annas, aus denen hervorgeht, dass Anna Schäffer auf ihrem Krankenlager von mehreren heiligen Personen, so z. B. von Theresia von Lisieux, Frankreich und Gemma Galganie aus Italien, „besucht“ worden ist und wie sehr Anna diese geschätzt hat.
Zur Messe im außerordentlichen Ritus um 12:00 Uhr, sowie zur Andacht der Anna Schäffer Bruderschaft mit Einzelreliquiensegnung um 14:30 Uhr, konnte Domvikar Georg Schwager, der die Abteilung für Selig- und Heiligsprechungen in der Diözese Regensburg leitet, in der Anna Schäffer Kirche viele Gläubige begrüßen.
Da es am frühen Nachmittag immer noch regnete und auch die Wetterprognosen für die Abendstunden ergiebige Regenfälle voraussagten, wurde die Entscheidung getroffen, den Pontifikalgottesdienst um 19:00 Uhr in die Kirche zu verlegen. Dies verlangte den Ordnungskräften eine große organisatorische Leistung ab, da die beiden Kirchen bald überfüllt waren. Doch es zeigte sich, dass die meisten Pilger neben Regenkleidung und Schirmen auch ein gutes Durchhaltevermögen mitgebracht hatten. Und so feierten zahlreiche Besucher den Gottesdienst mit Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei strömenden Regen auf dem Kirchplatz mit.
Der Diözesanbischof ging in seiner Predigt auf die aktuellen statistischen Zahlen der Austritte aus den beiden großen Kirchen (evangelisch und katholisch) ein und zog den Schluss daraus, dass es nicht eine Reform des Priestertums oder der Katholischen Lehre über Ehe und Familie braucht, sondern das jeder getaufte Christ seinen Glauben und seine Liebe an Jesus Christus erneuern soll und dadurch die Kirche neu reformiert wird.
Nach dem Priminzsegen von Neupriester Dr. Peter Stier und dem bischöflichen Segen endete der Anna Schäffer Gebetstag 2017, der trotz des schlechten Wetters bestimmt wieder ein Segenstag war.
God is good - Festival in Mindelstetten
Das Evangelium in Jugendsprache übersetzt
So recht gewusst, was sie erwartete, haben die Leute nicht, die zum Gig Festival nach Mindelstetten gekommen sind. Mönche aus New York, Rapper aus L.A. und Orlando (USA), Gospelsingers aus London, Rocksänger aus Salzburg – und das mitten unter der Woche auf dem Marktplatz in Mindelstetten!
Doch bei guter Musik, strahlendem Sonnenschein und kühlen Getränken kam die Festivalstimmung unten den gut 500 Besuchern wie von selbst. Und auch die Seelen öffneten sich und tanzten bei den unterschiedlichsten Musikrichtungen, die modern von Gott erzählten.
Familien mit Kindern, Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch ältere Semester mit einem jungen Herzen bildeten die Festivalgemeinde, die der Musik und den Zeugnissen von Menschen zuhörten, die berichteten, wie die persönliche Begegnung mit Jesus Christus ihr Leben zum Guten veränderte.
Am späten Abend war jeder Teilnehmer eingeladen, eine persönliche Begegnung mit dem eucharistischen Herrn zu erfahren, als Father Terry mit der Monstranz auf die Bühne kam und den Herrn zur Anbetung aussetzte. Nach kurzen persönlichen Worten, die ein Musiker mehr zum Herrn als zu den Besuchern sprach, zog man in einer Lichterprozession, angeführt vom Allerheiligsten, gemeinsam zur Pfarrkirche. Dort war jeder eingeladen, sein Leben, symbolisiert durch die Kerze, vor dem Herrn zu bringen. Und der Herr segnete jeden.
God is good!
Anna Schäffer Gebetstag am 26. Juli 2017
Programm
9:00 Uhr Eucharistiefeier mit Predigt, Msgr. Dr. Johann Tauer
hernach Beichtgelegenheit bis 11:30 Uhr
10:15 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
10:15 Uhr bis 18:30 Uhr Anna Schäffer Geburtshaus durchgehend geöffnet
12:00 Uhr Hl. Messe im außerordentlichem Ritus
14:30 Uhr Bruderschaftsandacht mit Weihe der Andachtsgegenstände
14:30 Uhr - 18:30 Uhr Beichtgelegenheit
15:45 Uhr, 16:45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
17:30 Uhr Rosenkranz (Psalter)
18:30 Uhr Weihe der Andachtsgegenstände
19:00 Uhr Pontifikalgottesdienst in Konzelebration
Hauptzelebrant und Prediger H. H. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
God is good
Gig Festival / Open Air Mindelstetten
Zu einer besonderen Veranstaltung laden die Pfarrei und die Katholische Landjugendbewegung Mindelstetten alle jungen und jung gebliebenen Leute ein.
Musik lässt die Seele tanzen und öffnet sie für Gott. Die Künstler aus USA / UK / AT / DE möchten mit ihrer Musik und ihrem Zeugnis zeigen, dass Glaube nicht verstaubt sein muss, sondern dass ein Leben mit Jesus Christus zu einem großen Abenteuer werden kann. God is good!
ab 17:00 Uhr Musik am Marktplatz, für Essen & Trinken ist gesorgt!
22:00 Uhr Lichterprozession zur Pfarrkirche, musikalisch gestaltete Anbetung bis 23:00 Uhr
Eintritt frei!
Spendenkonto: Initiative Ostwind 3000 e. V.
IBAN: DE21850600001000956597
BIC: GENODEF1PR2
Mitveranstalter: Bonifatiuswerk, Katholische Jugendstelle Kelheim, Radio Horeb
Pfarrei Mindelstetten feiert 40 jähriges Priesterjubiläum von Pfarrer Bauer
Treuer Arbeiter im Weinberg des Herrn
Den 40. Jahrestag seiner Priesterweihe feierte Pfarrer Johann Bauer am Sonntag, den 9. Juli zusammen mit der Pfarrei Mindelstetten und seinen Mitbrüdern im priesterlichen Dienst.
Der aus Altendorf in der Oberpfalz stammende Johann Bauer wurde am 25. Juni 1977 vom damaligen Diözesanbischof Dr. Rudolf Graber im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht. Sein geistiger Weg führte nach der Priesterweihe zuerst zum Orden der Karmeliter, bei denen er zwei Jahre in Würzburg und danach 5 Jahre in München verbrachte. Da er jedoch vor den ewigen Gelübde spürte, dass ihn Gott wohl doch nicht in den Ordenstand berufen hat, wurde er weltlicher Priester der Diözese Regensburg und als solcher von Bischof Manfred Müller zum 1. Oktober 1984 zum Pfarrer von der Pfarrei Mindelstetten bestellt. In die Zeit seines Wirkens in der Pfarrei vielen die Selig- und Heiligsprechung von Anna Schäffer, die er maßgeblich mit von ihm angeregten regelmäßigen Gebetszeiten und Gebetsnächten mit vorangebracht hat.
Jubiläumsprediger Pfarrer Josef Schemmerer betonte jedoch in seiner Predigt beim Festgottesdienst, das beim Priesterjubiläum nicht die „Erfolge“ eines Menschen gefeiert werden, sondern das Wirken Jesu Christi in der Person des Priesters. Als Dank und Anerkennung für seinen treuen Dienst, übergab Pfr. Schemmerer an Pfr. Bauer ein persönliches Glückwunschreiben von Papst Franziskus.
In der festlich geschmückte Kirche, die durch die Fahnenabordnungen der Vereine weiteren Glanz bekam, versammelte sich die ganze Pfarrei, die Vertreter der kirchlichen und der weltlichen Gremien, die Familie, Verwandte, Bekannte und viele Weggefährten des Jubilars zum Festgottesdienst, der vom Mindelstettener Kirchenchor mit der Orgelsolomesse von Mozart musikalisch umrahmt wurde.
Nach dem Gottesdienst zogen die Festgäste unter den Klängen der Schambachtaler Blaskapelle zur Markthalle, wo dieses Fest auch weltlich gefeiert wurde.
Fest des Leibes und Blutes Jesu Christi mit Gottesdienst und Prozession gefeiert
Betend und singend zogen die Gläubigen mit dem eucharistischen Herrn durch den Ort
Zu den schönsten Festen im Kirchenjahr gehört mit Sicherheit der „Prangertag“, wie das Fronleichnamsfest im Volksmund genannt wird.
Beim feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche, der vom Kirchenchor unter der Leitung von Wolfgang Schauer musikalisch umrahmt wurde, erklärte Pfarrer Bauer in der Predigt den Ursprung und Sinn des seit dem Jahre 1264 in der gesamten Kirche gefeierten Festes. So wurde mit diesem Fest der Wunsch der Gläubigen nach der Gegenwart Jesu Christi über die Messe hinaus auch im Alltag erfahrbar gemacht. Wenn bei der Prozession der Leib Christi in der Monstranz durch das festlich geschmückte Dorf getragen wird, wird der ganze Ort zum Gotteshaus.
Bei vier festlich hergerichteten Altären machte die Prozession halt, um das Evangelium zu hören, den Anliegen der Kirche und der Gemeinde zu gedenken und den eucharistischen Segen zu empfangen.
Neuaufnahme bei der Katholischen Landjugend
Zehn Jugendliche traten der Jugendbewegung bei
Am vierten Sonntag in der Osterzeit, dem Sonntag des guten Hirten, konnte Pfarrer Bauer die Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) mit ihrer Fahnenabordnung zum Pfarrgottesdienst begrüßen. Besonders begrüßte er die zehn Jugendlichen, die im Laufe des Gottesdienstes neu in die Jugendbewegung aufgenommen wurden. Er bedankte sich auch für die verschiedenen Aufgaben, die die Mitglieder der KLJB im Laufe des Jahres in der Pfarrei übernehmen.
In seiner Predigt stellte Pfr. Bauer die geistlichen Berufe in den Mittelpunkt und lud die Gläubigen ein, für neue Berufungen zu beten.
Pfarrer Bauer wünschte den Jugendlichen am Ende des Gottesdienstes zwischenmenschliche Freundschaften sowie eine tiefe Freundschaft zu Jesus Christus, die alle Stürme des Lebens überstehen.
Fest der Erstkommunion in der Pfarrei Mindelstetten gefeiert
Am dritten Sonntag in der Osterzeit gingen 18 Kinder aus der Pfarrei Mindelstetten – Offendorf zur Erstkommunion
Die Kinder und ihre Eltern trafen sich mit dem Ortsgeistlichen Pfarrer Bauer kurz vor dem Gottesdienst im Pfarrheim, um von dort aus in das festlich geschmückte Gotteshaus einzuziehen.
Dort wurden sie von Orgelmusik und dem Gesang des Kinder- und Jugendchores, der den Gottesdienst musikalisch gestaltete, festlich empfangen.
In seiner Predigt richtete Pfarrer Bauer seine Worte besonders an die Kinder und ihre Eltern: mit jeder Kommunion will uns Jesus Christus seine unvergleichliche Freundschaft und Nähe schenken, die wir mit Glauben und Liebe erwidern sollen.
Die Kommunionkinder durften den Gottesdienst mitgestalten und die Lesung sowie die Fürbitten vortragen. Nach der Wandlung lud Pfarrer Bauer die Mädchen und Buben ein, zum Altar hochzukommen um gemeinsam das Vater unser zu beten und anschließen den Friedengruß aus zu tauschen.
Nach dem feierlichen Moment der Spendung der Erstkommunion beteten die Kinder gemeinsam das Dankgebet.
Mit dem Segen und den besten Wünschen für ihren Festtag entließ Pfarrer Bauer die Erstkommunionkinder.
„Heiligt euch, denn morgen wird der Herr mitten unter euch Wunder tun“ (Jos. 3,5)
The Power of Holyness – Einkehrabend mit P. Thomas
Zu einem spirituellen Erlebnis wurde für zahlreiche Gläubige der Einkehrabend mit P. Thomas Bobby Emprayil. Der Pater, der in Indien ein großes Exerzitienhaus leitet und weltweit Glaubenskurse gibt, war zwei Wochen in Deutschland unterwegs und hielt auch in Mindelstetten einen Einkehrabend.
Mit einer musikalisch gestalteten eucharistischen Anbetung wurden die Besucher in die Stille geführt, bevor der indische Priester seinen Vortrag begann. In seinen einleitenden Worten brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck, dass dieser Einkehrabend am Grab der hl. Anna Schäffer stattfindet. Die heilige Anna Schäffer, so sagte er, ist eine der großen Heiligen in der heutigen Zeit, die mit ihrem Leben bezeugt hat, dass Heiligkeit nicht nur etwas für einige wenige Auserwählte ist, sondern dass jeder – und sei sein Leben noch so unscheinbar – zur Heiligkeit berufen ist. Und mit heiligen Menschen kann Gott Wunder wirken, wie man am Leben der heiligen Anna sehen kann.
Damit war er auch schon beim Kern seines Vortrages: „ Heiligt euch, dann kann und wird der Herr mitten unter euch Wunder wirken.“ P. Thomas wurde nicht müde, den Gläubigen mit immer neuen inspirierenden Worten und Bibelstellen die Wichtigkeit der persönlichen Heiligung nahe zu bringen, als Voraussetzung für das Wirken Gottes in unserem Leben. Unerlässlich sei es dazu, immer wieder die Versöhnung mit Gott in der Beichte zu suchen.
In der sich anschließenden Messe, die Ortspfarrer Bauer in Konzelebration mit mehreren Mitbrüdern hielt, lud P. Thomas bei der Predigt jeden Gläubigen ein, sich auf Gott und seine Heiligkeit tiefer einzulassen.
Mit einem Abschussimpuls, Lobpreis und der Möglichkeit zur Handauflegung durch die Priester nach vorne zu kommen, wurde der Abend beendet.
Während des ganzen Abends bestand die Möglichkeit das Sakrament der Versöhnung zu empfangen.
Die Musikgruppe der Katholischen Landjugend Mindelstetten gestaltete den Abend wunderschön mit neuem geistigem Liedgut.
The Power of Holyness
Einkehrabend mit P. Thomas Bobby Emprayil VC am 27. April
Zu einem Einkehrabend lädt die Pfarrei Mindelstetten in Zusammenarbeit mit dem Evangelisationswerk Regensburg, der Katholischen Landjugend Mindelstetten und der JUGEND 2000 am Donnerstag, 27. April in die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mindelstetten ein.
Der indische P. Thomas Bobby Emprayil, der den Einkehrabend hält, möchte besonders zu den Jugendlichen über die Kraft der Heiligkeit sprechen. Es sind jedoch alle Gläubigen herzlich willkommen.
Musikalisch gestaltet wird der Abend von der Band der Katholischen Landjugend Mindelstetten.
18:00 Uhr Anbetung
18:30 Uhr Vortrag
19:30 Uhr Heilige Messe
20:30 Uhr Segnung mit Handauflegung
22:00 Uhr Schlusssegen
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
Fest der Barmherzigkeit Gottes
Am Sonntag nach Ostern (23.04.) wird in der Pfarrkirche in Mindelstetten der Barmherzigkeitssonntag gefeiert
Programm:
13.30 Uhr: Hl. Beichte, Barmherzigkeitsstunde:
Novenengebete, Barmherzigkeitsrosenkranz
14.30 Uhr: eucharistischer Rosenkranz
15.00 Uhr: feierlicher Gottesdienst mit Predigt.
Nach dem Gottesdienst Reliquiensegen!
Am Tag der Heiligsprechung Sr. Faustynas, am 30. April 2000, verkündete Papst Johannes Paul II. offiziell während der Predigt: „Von nun an wird der zweite Sonntag in der Osterzeit in der ganzen Kirche den Namen „Barmherzigkeitssonntag“ tragen.
Jesus selbst sagte zu Sr. Faustyna: „… Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere Meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die Heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“ (TB 699)
Alle Gläubigen sind zur Mitfeier herzlich eingeladen!
Abend der Barmherzigkeit zum zweiten Mal in Mindelstetten gefeiert
Die Liebe Gottes ein Stück weit erfahrbar gemacht
Mit einem Barmherzigkeitsabend, den die Katholische Landjugendbewegung in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Mindelstetten gestaltete, wurde den Gläubigen die erbarmende Liebe Gottes näher gebracht.
Beginnend mit dem Rosenkranzgebet, der heiligen Messe, die Pfarrer Sebastian Bucher aus Gerolfing zelebrierte und anschließender eucharistischer Anbetung war der Abend durchdrungen von einer tiefen spirituellen Atmosphäre. Mit betrachtendem Gebet und wunderschöner geistlicher Musik wurde der Abend von der Musikgruppe der katholischen Landjugend gestaltet. Teelichter, die die Besucher zum Allerheiligsten mit ihren Anliegen vortragen konnten, tauchten den Kirchenraum in ein besonderes Licht. Mit einem ganz persönlichen Wort Gottes, das man aus einem Korb ziehen konnte, ließen sich viele Besucher beschenken.
Während des ganzen Abends bestand die Möglichkeit das Bußsakrament zu empfangen und so die vergebende Liebe Gottes konkret zu erleben. Der gnadenreiche Abend endete mit dem eucharistischen Segen um 22:00 Uhr.
Abend der Barmherzigkeit am 17. März in der Pfarrkirche Mindelstetten
Die barmherzige Liebe Gottes in den Sakramenten erfahren
Zu einem Abend der Barmherzigkeit laden die Pfarrei und die KLJB Mindelstetten alle Gläubigen ein.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente dieses Abends.
Musikalisch gestaltet wird der Abend von Jugendlichen aus der Pfarrei mit neuem geistlichem Liedgut. Prediger und Hauptzelebrant der Abendmesse wird Pfarrer Sebastian Bucher aus Gerolfing sein. Mehrere Beichtväter stehen zum Gespräch und zur Spendung des Sakramentes der Versöhnung zur Verfügung.
Als Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, die ja das innerste der Liebe Gottes zu uns Menschen offenbaren, bietet dieser Abend die Gelegenheit, sich auf Gottes persönliche Liebe, die er zu jeden Menschen hat, einzulassen.
Der Abend endet mit dem eucharistischen Segen um 22:00 Uhr.
Programm: 18:30 Uhr Rosenkranz
19:00 Uhr Hl. Messe
ab 19:00 Uhr Beichtgelegenheit
20:00 Uhr Musikalisch gestaltete Anbetung
22:00 Uhr Eucharistischer Segen
Offenes Kommen und Gehen!
5. Einkehrnachmittag des Anna Schäffer Freundeskreises am 11. März 2017
P. Klaus Holzer (CP) spricht zu den Vater unser Bitten "Dein Reich komme, Dein Wille geschehe"
Der Passionistenpater Klaus Holzer, der vielen noch von der Gemeindemission in der Pfarrei Mindelstetten im Jahr 2012 bekannt sein wird, konnte für den diesjährigen Einkehrnachmittag des Anna Schäffer Freundeskreises am Samstag, 11. März 2017 gewonnen werden. Der Nachmittag beginnt um 14:00 Uhr im Pilgersaal.
Neben Impulsen zu den Vater unser Bitten "Dein Reich komme, Dein Wille geschehe" gibt es beim Einkehrtag Gelegenheiten zur eucharistischen Anbetung und zur Beichte, aber auch zum gegenseitigen Austausch. Mit dem Rosenkranz und der Vorabendmesse der Pfarrei endet der Einkehrtag.
Alle Gläubige und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Programm:
14.00Uhr |
Begrüßung im Pilgersaal / 1. Vortrag |
15.00Uhr |
Heilige Stunde am Grab der hl. Anna Schäffer |
16.15Uhr |
Kaffepause |
17.00Uhr |
2. Vortrag |
18.00Uhr |
Beichtgelegenheit |
18.30Uhr 19.00Uhr |
Rosenkranz Vorabendmesse
|
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit Lichterprozession Maria Lichtmess gefeiert
Am 2. Februar endet die erweiterte Weihnachtszeit
Beim Abendgottesdienst am 2. Februar feierte die Pfarrei Mindelstetten das Fest Maria Lichtmess. Wie jedes Jahr, waren auch heuer wieder besonders die Kinder eingeladen, um mit ihren Kerzen an der Lichterprozession teilzunehmen.
Bei diesem Fest, dass liturgisch Darstellung des Herrn heißt, wird an das Ereignis gedacht wird, bei dem Josef und Maria ihren Sohn in den Tempel brachten und Jesus das erste Mal seinem Volk begegnete und der greise Simeon ihn als Licht für die Völker bezeichnete.
So soll, wie Pfarrer Bauer in seinen Eingangsworten sagte, das Licht des Herrn in jeden Menschen zu nehmen und wachsen, damit wir dem Herrn auf unserem Lebens- und Glaubensweg nachfolgen können. Symbolisch für diesen Weg steht die Lichterprozession.
Zu Beginn des Gottesdienstes segnete Pfarrer Bauer die Kerzen, die das Jahr über bei der Liturgie entzündet werden, sowie auch die von den Gläubigen mitgebrachten Kerzen.
Gott ist Mensch geworden, weil ER die Menschen liebt!
Gesegnete Weihnachten!
Die Feier der Geburt Christi ist in jeder Pfarrei ein Höhepunkt im Kirchenjahr, so auch in Mindelstetten. Bereits zur Kinderchristmette konnte Pfarrer Bauer zahlreiche Besucher - viele Kinder waren mit ihren Eltern und Großeltern gekommen - in den beiden vollbesetzten Kirchen begrüßen.
Der feierliche Einzug der Ministranten mit dem Jesukindlein während des Evangeliums ist ein Höhepunkt der Messe. Beim Krippenspiel der Kinder, dass in der Gegenwart handelte, beschwerten sich die „Engeln“ wie anstrengend es heute ist, den Menschen die Botschaft von der Geburt Jesu Christi zu bringen. Auf die Frage eines Engels: „Wozu der ganze Aufwand!“ antworteten andere Engel: „Er liebt sie halt, seine Menschenkinder. Er liebt sie so sehr, dass Jesus, sein Sohn, den Himmel verlassen hat und Mensch geworden ist!“
Pfarrer Bauer lud jeden ein, Jesus, den Immanuel, den „Gott mit uns“, in sein Leben einzulassen. Nur so kann man den Frieden, den die Welt nicht geben kann, im Herzen empfangen.
Der festliche Gesang des Mindelstettener Kinder- und Jugendchores, sowie des Kirchenchores trugen wieder dazu bei, den Gottesdiensten einen besonderen festlichen Rahmen zu verleihen.
Pfarrei feiert Patrozinium
Der hl. Nikolaus als Pfarrpatron geehrt
Wohl kaum ein Gedenktag eines Heiligen ist in der Volksfrömmigkeit so verankert, wie der Festtag des hl. Nikolaus. Als menschenfreundlicher, gabenbringender Bischof ist der Heilige selbst in unserer säkularisierten Welt immer noch populär. Was darauf schließen lässt, dass barmherzige Nächstenliebe die Herzen der Menschen öffnet.
Weniger bekannt ist, dass der Heilige bei der Christenverfolgung unter Galerius Valerius Maximinus um das Jahr 310 in Gefangenschaft geriet und im Kerker schwer misshandelt wurde. Noch gezeichnet von der erlittenen Folter nahm er am berühmten Konzil von Nicäa teil. Von diesem Konzil gibt es noch Texte, die seine Unterschrift tragen.
Mit der Erbauung der ersten Kirche in Mindelstetten in der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde der hl. Nikolaus bereits als Pfarrpatron erhoben.
Mit einem festlichen Abendgottesdienst am 6. Dezember gedachte die Pfarrei Mindelstetten ihres ehrwürdigen Pfarrpatrones und erbat weiterhin seine Fürbitte.
Gebet um Heilung
„Die Liebe ist das größte Heilmittel“
Dreimal im Jahr, im März, im Juni und im November, versammeln sich die Gläubigen in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Mindelstetten, um für äußere und innere Heilung zu beten. Am 14. November konnte Pfr. Bauer wieder zahlreiche Mitbrüder im priesterlichen Dienst und mehrere hundert Besucher zu diesem Gebetsabend begrüßen.
Zentrum und Kern dieses Abends war wieder die heilige Messe, die Pfarrer Bauer in Konzelebration mit den anwesenden Priestern feierte. Großen Raum nahm dabei das Schuldbekenntnis ein. Dabei wurde jeder Einzelne eingeladen, in seinem Leben gedanklich zurückzugehen und allen zu verzeihen, von denen er verletzt wurde.
Mit einem Zitat aus dem Paulusbrief an die Gemeinde in Korinth „Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe. Diese Drei. Das größte unter ihnen ist die Liebe.“ legte Pfr. Bauer den Gläubigen in der Predigt dar, dass die göttliche Liebe das größte Heilmittel ist, die alles Schwere im Leben leichter macht. Ebenso zitierte er Papst Benedikt der sagte: „Die Welt wird durch Liebe erlöst, nicht durch Gewalt!“
Im Anschluss an die Messe wurde das Allerheiligste zur Anbetung ausgesetzt. Während der Anbetungszeit waren die Gläubigen eingeladen, zur Handauflegung nach vorne zu kommen, um ein persönliches Heilungsgebet zu empfangen. Mit dem eucharistischen Segen wurde der Abend beendet.
Am 20. März, 19. Juni und 13. November finden im nächsten Jahr die Heilungsgottesdienste statt.
„Liebe sie alle!“
Impulse zur Neuevangelisierung – Vortrag in Mindelstetten
Der Auftrag Jesu an seine Jünger: „Liebt einander wie ich euch geliebt habe!“ wird oft zitiert und doch vergessen.
Um dieses grundlegende, aber auch schwere Gebot der Gottes- und Nächstenliebe in unserer lieblosen Zeit wieder ins Bewusstsein der Gläubigen zu rücken, bedient Gott sich immer wieder Menschen, diesen Auftrag zur Liebe den Christen erneut nahe zu bringen.
Auxelle Mouret, eine französische Juristin und Familienmutter aus der Gegend um Nizza, hat den Auftrag im Namen Jesu jedem Einzelnen zuzurufen: „Liebe sie alle!“
Dazu ist sie auf Vortragsreisen auch in Deutschland unterwegs. Bei ihrer aktuellen Reise gab sie auch in Mindelstetten Impulse zu diesem Thema (auszugsweise in Stichpunkten):
Gott ist die Liebe; // die Liebe ist grundlegend; // die Liebe ist unerschöpflich – Gottes Liebe ist unerschöpflich; // Jesus, der Herr des ganzen Universums, ist arm vor der Freiheit der Menschen, denn: Wenn wir ihm unser Herz nicht öffnen, kann er nichts für uns tun. //
Fürchte dich nicht; // gehe deinen Weg gerade und einfach; // öffnet euer Herz für die Heiterkeit des Himmels; // lobt Gott, bis ihr in der Freude seid; // sprecht ganz einfach zu mir; // schafft euch Augenblicke der Stille Tag für Tag; // segnet, sogar die Bösen; // Vergebt mit meiner Vergebung; // besonders richtet nicht; // verbergt nicht eure Schmerzen vor mir, opfert sie mir auf; // vereinigt mit mir werdet ihr die Leiden der Welt verringern, wie eure hl. Anna Schäffer.
Fest der heiligen Anna Schäffer gefeiert
Todestag ist ihr Heiligengedenktag
Wie bei den meisten Heiligen der katholischen Kirche, so ist auch bei der hl. Anna Schäffer ihr Todestag ihr liturgischer Gedenktag, der auch heuer wieder in ihrer Heimatpfarrei gefeiert wurde. Am 5. Oktober jährte sich dieser zum 91. Mal.
Bevor ab 17:30 Uhr gemeinsam der Psalter gebetet wurde, bei dem mit einem Zitat der hl. Anna auf die jeweiligen Gesätze eingestimmt wurde, versammelten sich die Pilger bereits ab dem späten Nachmittag zum stillen Gebet an ihrem Grab. Zur anschließenden Abendmesse konnte Ortspfarrer Johann Bauer, neben Domvikar Harald Scharf aus Regensburg und weiteren Mitbrüdern im priesterlichen Dienst, wieder zahlreiche Gläubige aus der näheren und weiteren Umgebung begrüßen.
Auch Domvikar Scharf, der als Hauptzelebrant den Gottesdienst leitete, begrüßte die Verehrerinnen und Verehrer der Heiligen aus Mindelstetten. Mit der Feststellung, es ist noch kein Heiliger vom Himmel gefallen, lud er die Gläubigen bei seiner Predigt ein, aus mäßig Heiligen heiligmäßige Menschen zu werden, sich die Heiligen als Vorbild zu nehmen, aber nicht zu kopieren, da Gott nur Originale geschaffen hat und keine Kopien. So sei die rechte Heiligenverehrung kein Personenkult, sondern immer ein besonderer Lobpreis Gottes. Mit der Einladung zum Gebet: „Gott, gib uns auf die Fürbitte der hl. Anna Schäffer immer mehr Mut zur Heiligkeit“ beschloss er seine Predigt.
Nach dem Schlusssegen zog der liturgische Dienst zum Grab der heiligen Anna, um dort im Fürbittgebet den Anliegen der Kirche, der Welt und der Gläubigen zu gedenken.
9000 Euro für Missionspfarrei in Kamerun
Erlös aus Rosenkranzverkauf an Sr. Rebecca übergeben
Der ursprüngliche Lebenstraum der hl. Anna Schäffer, als Ordensschwester in der Mission zu wirken, wurde durch ihren Unfall im Jahr 1901 zerstört. Dennoch unterstützte sie während ihrer Leidenszeit die Missionsarbeit in Afrika finanziell, trotz ihrer eigenen Armut. Sie erhielt 9 Reichsmark Invalidenrente monatlich!
Dieses Anliegen der hl. Anna Schäffer wurde vom Anna Schäffer Freundeskreis aufgegriffen und durch den Verkauf von Anna Schäffer Rosenkränzen umgesetzt.
In Zusammenarbeit mit Sr. Rebecca von der Gemeinschaft Oase des Friedens in Italien, die in Kamerun eine Missionspfarrei betreuen, werden Rosenkränze, zum Teil aus Naturperlen, die in Kamerun wachsen, zum Teil aus Holzperlen in Handarbeit gefertigt. Diese Rosenkränze werden zum Preis von 7 Euro ausschließlich im Anna Schäffer Geburtshaus verkauft.
Bei ihrem diesjährigen Heimaturlaub konnte nun Pfarrer Bauer wieder einen größeren Betrag in Höhe von 9000 Euro an Sr. Rebecca übergeben.
Mit diesem Geld wird ein Pflegeheim für Ausgestoßene, Bedürftige und Sterbende finanziert.
Gott für die Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit gedankt
Erntedank in Mindelstetten
In einem ferlichen Gottesdienst, den die KLJB Mindelstetten musikalisch gestaltete, dankte die Pfarrrei Mindelstetten, Gott für die Ernte dieses Jahres.
Pfarrer Bauer segnete die Erntegaben und dankte den Mädchen der Landjugend für die Gesaltung des Erntealtares.
In seiner Predigt lud Pfarrer Bauer die Gläubigen ein, mit einem Tischgebet Gott täglich für seine Gaben zu danken.
Durch die Dankbarkeit gegenüber Gott für die Gaben der Natur und das irdische Leben, würde sich wieder das Bewusstsein für die Gegenwart Gottes im alltäglichen Leben festigen.
Anna Schäffer Gebetstag als Wallfahrtstag gefeiert
Tausende Gläubige pilgerten zur heiligen Anna Schäffer
Seit vor 44 Jahren am 26. Juli 1972 die Gebeine Anna Schäffers in feierliche Prozession vom Friedhof in die Kirche überführt wurden, ist der Annatag für die Pfarrei Mindelstetten ein besonderer Gebets-und Festtag. Tausende Gläubige aus Nah und Fern besuchen jährlich an diesem Wallfahrtstag das Grab der Heiligen und nehmen am Pilgerprogramm teil.
Auch heuer konnte Ortspfarrer Johann Bauer zum Vormittagsgottesdienst um 9:00 Uhr neben Hauptzelebranten und Prediger, Dekan Hans Maier aus Kelheim, zahlreiche Besucher begrüßen, die die beiden Kirchen, sowie den Kirchplatz füllten. In diesem besonderen heiligen Jahr der Barmherzigkeit, lud er die Gläubigen dazu ein, nach dem Vorbild der hl. Anna Schäffer, ein Leben der Barmherzigkeit zu führen. Dekan Hans Maier vertiefte in seiner Predigt den Blick auf die besondere Kreuzesnachfolge und Kreuzesliebe der Heiligen. Jedoch nicht die Liebe zum Kreuz an sich, sondern die Liebe zum Gekreuzigten befähigte Anna Schäffer zu den Worten: „Die Sonne meines Lebens ist Jesus Christus“.
Domvikar Schwager aus Regensburg feierte mittags eine ebenfalls gut besuchte Heilige Messe im außerordentlichen Ritus, bevor er nachmittags die Andacht der Anna Schäffer Bruderschaft hielt. Im Anschluss daran bestand für die Gläubigen die Möglichkeit, sich mit der Reliquienmonstranz der Heiligen segnen zu lassen.
Das Angebot zur Beichte, dass während des ganzen Tages bestand, nahmen viele Gläubige an. Auch nutzen die Pilger gern die Gelegenheit, an diesem Tag das Geburtshaus der Heiligen zu besichtigen.
Höhepunkt des Tages war der Pontifikalgottesdienst am Abend mit Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg in Konzelebration mit Regionaldekan Johannes Hofmann aus Neustadt (Donau) und zahlreichen weiteren Priestern aus der näheren und weiteren Umgebung. Der Weihbischof erinnerte sich in der Predigt an seine Zeit als Pfarrvertreter, die er als junger Priester im August 1984 in Mindelstetten verbrachte. Damals lernte er das Leben und Leiden Anna Schäffers kennen und schätzen. Auch auf seinem weiteren priesterlichen Weg war ihm die Heilige eine treue Begleiterin. So sei es für ihn eine besondere Freude an diesem Festtag in Mindelstetten zu sein.
Bevor der Weihbischof mit seinem bischöflichen Segen die Gläubigen entließ, spendete noch der Neupriester Ulrich Schmidt aus der Diözese Eichstätt den allgemeinen Priminzsegen.
Pfarrer Bauer bedankte sich abschließen bei allen recht herzlich, die mitgeholfen haben, diesen Tag zu organisieren und durchzuführen.
Mit den ersten Aufräumarbeiten der vielen freiwilligen Helfer, sowie mit netten Gesprächen unter Pilgern endete der diesjährige Annatag.
Anna Schäffer Gebetstag am 26. Juli 2015
Programm
9:00 Uhr Eucharistiefeier mit Predigt, Dekan Hans Maier, Kelheim
hernach Beichtgelegenheit bis 11:30 Uhr
10:15 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
10:15 Uhr bis 18:30 Uhr Anna Schäffer Geburtshaus durchgehend geöffnet
12:00 Uhr Hl. Messe im außerordentlichem Ritus
14:30 Uhr Bruderschaftsandacht mit Weihe der Andachtsgegenstände
14:30 Uhr - 18:30 Uhr Beichtgelegenheit
15:45 Uhr, 16:45 Uhr Filmvorführung im Pilgersaal
17:30 Uhr Rosenkranz (Psalter)
18:30 Uhr Weihe der Andachtsgegenstände
19:00 Uhr Pontifikalgottesdienst in Konzelebration
Hauptzelebrant und Prediger H. H. Weihbischof Dr. Josef Graf
Alle Gläubigen sind herzlich eingeladen!
Anna Schäffer Garten als spirituellen Aufenthaltsort für Pilger geplant
Katholische Kirchenstiftung bittet um Spenden
Nach der Renovierung des Anna Schäffer Geburtshauses hat sich die Katholische Kirchenstiftung Mindelstetten mit der Gestaltung des „Anna Schäffer Gartens“ ein neues Projekt vorgenommen.
Mit dem Kauf des unmittelbar an das Geburtshaus anschließenden Grundstückes wurde im Jahr 2014 die Voraussetzung geschaffen, einen weiteren spirituellen Aufenthaltsort für die Pilger einzurichten.
Von Anfang an wurde dabei an eine Gartenanlage mit Kreuzwegstationen und einer Skulptur des auferstandenen Christus gedacht, da das Leben der heiligen Anna Schäffer auch ein Kreuzweg war, den sie aber mit Jesus Christus überwunden hat.
Zur Einfriedung des Grundstückes ist an drei Seiten eine Mauer geplant, in die 14 Natursteinstehlen mit den 14 Kreuzwegstationen eingearbeitet werden sollen. Eine dreidimensionale Skulptur des auferstandenen Christus stellt den Abschluss des Kreuzweges dar, der ja nicht mit dem Tod sondern mit dem ewigen Leben endet.
Ein barrierefreier Rundweg soll die Pilger einladen, an der Hand Anna Schäffers den Kreuzweg zu betrachten und ihren eigenen Lebensweg anzunehmen.
Eine Sitzgruppe mit Tisch rundet die Gestaltung der Gartenanlage ab.
Die Kosten für dieses Projekt werden mit über 300.000 € veranschlagt und sollen zu einem Großteil mit Spenden finanziert werden.
Empfänger: Kath. Kirchenstiftung Mindelstetten
Verwendungszweck: Anna Schäffer
Raiffeisenbank Riedenburg-Lobsing EG
IBAN: DE49 7216 9831 0100 5115 60
BIC: GENODEF1RBL
Die Katholische Kirchenstiftung Mindelstetten sagt für jede Spende ein herzliches Vergelt´s Gott!
Fest des Leibes und Blutes Jesu Christi mit Gottesdienst und Prozession gefeiert
Betend und singend zogen die Gläubigen mit dem eucharistischen Herrn durch den Ort
Zu den schönsten Festen im Kirchenjahr gehört mit Sicherheit der „Prangertag“, wie das Fronleichnamsfest im Volksmund genannt wird.
Beim feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche, der vom Kirchenchor unter der Leitung von Wolfgang Schauer musikalisch umrahmt wurde, erklärte Pfarrer Bauer in der Predigt den Ursprung und Sinn des seit dem Jahre 1264 in der gesamten Kirche gefeierten Festes. So wurde mit diesem Fest der Wunsch der Gläubigen nach der Gegenwart Jesu Christi über die Messe hinaus auch im Alltag erfahrbar gemacht. Wenn bei der Prozession der Leib Christi in der Monstranz durch das festlich geschmückte Dorf getragen wird, wird der ganze Ort zum Gotteshaus.
Bei vier, von den Anwohnern festlich hergerichteten Altären, machte die Prozession halt, um das Evangelium zu hören, den Anliegen der Kirche und der Gemeinde zu gedenken und den eucharistischen Segen zu empfangen.
Ein Altar wird jedes Jahr am Geburtshaus der hl. Anna Schäffer errichtet.
Fest der Erstkommunion in der Pfarrei Mindelstetten gefeiert
Zur ersten hl. Kommunion gingen am vergangenen Sonntag sechzehn Kinder aus der Pfarrei Mindelstetten
Die Kinder und ihre Eltern trafen sich mit dem Ortsgeistlichen Pfarrer Bauer kurz vor dem Gottesdienst im Pfarrheim, um von dort aus in das festlich geschmückte Gotteshaus einzuziehen.
Dort wurden sie von Orgelmusik und dem Gesang des Kinder- und Jugendchores, der den Gottesdienst musikalisch gestaltete, festlich empfangen.
In seiner Predigt richtete Pfarrer Bauer seine Worte besonders an die Erstkommunikanten und ihre Eltern: mit jeder Kommunion will uns Jesus Christus seine unvergleichliche Freundschaft und Nähe schenken, die wir mit Glauben und Liebe erwidern sollen.
Die Erstkommunionkinder durften den Gottesdienst mitgestalten und die Fürbitten vortragen. Nach der Wandlung lud Pfarrer Bauer die Mädchen und Buben ein, zum Altar hochzukommen um gemeinsam das Vater unser zu beten und anschließen den Friedengruß aus zu tauschen.
Nach dem feierlichen Moment der Spendung der Erstkommunion beteten die Kinder gemeinsam das Dankgebet.
Mit dem Segen und den besten Wünschen für ihren Festtag entließ Pfarrer Bauer die Erstkommunionkinder.
Nachpriminz in Mindelstetten
Neupriester Johannes Kindler stellte sein Priestertum unter die Fürbitte der hl. Anna Schäffer
Der Augustinerchorherr Johannes Kindler, der am 9. April von Erzbischof Dr. Georg Gänswein in der Probsteikirche Paring zum Priester geweiht wurde, feierte am 4. Freitag in der Osterzeit in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Mindelstetten seine feierliche Nachpriminz.
Ortspfarrer Johann Bauer begrüßte die zahlreichen Gottesdienstbesucher, den Konzelebranten Dr. Johann Tauer aus Bad Gögging und den Neupriester ganz herzlich und ging in seinen Eingangsworten auf die Bedeutung und Würde des Priestertums ein.
Mit Zitaten aus Briefen der hl. Anna Schäffer empfahl Pfr. Bauer den Neupriester dem Gebet der Gläubigen an. So schrieb die hl. Anna am 10. März 1921: „Für die Priester müssen wir das meiste beten. Denn durch das Wirken heiligmäßiger Priester können viele, viele Seelen zur Vollkommenheit gelangen.“ Und am 20. Juli 1921 schrieb sie: „ Für wen ich ein Drittel von meinem Leiden aufopfere, solange ich schon liege: … Im Durchschnitt das meiste für die Priester.“
Der Priminziant bedankte sich für die herzlichen Worte der Begrüßung und bat die hl. Anna Schäffer, zu deren Grab er immer wieder gerne komme, um Fürbitte und Schutz für sein Priesteramt.
Die Heilige Messe wurde von der Band der JUGEND 2000 Regensburg mit wunderschöner Musik feierlich umrahmt. Mit dem Priminzsegen endete die Heilige Messe.
Auf Wunsch konnten die Gläubigen vor und nach der Messe den Einzelpriminzsegen empfangen.
Besuch aus dem Fernen Osten
Pilger aus den Philippinen besuchen das Grab der heiligen Anna Schäffer
Philippinische Gläubige, die sich auf Europareise befanden, besuchten Mindelstetten um am Grab der heiligen Anna Schäffer zu beten und das Geburtshaus zu besichtigen.
Erste Kontakte aus den fernen Philippinen zu der bayrischen Heiligen wurden bereits im Jahr 2012 geknüpft, als in Rom nicht nur Anna Schäffer sondern auch ein philippinischer Missionar heiliggesprochen wurde.
Pfarrer Johann Bauer begrüßte die Gruppe und brachte den weitgereisten Pilgern das Leben und die Spiritualität der bayrischen Heiligen in englischer Sprache näher. Dabei zeigten sich die Gäste nicht nur vom Leben Anna Schäffers beeindruckt, sondern auch vom dörflichen Charakter Mindelstetten, da sie selbst aus der Millionenmetropole Manila kommen und ihnen die bayrisch ländliche Struktur völlig fremd war.
Nach längerem Verweilen am Grab der Heiligen, dem Besuch des Geburtshauses und dem Mittagessen machten sich die Pilger weiter auf den Weg nach Altötting.
Pforte der Barmherzigkeit feierlich eröffnet
Mindelstetten erhält eine Heilige Pforte
Zahlreiche Gläubige hatten sich am Palmsonntag am Kirchplatz in Mindelstetten nicht nur zur traditionellen Palmweihe, sonder auch zur Eröffnung der Heiligen Pforte eingefunden. Durch einen feierlichen Ritus und dem dreimaligen Klopfen an das Hauptportal der Anna Schäffer Kirche öffnete Ortspfarrer Johann Bauer eine Pforte der Barmherzigkeit.
Neben der Karmeliterkirche in Regensburg und der Gnadenkapelle des Schönstattzentrums am Canisiushof bei Kösching hat Diözesanbischof Rudolf Voderholzer für die Zeit zwischen Palmsonntag und Pfingstsonntag festgelegt, dass es in der Diözese Regensburg in acht weiteren Kirchen Heilige Pforten der Barmherzigkeit geben soll.
Die Gläubigen haben in dieser Zeit die Möglichkeit beim Durchschreiten einer Heiligen Pforte, nach erfüllen der üblichen Bedingungen – Beichte, Kommunionempfang, Abkehr von der inneren Anhänglichkeit an die Sünde, Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters und zur Verehrung der Barmherzigkeit Gottes - einen Ablass zu gewinnen.
Die Römisch-katholische Kirche feiert alle 25 Jahre ein Heiliges Jahr, in dem der Papst all jenen Gläubigen einen vollkommenen Ablass gewährt, die die „Heilige Pforte“ durchschreiten und zudem bestimmte Bedingungen (siehe oben) erfüllen. Das aktuelle Heilige Jahr begann am 8. Dezember 2015 und endet am 20. November 2016. Neben dem Petersdom gibt es traditionell noch weitere Heilige Pforten in den vier Basiliken Roms.
Papst Franziskus erklärte dieses Heilige Jahr zum außerordentlichen Heiligen Jahr der Barmherzigkeit. Es ist ein besonderes Anliegen des Papstes, auch jenen Gläubigen einen Ablass zu ermöglichen, die nicht nach Rom reisen können. Daher erlaubte er erstmals in der Kirchengeschichte die Öffnung weiterer Heiliger Pforten in den Diözesen.
Auch nach dem Pfingstsonntag, wenn die zeitlich begrenzten Heiligen Pforten wieder geschlossen werden, besteht in Mindelstetten weiterhin die Möglichkeit einen Ablass zu gewinnen, da die Pfarr- und Wallfahrtskirche für das ganze Heilige Jahr, d. h. bis einschließlich 20. November 2016, zur Ablasskirche erklärt wurde.
Abend der Barmherzigkeit erstmals in Mindelstetten gefeiert
Die Liebe Gottes ein Stück weit erfahrbar gemacht
Mit einem Barmherzigkeitsabend, den die Katholische Landjugendbewegung in Zusammenarbeit mit der Pfarrei Mindelstetten am Freitagabend vor dem Palmsonntag gestaltete, wurde den Gläubigen die erbarmende Liebe Gottes näher gebracht.
Beginnend mit dem Rosenkranzgebet, der heiligen Messe und anschließender eucharistischer Anbetung war der Abend durchdrungen von einer tiefen spirituellen Atmosphäre. Mit betrachtendem Gebet und wunderschöner geistlicher Musik wurde der Abend von der Musikgruppe der katholischen Landjugend gestaltet. Teelichter, die die Besucher zum Allerheiligsten mit ihren ganz persönlichen Anliegen vortragen konnten, tauchten den Kirchenraum in ein besonderes Licht. Mit einem ganz persönlichen Wort Gottes, das man aus einem Korb ziehen konnte, ließen sich viele Besucher beschenken.
Während des ganzen Abends bestand die Möglichkeit das Bußsakrament zu empfangen und so die vergebende Liebe Gottes konkret zu erleben. Der gnadenreiche Abend endete mit dem eucharistischen Segen um 22:00 Uhr.
Abend der Barmherzigkeit am 18. März in der Pfarrkirche Mindelstetten
Die barmherzige Liebe Gottes in den Sakramenten erfahren
Zu einem Abend der Barmherzigkeit laden die Pfarrei und die KLJB Mindelstetten alle Gläubigen ein.
Heilige Messe, eucharistische Anbetung und Gelegenheit, das Sakrament der Versöhnung zu empfangen sind die wesentlichen Elemente dieses Abends.
Musikalisch gestaltet wird der Abend von Jugendlichen aus der Pfarrei mit neuem geistlichem Liedgut. Prediger und Hauptzelebrant der Abendmesse wird Pfarrer Sebastian Bucher aus Gerolfing sein. Mehrere Beichtväter stehen zum Gespräch und zur Spendung des Sakramentes der Versöhnung zur Verfügung.
Als Vorbereitung auf die Kar- und Ostertage, die ja das innerste der Liebe Gottes zu uns Menschen offenbaren, bietet dieser Abend die Gelegenheit, sich auf Gottes persönliche Liebe, die er zu jeden Menschen hat, einzulassen.
Der Abend endet mit dem eucharistischen Segen um 22:00 Uhr.
Programm: 18:30 Uhr Rosenkranz
19:00 Uhr Hl. Messe
ab 19:00 Uhr Beichtgelegenheit
20:00 Uhr Musikalisch gestaltete Anbetung
22:00 Uhr Eucharistischer Segen
Offenes Kommen und Gehen!
Fest der Barmherzigkeit Gottes
Am Sonntag nach Ostern (03.04.) wird in der Pfarrkirche in Mindelstetten der Barmherzigkeitssonntag gefeiert
Programm:
13.30 Uhr: Hl. Beichte, Barmherzigkeitsstunde:
Novenengebete, Barmherzigkeitsrosenkranz
14.30 Uhr: eucharistischer Rosenkranz
15.00 Uhr: feierlicher Gottesdienst mit Predigt.
Nach dem Gottesdienst Reliquiensegen!
Am Tag der Heiligsprechung Sr. Faustynas, am 30. April 2000, verkündete Papst Johannes Paul II. offiziell während der Predigt: „Von nun an wird der zweite Sonntag in der Osterzeit in der ganzen Kirche den Namen „Barmherzigkeitssonntag“ tragen.
Jesus selbst sagte zu Sr. Faustyna: „… Ich wünsche, dass das Fest der Barmherzigkeit Zuflucht und Unterschlupf für alle Seelen wird, besonders für die armen Sünder. An diesem Tag ist das Innere Meiner Barmherzigkeit geöffnet. Ich ergieße ein ganzes Meer von Gnaden über jene Seelen, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nähern. Jene Seele, die beichtet und die Heilige Kommunion empfängt, erhält vollkommenen Nachlass der Schuld und der Strafen; an diesem Tag stehen alle Schleusen Gottes offen, durch die Gnaden fließen. Keine Seele soll Angst haben, sich Mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären.“ (TB 699)
Alle Gläubigen sind zur Mitfeier herzlich eingeladen!
4. Einkehrnachmittag des Anna Schäffer Freundeskreises am 20. Februar 2016
P. Johannes Rothärmel CP gibt Impulse zur Fastenzeit im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit
Der Passionistenpater Johannes Rothärmel, der vielen noch von der Gemeindemission in der Pfarrei Mindelstetten im Jahr 2012 bekannt sein wird, konnte für den diesjährigen Einkehrnachmittag des Anna Schäffer Freundeskreises am Samstag, 20. Februar 2016 gewonnen werden. Der Nachmittag beginnt um 14:00 Uhr im Pilgersaal.
Neben Impulsen zur Fastenzeit gibt es beim Einkehrtag Gelegenheiten zur eucharistischen Anbetung und zur Beichte, aber auch zum gegenseitigen Austausch. Mit dem Rosenkranz und der Vorabendmesse der Pfarrei endet der Einkehrtag.
Alle Gläubige und Interessierte sind dazu herzlich eingeladen.
Programm:
14.00Uhr |
Begrüßung im Pilgersaal / 1. Vortrag |
15.00Uhr |
Heilige Stunde am Grab der hl. Anna Schäffer |
16.15Uhr |
Kaffepause |
17.00Uhr |
2. Vortrag |
18.00Uhr |
Beichtgelegenheit |
18.30Uhr 19.00Uhr |
Rosenkranz Vorabendmesse
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Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mit der Geburt Christi ist die Liebe Gottes Mensch geworden
Gesegnete Weihnachtenzeit!
Die unerschöpfliche Liebe Gottes zu uns Menschen wird mit der Geburt Christi für uns Menschen fassbar. Das göttliche Wort ist Fleisch geworden und hat die Liebe Gottes zu uns Menschen sichtbar gemacht. Gott möchte mit seiner Liebe alle Menschen beschenken. Wenn wir uns so beschenken lassen und die Liebe Gottes annehmen, können auch wir zur Liebe werden und unsere Mitmenschen ebenfalls mit Liebe beschenken.
Dieser göttliche Austausch – Gott kommt zu uns Menschen, damit die Menschen wieder zu Gott kommen können – wurde in der Pfarrei Mindelstetten an Weihnachten in festlichen Gottesdiensten gefeiert.
Im Krippenspiel „Der Retter kommt – anders als erwartet“, dass Kinder aus der Pfarrei in der Kinderchristmette aufgeführt haben, wurde dieses Weihnachtsgeheimnis dargestellt.
Mit festlicher Kirchenmusik wurden die Gottesdienste von den Chören der Pfarrei musikalisch umrahmt.
Heiliges Jahr der Barmherzigkeit
Pfarrkirche Mindelstetten wird Ablasskirche
Papst Franziskus hat ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen.
Es beginnt am 8. Dezember 2015 und endet am 20. November 2016.
Es soll für alle Gläubigen ein echter Moment der Begegnung mit der Barmherzigkeit Gottes sein. Der Papst wünscht, dass das Jubiläum eine lebendige Erfahrung der Nähe des Vaters sei, um seine Zärtlichkeit gleichsam mit Händen greifen zu können, damit der Glaube aller Gläubigen gestärkt und so das Zeugnis stets wirksamer werde. Der Hl. Vater legt fest, dass der Jubiläumsablass nicht nur in Rom gewonnen werden kann, sondern auch in den Wallfahrtskirchen und in den traditionell als Jubiläumskirchen ausgewiesenen Gotteshäusern.
Für die Diözese Regensburg hat Generalvikar Michael Fuchs die Pfarr- und Wallfahrtskirche Mindelstetten als Ablasskirche bestätigt. Während der Dauer des Heiligen Jahres (8.12.2015 - 20.11.2016) kann hier der Jubiläumsablass gewonnen werden.
Für den vollkommenen Ablass gelten folgende Bedingungen:
1. Beichte
2. Besuch der hl. Messe mit Kommunion,
dabei Gebet in der Meinung des Heiligen Vaters
(Vater unser und Gegrüßet seist du, Maria)
3. Freisein von jeder Anhänglichkeit an irgendeine Sünde
4. Besuch der Ablasskirche und Gebet nach freier Wahl
Es genügt, die einmalige sakramentale Beichte, um mehrere vollkommene Ablässe zu empfangen. Einmalige eucharistische Kommunion und einmaliges Gebet in der Meinung des Heiligen Vaters genügen jedoch nur zur Gewinnung eines einzigen vollkommenen Ablasses.
Wenn die Disposition nicht vollständig vorhanden ist oder die oben genannten Bedingungen nicht vollständig erfüllt werden, gewinnt man nur einen Teilablass.
Einen vollkommenen Ablass kann man nur einmal am Tag gewinnen, einen Teilablass dagegen mehrmals.
Gedenken an die Verstorbenen am Fest Allerheiligen
Jedes christliche Grab ist eine Stätte der Hoffnung auf Auferstehung
Mit dem Fest Allerheiligen gedenkt die Katholische Kirche derjenigen Seelen, die den Himmel bereits erreicht haben, aber keinen eigenen liturgischen Gedenktag im Heiligenkalender haben. Auch das Ziel eines jeden Menschen, die Heiligkeit, wird an diesem Festtag in Erinnerung gerufen. Das Gedenken an die Verstorben ist ein weiterer Aspekt dieses Tages.
Beim Pfarrgottesdienst am Vormittag vertiefte Pfarrer Johann Bauer diese Gedanken.
Jedes christliche Grab ist nicht nur ein Ort der Trauer, sondern auch eine Stätte der Hoffnung auf Auferstehung, so Pfr. Bauer in seine Predigt. An das Fegefeuer, dem Ort der Läuterung erinnerte er ebenso, wie an das Gebet für die Verstorbenen, das ein geistliches Werk der Barmherzigkeit ist. Auch die Gedanken an den eigenen Tod seien wichtig und für das rechte Verstehen des Lebens eine heilsame Übung.
Am Nachmittag zogen die Gläubigen nach der Andacht mit Totengedenken in Prozession zum Friedhof, wo der Ortsgeistliche die Gräber segnete.
90. Todestag der hl. Anna Schäffer gefeiert
Zahlreiche Gläubige kamen zum liturgischen Gedenktag der Heiligen
Zum 90. Mal jährt sich heuer der Todestag Anna Schäffers. Gewöhnlich ist für die Menschen ein Todestag kein Grund zum Feiern. Doch bei der hl. Anna wuchs die Sehnsucht nach dem Himmel, nach der Vereinigung mit Jesus Christus so sehr, dass ihr Todestag ihr Geburtstag für den Himmel wurde. Und Geburtstage feiert man. Mit diesen Gedanken begrüßte Ortspfarrer Johann Bauer Hauptzelebranten Domkapitular Thomas Pinzer aus Regensburg, mehrere Mitbrüder im priesterlichen Dienst als Konzelebranten und alle Gläubigen, die wieder aus Nah und Fern zum liturgischen Gedenktag der Heiligen nach Mindelstetten gekommen sind.
Domkapitular Pinzer lud mit den Worten seiner Predigt die Gläubigen ein, am Lebensbeispiel Anna Schäffers zu lernen, Leiden anzunehmen und im Leiden zu lieben. Wenn man das nicht lernt, kann man nicht mitleiden und auch seinen Nächsten nicht lieben, betonte er. Anna Schäffer hat in der harten Schule ihres Lebens das Mitleiden und das Leiden für andere in Vollkommenheit gelernt und sich wie eine Traube in der Kelter ganz „auspressen“ lassen, so der Domkapitular weiter.
Mit Gedanken der Heiligen, die man vor jedem Gesätz des Psalters hörte, der vor dem Gottesdienst von Kindern und Jugendlichen aus der Pfarrei vorgebetet wurde, bereiteten sich die Gläubigen auf die Messe vor.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Kirchenchor aus Mindelstetten unter der Leitung von Wolfgang Schauer mit der Gounodmesse.
Nach der Eucharistiefeier zog der liturgische Dienst gemeinsam zum Grab Anna Schäffers, um dort für alle Anliegen der Kirche und der Gläubigen zu beten.
Diözesanwallfahrt des KDFB Eichstätt zum Grab der hl. Anna Schäffer
Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke (OSB) zelebriert Festgottesdienst
Die im Zweijahresrhythmus stattfindende große Wallfahrt des Katholischen Deutschen Frauenbundes in der Diözese Eichstätt ging in diesem Jahr zum Grab der hl. Anna Schäffer nach Mindelstetten.
Mit dem Zitat der Heiligen „Jesus Christus – die Sonne meines Lebens“, das sich die Organisatorinnen der Wallfahrt als Leitwort erwählt hatten, stand der Wallfahrtstag ganz im Sinne der Spiritualität Anna Schäffers.
Über drei Stationen, bei denen über Kreuz und Leiden am Lebensbeispiel Anna Schäffers nachgedacht wurde, zogen über 800 Frauen von der Markthalle über das Anna Schäffer Geburtshaus hin zur Pfarrkirche.
Dort wurde vom Eichstätter Bischof in Konzelebration mit mehreren Priestern aus der Diözese ein festlicher Gottesdienst gefeiert.
„Die Wallfahrt zu einer Heiligen, die auf der Schattenseite des Lebens stand, sei ein starkes Zeichen für unsere Zeit und macht aufmerksam auf Menschen die heute auf der Schattenseite des Lebens stehen“ sagte Bischof Hanke in seiner Predigt. Die Kirche braucht starke Frauen, die durch ihre geistliche Mutterschaft den Glauben durch Kreuz und Leid durch tragen, so der Bischof weiter und ermutigte die Frauen in ihrem Engagement für die Kirche.
Im Anschluss an die Eucharistiefeier und dem bischöflichen Segen ging es gemeinsam zur Markthalle, wo die Frauen vom Mindelstettener Bürgermeister Alfred Paulus begrüßt und von der Feuerwehr und dem Schützenverein mit Kaffee und Kuchen bewirtet wurden.